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Gris (Plattformer) – Für Auge und Herz

Das ist doch kalter Kaffee! Ganz viele Spiele sehen heute in irgendeiner Form besonders aus: Manche nutzen dafür fortschrittliche Technik, andere profitieren von einem hervorragenden Artdesign – wieso sollte Gris etwas Besonderes sein? Ganz einfach: Weil es selbst aus den prachtvollsten dieser virtuellen Galerien heraussticht. Gris ist so atemberaubend schön ist, dass es mir stellenweise die Sprache verschlagen hat – ein zum Leben erwachtes Kunstwerk. Und wie der Test zeigt, nicht weniger als ein neues Journey.

© Nomada Studio / Devolver Digital

Fazit

Ich will Gris gar nicht zu etwas machen, das es nicht ist; denn im Kern ist es ein durchaus überschaubares, zu großen Teilen bekanntes Rätseln und Vorankommen auf zweidimensionalen Plattformen. Gleichzeitig habe ich Gris aber ins Herz geschlossen wie kaum ein anderes Spiel, weil es von so vielen, überraschenden und liebevollen Details zum Leben erweckt wird, dass ich mehrmals staunend vorm Bildschirm saß. Es lebt von einzigartigen Augenblicken und wird von spielerischen Aha-Momenten getragen, in denen die bezaubernde Kulisse auf einfallsreiche Art mit den Fähigkeiten der jungen Heldin verknüpft wird. Das Tüpfelchen auf dem i ist die von Conrad Roset gezeichnete Gris selbst, ihre kraftvolle Ausdrucksweise in kurzen Filmszenen und in fließend schönen Bewegungen. Wer Spiele nicht nur mit dem Kopf verstehen und mit den Händen meistern, sondern vor allem mit dem Herzen genießen will, sollte sich diese wundervolle Reise nicht entgehen lassen!

Wertung

PC
PC

Überwältigend schönes Abenteuer mit zahlreichen Überraschungen und vielen spielerischen Ideen.

Switch
Switch

Überwältigend schönes Abenteuer mit zahlreichen Überraschungen und vielen spielerischen Ideen.

  1. JohnPayne hat geschrieben: 14.01.2019 13:47
    gEoNeO hat geschrieben: 14.12.2018 19:27 Dear Esther war so ein geiles Stück. Audiovisuell war das Ding ne Wucht. Story war zwar sehr kryptisch aufgebaut, ergab nach und nach aber ein klares Bild. Der Soundtrack ist genial von Dear Esther.
    Zu allen "scheiß Indie Games" Leute, ich hab damals auch vieles nicht verstanden, aber man wird irgendwann älter und schätz auf einmal diese künstlerische Aspekte der "sogenannten" Wander-simmulatori/Indies.
    BTT: Muss ich mir bei Gelegenheit kaufen.
    Ich bin 50 zu stimme dir NULL zu. Das hat mit dem Alter nichts zu tun.
    Ich finde die Wandersims zu 90% unglaublich langweilig.....und bei den anderen 10% ist es rein die Thematik die mich mal in sowas reingucken lässt.
    Also, ich bin 56 Jahre alt, und spiele sehr gerne, wenn sie gut gemacht sind, auch gerne mal Spiele die nicht so actionlastig sind, etwas weniger gameplay haben aber dafür eine tolle Geschichte erzählen. Sie sind zumindest für mich, ein wunderbarer Ausgleich und bieten schon fast einen etwas meditativen, entspanneneden Ausgleich. zu den actionlastigen Spielen, welche ich auch sehr gerne spiele. Bin, und war auch als junger Mann da nicht so festgefahren, spielte eigentlich auch damals alles gerne was gut gemacht war. (zb.auch The Talos Principle, Liveless Planet usw.) Bin da musikmäßig gleich gestrickt, höre fast alles von Abba - Zappa, wie man früher so schön sagte ;-) Die Vielfalt istdoch daß was das Leben so interessant und abwechslungsreich macht ;-)

  2. Mal kurz zu zwei Punkten noch...

    JohnPayne hat geschrieben: 15.01.2019 09:56Man sieht es ja auch immer wieder: kommt ein Wandersim/Art-Game was der Tester nicht mag (warum auch immer) bekommen die plötzlich Wertungen < 30-40%....obwohl das Gameplay der "90% Wandersim" zu 100% identisch ist.
    Was daran liegt, dass die Menge der Interaktionsmöglichkeiten nicht der einzige Wertungsmaßstab für uns ist. :)
    Und nein, nur weil man sich bewegt oder hüpft oder mal mit was interagiert ist das noch lange kein Spiel...….
    Der Begriff des Videospiels ist schon lange viel weiter gefasst als der von dir verwendete. Und eigentlich ist es sogar ohnehin egal, in welche wie auch immer abgesteckte Kategorie man ein Stück Unterhaltung steckt. Die Frage für eine Kritik ist, ob es Spaß macht und warum oder warum nicht.

