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Geheimakte 2: Puritas Cordis (Adventure) – Geheimakte 2: Puritas Cordis

Nicht aufzuhaltende Erderwärmung, verheerende Naturkatastrophen und tödliche Seuchen – die Welt scheint aus dem Tritt gekommen. Geht es nach der mysteriösen Sekte in Geheimakte 2: Puritas Cordis sind das alles Anzeichen für die nahende Katastrophe. Und damit sich die prophezeite Apokalypse auch erfüllt, gehen die Dunkelmänner sogar über Leichen. Könnt ihr den Wahnsinn noch stoppen?

© Animation Arts / Fusionsphere Systems / Deep Silver

Fazit

Vergesst die eher schwache Story, denn Geheimakte 2: Puritas Cordis lebt ganz und gar von seinen genialen Rätseln. Es ist ein guter Beweis dafür, dass es wenig mehr braucht als intelligente Aufgaben, um einen Knobelfreund bei Laune zu halten. Das Geheimnis dahinter ist eigentlich keines, denn was Geheimakte 2 macht, könnte auch jedes andere Point&Click leisten, wenn die Entwickler ähnlich kreativ zu Werke gehen würden. Die Rätsel fordern nichts Unmögliches, steigern sich allmählich und kontinuierlich und bieten immer wieder Abwechslung. Alles, was sonst nervt, kommt hier zum Glück nur in homöopathischen Dosen vor: nicht nachvollziehbare Kombinationen, unlogische Einfälle oder öde Lauferei. An die Puzzles dürfen sich auch Neulinge heran trauen, da sie dank durchdachter Bedienung und Spielhilfe nicht verzweifeln müssen – zur Lösung führt meist der gesunde Menschenverstand. Den haben allerdings die Macher vermissen lassen, als sie sich die Story ausdachten. Von einem ambitionierten Nachfolger kann man schon ein wenig mehr als eine abgedroschene Geheimorganisation plus Mystery à la Dan Brown erwarten. Einmal mehr geht es um wilde Verschwörungen, fiese Sekten und verbotenes Wissen, wobei dieses Mal der Klimawandel den Einstieg darstellt. Einfallsreich ist das aber kaum, so dass es auch es auch kein Wunder ist, dass mancher der 3D-Charaktere in seiner Rolle unglaubwürdig wirkt. Auch der angedeuteten Liebesstory gelingt es nicht, da Schwung reinzubringen, da sie kaum eine Rolle spielt. Pepp bringt hingegen der Humor, der zum Glück auch Nina nie verloren geht. So nimmt sich das Adventure selbst auf die Schippe, was wiederum sehr sympathisch ist. Für einen Gold-Award hätte allerdings erzählerisch und technisch etwas mehr drin sein müssen als ein kreativer Rätselcocktail vor teilweise idyllischer, aber auch zu statischer Urlaubskulisse.

Update zur Wii-Fassung, 14. Mai 2009:

In der Wii-Umsetzung hat sich kaum etwas verändert. Die Bedienung hält sich nah am Original: Die Charaktere lassen sich bequem mit der Fernbedienung durch die Kulissen navigieren oder direkt mit dem Analogstick des Nunchuk bewegen. Das Remote-Symbol wirkt als Mauszeiger ein wenig überproportioniert, doch nach kurzer Gewöhnung lassen sich Inventar und Gegenstände genau so gut bedienen wie mit der Maus. Falls jemand anderes miträtseln möchte, kann er übrigens eine zweite Remote aktivieren und auf Objekte deuten. Da die Kulissen recht übersichtlich gestaltet sind, tun Grafik-Abstriche wie die geringe Auflösung dem Spielspaß keinen Abbruch. Dank gelungener Rätsel sorgt Geheimakte 2 also auch auf der Couch für gemütlichen Knobelspaß.

Wertung

PC
PC

Ein Adventure im eigentlichen Sinne, da es von seinen gelungenen Rätsel lebt.

Wii
Wii

Auch auf Wii sorgen die durchdachten Rätsel von Geheimakte 2 für unterhaltsames Knobeln.

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