Es gibt noch weitere Punkte, die den Spielspaß unnötig beeinträchtigen: Zu Beginn wollte meine Figur partout nicht den Rasen umgraben. »Muss ich mir erst einmal eine spezielle Hacke besorgen?«, war mein erster Gedanke. Ihr könnt eure Anfänger-Ausrüstung aus schwerem Eisen zwar später aufrüsten lassen oder ersetzen, doch in diesem Fall war das gar nicht nötig. Nach einigen Versuchen merkte ich, dass ich mich einfach ganz akkurat im rechten Winkel vor das jeweilige Bodenquadrat stellen muss, damit die Hacke gen Boden saust. Erschwert wird das Unterfangen dadurch, dass die Spielfigur aufgrund der Analogstick-Steuerung gerne mal schräg stehenbleibt.
Diese Unbequemlichkeiten ziehen sich durch das komplette Spiel: Das Menü ruft ihr seltsamerweise mit dem kleinen C-Knopf auf der Rückseite des Nunchuks auf. Danach müsst ihr erst einmal an der Fernbedienung umgreifen, um mit den kleinen Plus- und Minustasten weiterzublättern. Euren Cursor bewegt ihr umständlich mit dem Analogstick statt, wie in anderen Wii-Spielen, mit der Fernbedienung. Auch davon abgesehen werden die Möglichkeiten des Wii-Controllers kaum genutzt. Ihr könnt zwar per Schüttelbewegung Werkzeuge wie die Hacke benutzen, doch das funktioniert derart schlecht, dass ihr nach ein paar Versuchen garantiert wieder auf die Knöpfe umsteigt. »Noch nie war es einfacher, schlafen zu gehen«, preist die Anleitung an. Lediglich ein Druck auf die 2-Taste sei dazu nötig. Doch sogar solch simple Kommandos haben die Entwickler unnötig verkompliziert. Damit der Befehl funktioniert, müsst ihr erst einmal per C-Taste ins Menü wechseln, dann die 2-Taste drücken und daraufhin die Eingabe noch einmal mit der A-Taste bestätigen.
Optische Täuschung
Auch beim Gießen der Pflanzen war ich zunächst verwirrt: Wo zum Kuckuck fülle ich meine Gießkanne nach? Erst nach mehrminütigem Herumirren um das Grundstück merkte ich, dass der graue Block am nördlichen Rand meines Grundstücks einen Brunnen darstellen soll. Die Grafik von Magical Melody ist nämlich selbst für GameCube-Verhältnisse kein Augenschmaus. Der niedliche Japano-Stil macht eine Menge wett, aber in den Kulissen bekommt ihr äußerst grobe Texturen zu Gesicht. Auf musikalischer Ebene sieht es nicht viel besser aus: Die wenigen Musikstücke sind zwar echte Ohrwürmer zum Mitpfeifen, doch sobald sie sich zum hundertsten mal wiederholen, zehren sie an den Nerven.
Beleidigte Leberwurst: Die Erntegötting ist zu Stein erstarrt. Sammelt ihr genug Noten, könnt ihr sie wieder zum Leben erwecken. |
Auch diesmal war den Entwicklern das frei bestimmbare Leben als Bauer nicht Selbstzweck genug, daher muss wieder einmal die Erntegöttin für die Pseudo-Rahmenhandlung herhalten. Die heilige Beschützerin des Landes hatte vor langer Zeit schlicht und einfach die Nase voll von den Menschen und deren Selbstsucht und ist in ihrem Weltschmerz zu Stein erstarrt. Eure Aufgabe ist es, die 50 Noten zu sammeln, welche dem Spiel ihren Namen und der Erntegöttin ihre ursprüngliche Gestalt zurückgeben. Sie funktionieren wie die Erfolge auf Xbox Live: Verkauft ihr z.B. zehn Eier, gibt’s zur Belohnung eine Note. Oder aber ihr macht einfach eine Nacht durch oder sprecht eine gewisse Zeit lang mit niemandem. Eine Übersicht über sämtliche Noten findet ihr übrigens im 4P-Spieletipps-Bereich. Wenn ihr ein Exemplar einstreicht, erklingt ein für westliche Ohren äußerst seltsam anmutendes „Lucky!“ aus den Lautsprechern. Davon abgesehen gibt es aber so gut wie keine Sprachausgabe und manche Menütexte wurden nicht einmal ins Deutsche übersetzt.
Die Wertung ist viel zu niedrig, denn est steht der Gamecube-Version in nichts nach und eingewöhnen muss man sich immer erst einmal. In jedem neuen Spiel.
Ich weiß, ich bin etwas spät dran, aber:
Da es sicherlich auch viele Eltern gibt, die dieses Spiel für Ihre Kinder kaufen. Es hat ja so ein "Heile Welt"-Image und man möchte man es wohl nicht riskieren, dass sich einige der weniger toleranten Eltern darüber beschweren, dass in so einem "Kinderspiel" homosexuelle Beziehungen möglich sind .Ich find es ziemlich shcade, dass der Wii-Ableger eher nicht so gut ist.
Ich hatte bisher am meisten Spaß mit dem SNES-Teil und dem PSOne Teil (wobei ich den auf der PSP gespielt hab, dort heißt es Harvest Moon Boy and Girl)
Ich wünsche, dass demnächst mal wieder ein wirklich gutes Harvest Moon Spiel kommt.
Jedes mal wenn ich sehe, dass wieder ein Harvest Moon-Teil erschienen ist, der nur etwas über dem Durchschnitt liegt,dann stimmt mich das etwas traurig, angesichts dessen dass Harvest Moon früher so ein tolles Spiel war und wie viel man daraus machen könnte.
warum geht bei harvest moon nicht mann + mann ?
die "next gen" besteht sowieso nur noch aus den farben braun, grau und braunes grün. andere farben kennt der öde sumpf "next gen" sowieso nicht mehr. also red keinen scheiß
harvest moon fürn snes war das beste, leider nach 3 jahren einfach aus
das für den gbc fand ich auch gut, hatte das ein ende?
ich denke dieses eine werde ich noch überspringen und dann mit Tree of tranquility wieder in das genre einsteigen.