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Fieldrunners 2 (Taktik & Strategie) – Fieldrunners 2

Schwere Hubschrauber wummern von oben heran, darunter dutzende flinke Fußtruppen und ein paar pfeilschnelle Motorräder. Jetzt kommen auch noch schwere Panzer! Wie soll ich die alle aufhalten? Stehen meine Türme gut? Obwohl die Feinde aussehen wie charmante Comicfiguren, perlt der Schweiß auf der Stirn. Denn ich habe nur noch fünf Lebenspunkte und muss satte zehn Runden überstehen. Die Smartbomb? Habe ich schon verballert…

© Subatomic Studios / Subatomic Studios

Unbeschwertes Spielzeugflair

Lust auf Spielzeugflair und knackige Taktik? Fieldrunners 2 überzeugt mit seinem charmanten Artdesign und inhaltlicher Vielfalt.
Lust auf Spielzeugflair und knackige Taktik? Fieldrunners 2 überzeugt mit seinem charmanten Artdesign und inhaltlicher Vielfalt. © 4P/Screenshot

Kann Krieg sympathisch inszeniert werden? Da wird gebombt, geballert und tatsächlich gegrinst. Irgendwie fühlt man sich in ein Kinderzimmer mit buntem Spielzeug zurückversetzt, wenn man Fieldrunners startet und die behelmten Truppen heran rücken. Alles wird so dermaßen bunt und liebenswürdig inszeniert, dass selbst das projektilreiche Wegmähen von dutzenden roten Helmträgern einen unbeschwerten Charme versprüht. Kaum hat man eine Mission auf der neuen Inselweltkarte bestanden, wird man vom pathetischen Orchester zur nächsten Fahne gerufen – und man eilt sofort hin!

Kurzum: Dieses kleine Spiel macht großen Spaß. Man kommt kaum davon weg, obwohl man eigentlich nur Türme und fiese Fallen mit einem Finger baut. Die sollen den nimmermüden Feind davon abhalten, einen Zielort zu erreichen. Jeder, der es schafft, zieht einem Lebenspunkte ab – und davon hat man nur 20, obwohl gefühlte 2000 Soldaten, Flieger und Panzer in bis zu 70 Runden anmarschieren. Die kann man aufhalten, indem man aus einem Pool von 20 Türmen eine labyrinthische Verteidigungsanlage baut. Aber was steht wo? Baut man viel und billig oder wenig und dafür hochwertig?

Laufwege und Labyrinthe

Neu ist die Inselweltkarte: Von hier zieht man los, um gegen 30 Truppentypen in vier Zonen anzutreten.
Neu ist die Inselweltkarte: Von hier zieht man los, um gegen 30 Truppentypen in vier Zonen anzutreten. Schön, dass es darunter viele neue Einheiten mit Widerständen ginbt; schade, dass die Route so linear ist! © 4P/Screenshot

Fragen über Fragen, die in diesem zweiten Fieldrunner zu wesentlich mehr Grübelei, Abwechslung und Taktik führen. Denn im Gegensatz zur Premiere gibt es nicht nur offene Schlachtfelder, in denen man seine Türme frei platzieren kann, sondern auch verwinkelte Arenen mit Wäldern, Schützengräben  und Brücken, die nur begrenzte Plätze für den Bau anbieten und verzwicktere Lösungen verlangen. Es gibt wie Zeitbomben tickende Hindernisse, Laserbarrieren, Riesenbomber und Massenangriffe, in denen sich die Soldaten auf ihrer Route wie Schwärme verhalten. Schön ist auch, dass die Angreifer individuelle Fähigkeiten haben: Da gibt es Heiler, die alle Soldaten im Umfeld schützen, oder Sprinter, die man nicht verlangsamen kann. Soll man eine Bombe auf den Heiler ansetzen? Wie kann man am besten die Laufwege verlängern als auch die Effizienz des Beschusses erhöhen?

Angesichts dieser Labyrinthe ist die neue Anzeige hilfreich: Man kann pausieren und die möglichen Routen der Feinde werden eingeblendet. Vor Spielbeginn kann man sich für ein halbes Dutzend von insgesamt knapp 20 freischaltbaren Verteidigungsanlagen entscheiden, die allerdings nur kurz beschrieben werden – eine allgemeine Übersicht mit den Vor- und Nachteilen wäre hier hilfreich gewesen. Es gibt gewöhnliche MG-, Schleim- und Raketen-Türme sowie bizarre Blitz- und Laser-Konstrukte, die nur vertikal und horizontal brutzeln oder in der Kombo noch effizienter werden: Trifft der Plasmaturm andere, verstärkt das dessen Schaden – so kann man ganze Netze bauen! Sehr mächtig gegen Fußtruppen ist auch der Flammenwerfer: Wie alle anderen Türme kann man auch ihn bis auf drei Stufen aufrüsten, dann ist er unheimlich verheerend. Fast unbezahlbar scheinen zu Beginn Giftgas-, Seuchen- und Verbindungs-Türme. Wie soll man an 5000 Gold kommen? Außerdem kann man sich vor jeder Karte für ein nützliches Extra-Item entscheiden. Aber welches bloß?

  1. HardBeat hat geschrieben:Ich finde hier dürfte keine iPad Wertung stehen da das Spiel ja das iPad nicht wirklich unterstützt. Man kann es zwar spielen aber dann nur im Miniformat oder 2x gestreckt wodurch die Grafik schwammig und unscharf wird.
    Meine Empfehlung: Den iPad Gold Award wegnehmen und nachreichen wenn FR 2 HD raus kommt, was ja laut den Entwicklern voraussischtlich noch diesen Monat passieren soll.
    So die HD Version ist jetzt raus, kostet aber nochmal richtig Geld.
    :P
    Ne, soviel zahle ich nicht für ein Towerdefense auf HD.
    Dank Iphone mit Retinadisplay sieht es für mich auf meinem Ipad2 ganz ordentlich aus.

  2. Ich finde hier dürfte keine iPad Wertung stehen da das Spiel ja das iPad nicht wirklich unterstützt. Man kann es zwar spielen aber dann nur im Miniformat oder 2x gestreckt wodurch die Grafik schwammig und unscharf wird.
    Meine Empfehlung: Den iPad Gold Award wegnehmen und nachreichen wenn FR 2 HD raus kommt, was ja laut den Entwicklern voraussischtlich noch diesen Monat passieren soll.
    @Pallaz
    Das "Beste" ist immer subjektiv und da es TD Spiele auf iOS mittlerweile wie Sand am Meer gibt kann 4P eben nicht alle testen... "defender chronicles 2" ist übrigens gerade im 79 Cent Sale!

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