Fazit
Eigentlich wäre es überflüssig, alles aufzuzählen, was FortressCraft fehlt oder falsch macht. Denn statt eines Baukastens, in dem Naturfreunde ihre Lust am freien Schöpfen ausleben, erhalten Xbox-Kreative nur einen trockenen Editor – ein Klickstudio für Kastengrafik, mehr ist es nicht. Andererseits wirbt die offizielle Webseite mit den Zeilen: „FortressCraft ist ein […] Spiel, das sich um Aufbau, Überleben und Zerstörung dreht.“ Und das ist beim derzeitigen Zustand glatt gelogen! Das reine Hin- und Wegklicken der Bausteine erinnert kaum an etwas, das sich wie Aufbau und Zerstörung anfühlt. Das Überleben spielt nicht einmal im Ansatz ein Rolle, weil der Avatar nicht sterben kann. Weder gibt es gefährliche Umwelteinflüsse noch begegnet man in der leblosen Klötzchenwüste irgendwelchen Kreaturen. Schön, dass das Spiel mit kommenden Erweiterungen ausgebaut werden soll. Als das frühe Minecraft allerdings noch daran erinnerte, dass es sich in einer zeitigen Phase seiner Entwicklung befände, war es in allen Belangen längst reifer und vollständiger als FortressCraft. Im Gegensatz dazu ist dieser reine Editor kaum mehr als eine im Kern interessante, in diesem Zustand aber unfertige Technik-Demo!
Wertung
Interessanter Baukasten, der äußerlich an Minecraft erinnert – der inhaltlich aber einer technisch unfertigen Technik-Demo gleicht.