Mal Stealth, mal Action
Breakpoint spielt man nicht wegen der Geschichte und schon gar nicht wegen der Inszenierung. Das eigentliche Spielgeschehen, also wenn es um den lauten oder leisen Angriff auf einen gegnerischen Stützpunkt geht, ist wesentlich besser gelungen und übertrumpft auch Wildlands, wobei das kein Kunststück ist. Das Verhalten der Waffen fühlt sich im Vergleich besser und präziser an, die Stealth-Elemente sind deutlich ausgebaut worden (Leichen lassen sich wegtragen und verstecken) und das Kampf-Interface sowie Treffer-Feedback sind sehr ordentlich.
Die Freiheit, wie man die Mission angehen will, ist hervorragend. Man kann mit einer sehr hilfreichen Hosentaschen-Drohne die Gegner markieren, die Basis bis in den letzten Winkel ausspionieren, sich die Laufwege der Patrouillen einprägen, Schleichwege finden oder erhöhte Positionen für Scharfschützen suchen. Nach dem Überblick geht es mit der Angriffsplanung weiter. Stürmt man mit viel Krach zur Vordertür rein? Oder schaltet man die Gegner mit dem Scharfschützengewehr aus einem Helikopter aus? Oder nutzt man Explosionen zur Ablenkung der Feinde? Oder soll vielleicht nur das eigentliche Ziel angegangen werden, anstatt alle Gegner auszuschalten?
Entscheidet man sich für die leisen Ansatz, sollte im Vorfeld eine Taktik zu Grunde gelegt werden, idealerweise findet man möglichst schnell den Funker, bevor dieser Verstärkung ruft, sofern es mit dem unbemerkten Angriff nicht klappt. Dann sollten Scharfschützen und Gegner ausgeschaltet werden, die sich gegenseitig nicht im Sichtfeld haben. Manche Einsätze kann man sogar lösen, ohne Gegner auszuschalten, z.B. wenn nur eine Person verhört oder Informationen gesammelt werden müssen. Selbst in der Hauptstadt der Insel ist dies möglich.
Viel Freiheit und blöde Drohnen
Verläuft eine Mission nach Plan und alles wird im Idealfall leise ausgeschaltet, wirkt das Ganze sehr befriedigend und macht Spaß. Getrau dem A-Team: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Der Freiheit, die Missionen zu welcher Tageszeit und von wo auch immer anzugehen, ist vorbildlich, zumal die meisten Schauplätze mehrere, versteckte Zugänge haben. Trotzdem könnte es mehr Gadgets neben der Drohne, den Wärmebild/Restlichtverstärker-Sichtmodi und der Zaun-Schere geben.
In Hinblick auf das Ausschalten von fliegenden oder fahrenden gegnerischen Drohnen, von denen es leider zu viele gibt, fehlt es an Möglichkeiten, sie gezielt aus der Ferne und vor allem leise zu erledigen. Hat man ein Lager ohne Aufmerksamkeit zu erhaschen gesäubert, muss am Ende eine Drohne mit mächtig Krawumms und viel Munition ausgeschaltet werden. Das passt irgendwie nicht richtig zusammen. Es hätten mehr Möglichkeiten eingebaut werden müssen, wie man mit den Drohnen leise umgehen kann, denn ignorieren ist auch keine Lösung. Als Phantom, eine der vier Klassen, kann man zumindest im Bereich Drohnen-Umgehung etwas machen, aber anschleichen und „hacken“ funktioniert nicht.
Im Alleingang oder kooperativ?
Nichtdestotrotz ist und bleibt Ghost Recon Breakpoint auf den kooperativen Mehrspieler-Modus mit bis zu vier Personen ausgelegt. Es kann auch im Alleingang, ohne ebenso störende wie nützliche KI-Mitstreiter (sollen via Update nachgeliefert werden) gespielt werden, doch manche Einsätze sind im Solo-Modus eher quälend, z.B. wenn man eine Person im Schwitzkasten durch ein Lager geleiten muss. Eine permanente Internetverbindung ist übrigens im Solo-Modus erforderlich.