  3. ronny_83 hat geschrieben: 14.01.2019 15:57
    JohnPayne hat geschrieben: 14.01.2019 13:28 Dann sind es aber keine Spiele, sondern eher Graphic Novels......und man schläft durchgehend beim Spielen ein.
    Ich habe nichts gegen solche Spiele (jeder hat nun mal einen anderen Geschmack), aber ich weiß nicht ob es wirklich sinnvoll ist diese wie normale Spiele zu bewerten, da jedes Spiel was nur minimal echtes Gameplay hat im Prinzip höher bewertet werden müsste (Siehe auch Wandersimulatoren & Co).
    Solange man sich bewegt, hüpft, springt, evtl. auf Gegneraktionen eingeht und mit der Welt interagiert, sind das genauso Spiele wie andere auch. Es ist nicht so, dass du alle 30 min mal einen Knopf drückst. Du bschäftigst dich kontinuierlich mit dem Gameplay. Weit mehr als bei Graphic Novels.
    Wir reden von Wandersims als Firewatch & Co. Da gibt es keine Gegneraktionen und quasi kein Gameplay ausser Wandern (und d aist es egal ob ich das Springend oder Gehend mache) und ab zu mal was betrachten.
    Es sind für mich keine Spiele, sondern einfach nur bewegte graphic novels. Ich habe auch kein Problem damit das diese Spiele jemand mag.....aber vom Gameplay kommt da nichts über 10% raus (Gameplay ist das Zeug wenn man die Grafik weglässt).
    Man sieht es ja auch immer wieder: kommt ein Wandersim/Art-Game was der Tester nicht mag (warum auch immer) bekommen die plötzlich Wertungen < 30-40%....obwohl das Gameplay der "90% Wandersim" zu 100% identisch ist.
    Und nein, nur weil man sich bewegt oder hüpft oder mal mit was interagiert ist das noch lange kein Spiel...….
    Levi hat geschrieben: 14.01.2019 13:56 Das ist ein seeeehr leidiges Thema. Also die Zahlen an sich...
    Jörg (Chef Redakteur) hat sich darüber schon zu genüge ausgelassen.
    Aber speziell zu deiner Forderung: Wer entscheidet, ab wann es ein "Wandersimulator" ist, und ab wann ein "richtiges Spiel"?
    Ich gebe dir Brief und Siegel das bei 10 Games wir uns bei 9 sofort darauf einigen können ob Wandersim/Bewegte Graphic Novel oder nicht....

  4. Das ist ein seeeehr leidiges Thema. Also die Zahlen an sich...
    Jörg (Chef Redakteur) hat sich darüber schon zu genüge ausgelassen.
    Aber speziell zu deiner Forderung: Wer entscheidet, ab wann es ein "Wandersimulator" ist, und ab wann ein "richtiges Spiel"?

  5. Levi  hat geschrieben: 14.01.2019 13:35
    JohnPayne hat geschrieben: 14.01.2019 13:28 oder bei der Wertung dazuschreiben das man diese Wertung nicht im Vergleich mit "echten" (sorry, mir viel kein besseres Wort ein) Spielen sehen soll, sondern nur als Vergleich zu gleichartigen Visuellen Erzählungen steht.
    Vor der Wertung steht immer so ein Text. Dort werden Stärken und Schwächen üblicherweise gut und detailliert beschrieben. ;)
    Ja, natürlich. Aber die Wertung ist nunmal in Wertung in Zahlen......und dadurch wird automatisch verglichen. Und IMHO dürfte da kein Wandersimulator mehr als 10% bekommen. Das ist natürlich quastch, das ist mir selber klar.
    Deshalb mein Vorschlag das ganze nur mittels eines Wortes zu werten und da auch gleich zu sagen: es gibt nur 3 Wertungen. Alleine schon deshalb damit die unsinnigen vergleiche mit "echten" Spielen nicht mehr stattfinden.

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