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GemCraft – Chasing Shadows (Taktik & Strategie) – Edelsteine sind die besseren Türme

GemCraft ist eines der beliebtesten und bekanntesten Tower-Defense-Spiele überhaupt, das ursprünglich via Flash im Browser gespielt werden konnte und dann für iOS umgesetzt wurde. Mittlerweile ist die aktuelle Ausgabe GemCraft (Chapter 2): Chasing Shadows auch als Standalone-Titel für PC bei Steam erhältlich. Und daher wird es Zeit für einen Test …

© Game in a Bottle / Armor Games

Mauern und Verstärker

Weitere taktische Möglichkeiten werden dadurch geboten, dass man selbst Türme und Fallen als Slots für die Gems setzen kann – gleiches gilt für „Amplifier“ (Verstärker), die den Turm in der Nähe je nach gesockeltem Edelsteintyp verstärken. Um dabei möglichst transparent und nachvollziehbar zu bleiben, werden Stärke, Effekte und Verstärkerboni ausführlich in den Gem-Tooltips angezeigt. Darüber hinaus darf man Mauern errichten, um die Laufwege der Gegnermassen zu verlängern oder Abkürzungen gänzlich zu unterbinden, sofern man den Feinden nicht den Laufweg vollständig versperrt.

Zusätzlich gibt es drei manuell platzierbare Zaubersprüche, die sich mit der Zeit aufladen und die Gegner in einem bestimmten Umkreis festfrieren oder mit einem Fluch (mehr Schaden erhalten) belegen sowie drei Zusatzeffekte für Gems, die Türme mit einen „Laser“ oder einem „Geschütz“ kurzfristig verbessern. Sehr sinnvoll ist ebenfalls, dass man bei jedem Gem per Hand einstellen kann, wie die Angriffsprioritäten aussehen sollen. Man kann beispielsweise direkt auswählen, ob zunächst die Gegner attackiert werden sollen, die am wenigsten Leben haben oder diejenigen beschossen werden sollen,

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Im Talisman können Fragmente eingesetzt werden, die z.B. das Start-Mana oder den Schaden gegen bestimmte Gegner erhöhen. Diese Bausteine können mit Schattenorbs aufgewertet werden. © 4P/Screenshot

die sich am nächsten am Kartenausgang befinden.

Sammeln, Freischalten, Buffen und Co.

GemCraft bietet erstaunlich viel freizuschalten und zu verbessern. Jede gewonnene Schlacht bringt Erfahrungspunkte für den edelsteinaffinen Zauberer und mit einem Level-Up erhält man Punkte, die in insgesamt 25 Fertigkeiten investiert werden können – oder auch nicht, was dann das Start-Mana erhöht. Um z.B. an neue Fähigkeiten zu gelangen, müssen in manchen Stages bestimmte Gebäude zerstört werden und dafür sind kleinere Aufgaben (z.B. Töte 80 verfluchte Einheiten) zu erledigen. Dann gibt es noch mehr als 400 Achievements, die ebenfalls Fähigkeitspunkte bringen, neun mehrstufige „Battle-Traits“, die den Schwierigkeitsgrad der Stage modifizieren und den Talisman, in dem man kleine Beutegegenstände einsetzen kann, die wiederum passive Effekte versprechen und mit „Shadow Orbs“ aufgewertet werden können. Mehr Aufwertungs- und Verbesserungsmöglichkeiten bietet derzeit keine andere Tower Defense.

Dennoch sollte man sich im Klaren sein, dass wenn man in einer Stage nicht weiterkommt, es darauf hinausläuft, ältere Levels erneut spielen zu müssen, um die Erfahrungspunkte-Ausbeute zu erhöhen, um damit seine „globalen“ Fähigkeiten zu verbessern. Zum „Grinden“ verkommt GemCraft nicht vollends, da pro Stage nur ein XP-Maximalwert in das Zaubererlevel mit eingebracht werden kann. Man muss also pro Level irgendwie die Ausbeute verbessern, entweder durch Taktikanpassungen, stärkere Türme & Fähigkeiten oder Modifikation des Schwierigkeitsgrads.

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Nicht alle Karten sind so eindeutig gestaltet wie diese. Häufig gilt es kleine Aufgaben zu lösen, die Laufwege der Gegner zu verändern, ggf. Gebäude zu zerstören und natürlich die beste Position für Türme sowie Fallen zu finden. © 4P/Screenshot

Ein Browserspiel für zehn Euro?

Die größte Schwäche von GemCraft: Chasing Shadows ist die Kulisse, schließlich kann das Spiel fast exakt in der Form im Browser (kostenlos) gespielt werden – und zwar seit April 2014. Man sieht dem Spiel förmlich an, dass es ein Flash-Spiel war und die nicht gerade vor Details sprudelnden Grafiken für die Steam-Veröffentlichung lediglich hochskaliert (Ursprung: 1088×612) wurden und daher unscharf wirken.

In dem Kontext stellt sich Frage: „Warum überhaupt Geld ausgeben, obwohl man es doch kostenfrei im Browser spielen kann?“ Nun ja, abseits von besserer Performance und einfacherer Verwaltung sind sowohl die Iron-Wizard-Spielvariante (höherer Schwierigkeitsgrad und weniger Belohnungen) als auch der echte Vollbildmodus neu. Zudem wurden alle aus der Browserversion bekannten Mikrotransaktionen gestrichen und mehrere neue Karten hinzugefügt (Details). Trotzdem hätten sich die Entwickler bei der Umsetzung mehr Mühe geben und gerade Grafik sowie Benutzeroberfläche überarbeiten können. Abseits der Tatsache, dass es ein Browserspiel war, ist der Preis (9,99 Euro) für den gebotenen Umfang aber mehr als fair.

  1. James Dean hat geschrieben:Und wieder ein gratis Flashgame, was für 10 € bei Dampf vertickt wird.
    das spiel kam durch greenlight. es wurde von der community gewünscht das es auf steam vertickt wird.
    und das ist auch super so. die beste tower defense reihe die ich je gespielt habe. sollte man auf jedenfall unterstützen.

  2. Äh, das Spiel ist NICHT gratis.
    War der Vorgänger schon nicht.
    Es gibt lediglich trial-versionen mit allen lvls aber vielen gelockten inhalten wie speziellen modi und so.
    Und Spiele wie Gemcraft sollte man unterstützen!

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