Zum ersten Mal seit langer Zeit hat man bei einem Lizenzprodukt endlich wieder das Gefühl, aktiv den Film beeinflussen zu können.
Dass die eingespielten Filmsequenzen einen Anteil an der Atmosphäre haben, ist selbstverständlich. Doch auch wenn es in die Spielgrafik geht, verzaubert die Welt von Nemo mit knuddeligem Leben und einer schönen Unterwasserwelt.
Insgesamt zwar nicht unbedingt mit pompösen Texturen oder aufwändigen Lichteffekten ausgestattet, wird ein durchweg stimmiges Bild gezeichnet, das sich eng an die Filmvorlage hält.
Während in den seitlich scrollenden Abschnitten die Animationen der Hauptfiguren und der Gäste wie Haifisch Bruce jedoch kaum zur Geltung kommen, können die Verfolgungssequenzen mit aufwändig animierten Fischen überzeugen und locken zum Zuschauen.
Versionsunterschiede
So weit die Gemeinsamkeiten. Aber leider sind alle drei Fassungen, was die endgültige Umsetzung betrifft, äußerst unterschiedlich. Und wie so häufig bei Multiplattform-Spielen nimmt schon wieder der GameCube den letzten Platz ein.__NEWCOL__
Zwar deutlich weicher gezeichnet als die PS2-Fassung, die mit bösem Aliasing zu kämpfen hat, finden sich auf breiter Front Ruckler, die angesichts der stimmigen, jedoch keinesfalls üppigen Grafik einfach nur fehl am Platze sind.
Die Xbox ist zwar genau wie die anderen Versionen keinen Optik-Überflieger, vereint aber die besten Eigenschaften der anderen Versionen (flüssiges Gameplay, weich gezeichnet).
Passend dazu findet ihr im Streaming-Bereich einen filmischen Grafikvergleich der drei Versionen.
Relaxte Stimmung
Von der akustischen Seite liefern alle drei Fassungen das gleiche Hörbild: Gute deutsche Sprachausgabe, die aber leider nicht immer wie in der englischen Version lippensynchron ist und ein Musikmix mit aus dem Film bekannten Themen sorgen sofort für Stimmung. Und die Soundeffekte? Tja, die passen, sind aber mangels Variation auch eher nur im Durchschnittsfeld zu finden.