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Harry Potter: Quidditch Champions im Test – Magischer Sport nur wenig bezaubernd

Auf die Besen, Fertig, Los! Harry Potter: Quidditch Champions düst um die Ecke wie ein Nimbus 2000. Geht es hoch hinaus oder folgt der Absturz?

Harry Potter und Draco Malfoy jagen den Schnatz in Quidditch Champions
© Warner Bros. Entertainment Inc / Unbroken Studios

Das kleine Quidditch 1 mal 1

Jetzt aber genug der Äußerlichkeiten, immerhin wollen Quidditch-Matches gewonnen werden. Wie genau funktioniert das nun also mit dem Besensport?Vorweg einmal kurz die Regeln im Schnelldurchlauf: Wenn die sogenannten Jäger*innen einen Ball namens Quaffel durch einen von drei Ringen des gegnerischen Teams befördern, dann gibt es 10 Punkte.

Das läuft ganz ähnlich wie bei jeder anderen Ballsportart mit Passen, nur dass in der Welt von Harry Potter eben fliegende Besen zum Einsatz kommen. Torhüter*innen, einfach Hüter*innen genannt, schützen die Ringe vor dem Durchschlag des Quaffels. Auch Treiber*innen wollen den Gegner um Punkte bringen, indem sie mit Klatschern, schmerzhaften Kugeln, zuschlagen.

Dann wäre da noch der Sucher oder die Sucherin, welche*r zu einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel die Jagd nach dem Schnatz auf sich nimmt. Im echten, von J.K. Rowling erdachten Quidditch beendet der Fang des kleinen goldenen Balls den Wettkampf. In Videospiel-Form bedeutet gleiches Szenario ein automatisches Plus an 30 Punkten. Sind 100 Punkte erreicht oder die Zeit von 7 Minuten abgelaufen, geht es weiter zur Siegerehrung.

Accio Bedienungshilfe

Es fängt alles recht harmlos an, solange es sich noch um die reine Fortbewegung dreht. Vorwärtsgang, Rückwärtsgang, oben, unten, links, rechts – kein Problem. Dann wird es Zeit zu lernen, welche Möglichkeiten ein*e Jäger*in hat, das Spielfeld zu dominieren und plötzlich sind beinah alle Tasten mit Moves belegt.

Es gibt Ausweichen, Passen, Schaufelpass, nach einem Pass rufen, werfen, driften, den Turbo-Modus, Emotes, Kameraperspektive, Fokus-Modus sowie ein Menü zum Charakterwechseln und eines zum Positionswechseln. Am Anfang etwas fummelig und zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig, jedoch nichts, dass nicht mit ausreichend Übung zu meistern wäre. Deutlich kniffliger geht es zu, sobald ich mir die Steuerung anderer Rollen wie Hüter*in oder Treiber*in zusätzlich merken soll.

Die vorgegebene Tastenbelegung ist dabei leider nur geringfügig intuitiv und ich muss mehrfach Einstellungen vornehmen, um halbwegs klarzukommen. Dann passiert auch noch die Vollkatastrophe und ich lösche aus Versehen meine Anpassungen. Selbst schuld, na klar, bloß bekomme ich die vorige Auswahl an Knopfbelegungen nicht wieder hergestellt. Wieso?

Ganz einfach, wo ich L nach vorne eingestellt hatte, möchte L nach vorne nicht mehr funktionieren. L nach vorne will generell nicht mehr, wenn ich die Speicherung aktiviere und anschließend die gewünschte Taste drücken soll, wechselt L nach vorne stumpf einen Punkt im Menü nach oben. Also überlege ich mir eine vollkommen neue Taktik, die erneut Gewöhnung verlangt.

  1. Ich brauchs nicht, denn Rocket League scheint da einige Vorteile zu haben, dass ich keinen Grund sehe jetzt dorthin zu wechseln.
    Jedoch ist Quitdditch im ersten Monat ohne Zusatzgebühren im PS Plus Essential drinnen, und es gibt keine Mikrotransaktionen. Man kanns also mal ohne Nebenwirkungen ausprobieren und man kann davon ausgehen, dass es ausreichend Spielerzahlen geben wird. Von daher ist es halt wirklich ein kleines Geschenk für Potterheads.
    Der Test ist auch ganz unterhaltsam geschrieben. Vor allem die Bugs machen es lustig von diesen Erfahrungen zum Start zu hören. Ich gehe aber davon aus, dass die Probleme mit der Tastenzuweisung mit Patches behoben werden. In ein paar Wochen sind dies wohl nur noch lustige Nebeninfos.

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