Obgleich die Einsätze im Alleingang machbar sind, ist das Spiel voll und ganz auf kooperative Gefechte ausgelegt, deswegen ist es unverständlich, warum die KI-Mitstreiter eingespart wurden. Die gegenseitige Unterstützung, die zusätzlichen Augen sowie Koordination und Kommunikation untereinander sind wichtige Spielelemente. Es lassen sich sogar Ziele mit unterschiedlichen Buchstaben markieren, damit man besser absprechen kann, wer wen ausschaltet. Vieles ist durchdacht, aber längst nicht alles: Brechen manche Spieler im kooperativen Match z.B. eine Zwischensequenz ab, kann es sein, dass andere Mitspieler dieses Video noch gucken, während die gegnerische Verstärkung eintrifft und alle Mitspieler erledigt. Hier hätte man wenigstens warten können, bis alle Spieler bereit sind …
Habe es heute trotz 2.0 Update und dank Sale durch gespielt und es ist trotzdem ein schlechtes Game. für 10 bis 20 Euro kann man es empfehlen aber alles andere ist ein Wucher für das schlechteste Game von Ubisoft seit vielen Jahren. Selbst der Vorgänger davon ist ein besseres Game...
Das Game verdienst eine 5/10 wenn nicht sogar niedriger, jedes andere Ubisoft Game der letzten Jahre ist um Welten besser. Keine Ahnung wie sie das durch gewunken haben
Einen Monat nach Release mit 50 % Rabatt bei Ubi zu haben...
Mich würde mal interessieren wie die Verkaufszahlen aussehen.
Au contrair, die Hauptkritikpunkte summieren sich mitnichten nur auf MTs.
Es ist auch die leerere Spielwelt, die seelenlose rund zusammengefrickelter als in Wildlands wirkt, der unsinninge MP Hub, der auch noch die Immersion zerstört, die permanenten Syncprobleme (denn es ist nun mal ein Coops Spiel...), die dämlichen skalierenden Waffen, die Ingame Kisten mit Randomloot, die verqueren SciFi Anleihen, die Lootshooter Mechaniken, die teilweise sehr abstruse Waffenballistik und nicht zuletzt die Fokussierung auf die Ubiformel Casual Spieler und Rückschritte wie der gestrichene Ghostmode, die auf Kritik stossen...
Punkt 1) Leute sind enttäuscht weil Sie ein Wildlands erwartet hatten , mit NPC Kameraden und Squadtaktiken, gemeinsames vorrücken und absichern, wie es Spezialeinheiten eben tun.
Doch Breakpoint ist nunmal ein Lone Wolf Game und ein saugutes , es ist einfach nur etwas anderes als viele erwarteten .
Hätte man Ghost Recon Breakpoint einfach Punisher genannt , es wäre genial geworden und würde nicht auf soviel Kritik stossen.
Übrigens der Bösewicht ist der Punisher Schauspieler und Ubisoft schenkt einem ein Punisher T Shirt.
Aber nein, sie haben es Ghost Recon genannt.
Dennoch ist es einfach eine perfekte Mischung aus Splinter Cell und Metal Gear Solid , was als Punisher Game hätte besser vermarkted werden können.
Deswegen regnet es Kritiken weil Spieler was anderes erwarteten .
2)Wie eine Welle des Protests wird dieses Spiel abgestraft, weil es Mikrotransaktionen bietet.
Unverständlich, es ist ein Ubisoft Spiel und seid Assassin Creed Odyssey wissen wir , dass Ubisoft gerne Ausrüstung und Waffen und Boni und Vorteile , nützliches und unnützes wie andere Skins und Reittiere usw als Mikrotransaktion anbietet. Ich finde es toll, so kann ich , wenn ich möchte , mir meine Figur noch stärker individualisieren . Warum nicht, man muss ja nicht.
Und schon – nach nicht mal einen Monat – im "Wühltisch" zu finden.