Fazit
Im Vergleich zu Der Anschlag kann sich Ghost Recon zwar auch auf der PS2 sehen und spielen lassen, aber gegenüber dem PC-Original oder der Xbox-Fassung haben Sony-Kommandanten dennoch das Nachsehen. Und das liegt nicht nur an der unspektakuläreren Optik oder den vergleichsweise mageren Multiplayer-Möglichkeiten, auch das Gameplay hat sich nicht unbedingt zu seinem Vorteil entwickelt. So gibt es nun zwar ein komfortables Gegner-Radar sowie ein intelligentes Fadenkreuz, das selbst verdeckte Feinde entlarvt, aber die Spannung, die ursprünglich davon ausging, nicht sofort zu wissen, wo der nächste Gegner lauert, ist dadurch natürlich komplett dahin. Es sei denn, man spielt im höchsten Schwierigkeitsgrad, wo sämtliche Hilfen wegfallen und man wirklich nur noch auf seine Sinne angewiesen ist – die nötige Geduld und eine entsprechende Heimkino-Anlage vorausgesetzt durchaus ein spannendes, wenn auch oft frustrierendes Erlebnis. Ansonsten leidet die Umsetzung unter keinen wirklich gravierenden Schwächen und als Trost bekommt man auf der PS2 sogar exklusive Übungseinsätze, interessantes Bonusmaterial sowie das PC-Add-On Desert Siege ohne Aufpreis.
Was ich scheisse finde an dem Spiel ist, dass man die Waffe nicht sieht
Das verringert den Spielespass finde ich
Nachdem Ubi Softs PS2-Fassung von Der Anschlag sowohl technisch als auch spielerisch eine herbe Enttäuschung war, hoffen taktisch veranlagte Hobbyschützen nun auf Wiedergutmachung bei der Umsetzung von Tom Clancy`s Ghost Recon. Allerdings wurde damit erneut Ubi Softs chinesisches In-House-Team beauftragt, das bereits für besagten PS2-Anschlag verantwortlich war. Ob man dort aus seinen Fehlern gelernt oder abermals gepfuscht hat, erfahrt Ihr in unserem Testbericht.