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Formel Eins 2002 (Rennspiel) – Formel Eins 2002

Zwar bereiten sich die Formel 1-Teams schon auf das nächste Jahr vor, doch mit Sonys Formel Eins 2002 könnt Ihr die Höhepunkte der abgelaufenen Saison nachspielen oder dem Kampf um die WM-Krone sogar vollkommen neue Impulse geben. Ob Formel Eins 2002 das Zeug hat, neben der gestandenen Konkurrenz mitzuhalten, zu der auch der gute Vorgänger gehört, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fahrfehler oder Dummheit?

Während man sich offensichtlich bemüht hat, die technischen Unterschiede der einzelnen Teams einzubauen und daher ein Ferrari deutlich schneller ist als ein Minardi, kann die KI nicht unbedingt Verhaltensähnlichkeiten mit den Fahrern zeigen.
Im Allgemeinen zwar gut -da Fahrer auch Fehler machen und vor technischen Problemen nicht gefeit sind-, kann man nie sicher sein, dass der neben einem fahrende Pilot nicht urplötzlich ausschert und einen von der Strecke schubst.
Wenigstens hat man durch Überholvorgänge der Konkurrenz nie das Gefühl, dass die Fahrer nur eine sture Linie abfahren, wodurch sich ein gewisses Realitätsbewusstsein einstellt.

Trotz aller Vorzüge bleibt Formel Eins 2002 nur eine F1-Simulation unter vielen, die zwar Fans eine Menge Spaß macht, aber außer dem Hot Seat nichts bietet, was man nicht auch in anderen gleich gelagerten Spielen finden kann.

Single hui, Multi pfui!

Im Vergleich zum Vorgänger halten sich grafische Verbesserungen zwar in Grenzen, doch das muss an sich nichts Schlechtes sein, hat der Vorgänger doch mit einer guten Spielgeschwindigkeit überzeugen können.
Die stimmt auch im Jahre 2002 und vermittelt ein gutes Speed-Gefühl. Auch auf der traditionsgemäß grafisch anspruchsvollen Strecke in Monaco gibt es keine Probleme, selbst wenn sich vor einem das ganze Fahrerfeld durch die Fürstenstadt schlängelt.

Die Fahrzeuge bestehen aus einer stattlichen Anzahl an Polygonen und sind ihren Vorbildern fast täuschend echt nachmodelliert.
Die drei zur Verfügung stehenden Kameraperspektiven scheinen zwar nicht gerade üppig, erfüllen aber ihren Zweck und bieten für jeden Fahrstil die passende Optik.
Besonders überzeugen kann jedoch die Cockpit-Ansicht. Zum einen bemerkt man hier, dass die Entwickler sich bemüht haben, die Cockpits den echten Boliden nachzuempfinden.
Zum anderen, und für das Rennen wesentlich wichtiger, geben die Rückspiegel in dieser Ansicht einen guten Überblick über die hinter einem liegenden Fahrer.

Allerdings gibt es auch dieses Jahr immer noch Unstimmigkeiten. Die Reifen nehmen z.B. keinen Schmutz auf, wenn man von der Strecke abkommt und die Texturen der einzelnen Strecken sind doch allesamt sehr ähnlich.

Im Zwei-Spieler-Modus ändert sich das Grafikbild schlagartig: Obwohl man nur mit zwei Fahrzeugen auf der Strecke ist, schafft es die Engine nicht, das Renngeschehen flüssig auf den Bildschirm zu transportieren. Auch der Wechsel der zwei Kamera-Perspektiven ändert nichts an der Tatsache, dass die Ruckel-Orgie den Zwei-Spieler-Modus zu einem unliebsamen Vergnügen macht.

TV-Kommentare und Motorenlärm

Wie schon beim Vorgänger gibt es vor, während und nach den Rennen meist stimmige Kommentare von Heiko Wasser, den die Fans aus den RTL-Übertragungen kennen. Auch der Rest des Soundhintergrunds gibt sich durchweg solide. Genau richtig dosierter Boxenfunk klärt Euch über Vorkommnisse auf der Strecke und Fahrzeugschäden auf, und die Fahrzeuge klingen genau so wie man es erwartet.
Die Musiken in den Menüs kann man jedoch getrost vernachlässigen, haben aber wenigstens den Vorteil, dass sie nie wirklich nerven – dazu hält man sich nie lang genug in den Menüs auf.

  1. Formel Eins 2002 ist für mich eine gelungene Weiterentwicklung der Vorgänger. Die vermißte Cockpit-Perspektive ist endlich verfügbar, und verleiht dem Spieler auch ein gutes Geschwindigkeitsgefühl. Zusammen mit der exakten Steuerung und den intelligenten CPU Gegner eigentlich eine Kauf-Empfehlung. Wenn da nur nicht zwei Haken wären. Das die Rückspiegel in der Cockpit-Perspektive unbrauchbar sind, kann ich als Fan der Formula One Serie noch problemlos tolerieren. Das die Grafik-Engine aber während der mechanischen Ausfälle meiner CPU-Gegner so ins Schwitzen gerät, dass ich mich vor lauter Ruckeln kaum auf der Strecke halten kann, verzeihe ich den Entwicklern nicht. Eigentlich hätte uns SCEE in den Einstellungen die Entscheidung zwischen einem ruckelfreien Spielvergnügen und realistischen Ausfällen der CPU-Gegner überlassen können. Doch diese Option suche ich leider noch heute. Schönen Dank!

  2. Zwar bereiten sich die Formel 1-Teams schon auf das nächste Jahr vor, doch mit Sonys Formel Eins 2002 könnt Ihr die Höhepunkte der abgelaufenen Saison nachspielen oder dem Kampf um die WM-Krone sogar vollkommen neue Impulse geben. Ob Formel Eins 2002 das Zeug hat, neben der gestandenen Konkurrenz mitzuhalten, zu der auch der gute Vorgänger gehört, könnt Ihr in unserem Test erfahren.<BR>

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