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Fist of the North Star: Lost Paradise (Action-Adventure) – Hatatatatatatatatata-Yakuza

Das letzte Abenteuer von Kenshiro, dem eher wortkargen Helden aus Fist of the North Star, datiert aus der letzten Konsolen-Generation und war seinerzeit eine von Omega Force produzierte Musou-Action. Jetzt ist der Rächer in einer postapokalyptischen Endzeit wieder da und lädt zu einem Action-Adventure ein, das immer wieder an Segas Yakuza-Serie erinnert – nicht ganz von ungefähr, da hier das gleiche Team verantwortlich ist. Im Test verraten wir, ob die Mischung aus hochrangiger Manga-Lizenz und bewährtem Konzept aufgeht.

© SEGA / SEGA

Fazit

Nach den ersten Infos und Videos war ich skeptisch, ob die Vermischung der martialischen Postapokalypse aus den Mangas bzw. Animes mit Mechaniken der Yakuza-Serie, bei der man sich auch für die Engine bedient, eine gute Idee ist. Doch Segas Studio Ryo Go Gotoku, das hier wie dort verantwortlich ist, wird der Kultlizenz Fist of the North Star gerecht. Die Mischung aus semi-offener Welt, in die die recht linearen Story-Kapitel der eigens geschriebenen Rachemär eingepflegt sind und mit zahlreichen Nebenaktivitäten ergänzt werden, funktioniert hier ebenso gut wie bei der einschlägig bekannten Gangster-Saga, die in vielerlei Hinsicht als Vorbild diente. Das Kampfsystem gibt sich hier ebenfalls keine Blöße und schafft einen gelungenen Spagat zwischen eingängigen Gefechten sowie brachialen Minispiel-Finishern. Doch bei der Kulisse und der Inszenierung gehen die Wege von Kiryu Kazuma und Kenshiro dann doch auseinander – mit dem wortkargen, aber dafür umso schagkräftigeren Helden von Lost Paradise auf der Verliererseite. Die visuelle Umsetzung der sich auch an Mad Max orientierenden Postapokalypse ist zwar stimmungsvoll, aber unter dem Strich von einigen Brüchen gekennzeichnet, wenn es um die Texturqualität sowohl bei der Umgebung als auch den Figuren geht. Das zieht sich auch durch die akustische Umsetzung: Einige der mitunter einerseits brutalen, anderseits emotionalen Zwischensequenzen sind gut vertont (es stehen sowohl Englisch als auch Japanisch zur Verfügung), andere wiederum werden nur durch Wortfetzen begleitet, während man sich durch mit statischen Figuren inszenierte Textwüsten klickt. Doch unter dem Strich ist Sega mit Fist of the North Star Lost Paradise trotz aller Mankos eine gelungene Umsetzung der schonungslosen Saga gelungen.

Wertung

PS4
PS4

Die Mischung aus brachialer Anime-Action und Kern-Mechaniken der Yakuza-Serie geht auf, wird aber von einigen Inkonsequenzen sowie Mankos bei der Präsentation zurückgehalten.

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  1. Black Stone hat geschrieben: 11.10.2018 07:55 Werd mich nie an die japanische Eigenheit dieser halbgaren Präsentationen gewöhnen. Ist es denn so schwer, die Gespräche ganz zu vertonen, wenn ich einmal damit angefangen hab? Gerade bei Action-lastigen Games ist sowas für mich ein echter Dealbreaker, da nervt mich das im Spielfluss ungemein, während ich bei (Iso-)RPGs und RTS/TBS gut mit Leben kann...
    ...und für mich ist es bspw. kein Dealbreaker.
    Ist halt ne Kostenfrage..
    Wenn ich mich zwischen jeder Menge silly-stuff und ner Vollvertonung entscheiden müsste.. dann wirds immer der silly-stuff sein, den ich bevorzuge.
    Gespielt wird so oder so mit japanischen O-Ton... da komm ich am Lesen sowieso nicht vorbei.

  2. Werd mich nie an die japanische Eigenheit dieser halbgaren Präsentationen gewöhnen. Ist es denn so schwer, die Gespräche ganz zu vertonen, wenn ich einmal damit angefangen hab? Gerade bei Action-lastigen Games ist sowas für mich ein echter Dealbreaker, da nervt mich das im Spielfluss ungemein, während ich bei (Iso-)RPGs und RTS/TBS gut mit Leben kann...

  3. Klingt ziemlich gut, glaube das Teil darf in mein Laufwerk.
    Allerdings erwarte ich bei dem Teil einen ziemlich flotten Preisverfall.
    Daher werde ich noch etwas warten... :D

  4. Youはshock!
    Ehrlich gesagt bereue ich es, auf die westliche Version gewartet zu haben und mir nicht die japanische Premium Edition geholt zu haben. Mir fehlen doch die lizensierten Songs.

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