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Helldivers 2 im Test: Tagebuch der Demokratie

Der Planet Heeth ist erobert. Die widerwärtigen Insekten-Aliens sind nahezu komplett ausgelöscht, nur noch vereinzelte Nester existieren und werden sich schon bald den letzten Angriffen ergeben. Die guten Nachrichten erreichen die Über-Erde in Windeseile, in den lokalen Nachrichten ertönt es: Die Demokratie hat wieder einmal gewonnen. Doch Heeth ist erst der Anfang, noch weitere Planeten müssen im wahrsten Sinne des Wortes demokratisiert werden. Dieser Test von Helldivers 2 ist ein Zeitzeugnis der Ereignisse, die von brutaler Action, einer gehörigen Prise Chaos und demoraktischen Vorgesetzten erzählen.

© Arrowhead Game Studios / PlayStation Studios

Tagebuch, Eintrag 3: Mehr Bumms

Es sind schon ein paar Tage seit dem letzten Eintrag vergangen: Heeth steht kurz davor, vollständig demokratisiert zu sein. Es ist ein großer Sieg für Über-Erde und für mich selbst. Als stolzer Helldivers habe ich entscheidend dazu beigetragen und selbst, als die garstigen Wesen immer aggressiver wurden und immer fiesere Exemplare aus den Nestern hervorbrachten, mussten sie sich unserer gewaltigen patriotischen Kraft ergeben.

Für den oder diejenige, die dieses Tagebuch eines Tages findet: Die Bezahlung als Helldiver kann sich wirklich sehen lassen. Leider kann das Geld nicht in ein paar Annehmlichkeiten investiert werden, dafür aber in jede Menge neues Equipment. Die Tage des simplen Sturmgewehrs habe ich längst hinter mir. Stattdessen setze ich neuerdings auf eine automatische Schrotflinte, für die ich nur ein paar der Kriegsmedaillen ausgeben musste, und

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Über den Wolken schweben die Kreuzer, denn als Helldiver ist man nie wirklich allein. © 4P/Screenshot

lasse mir bei jedem Einsatz ein flottes Maschinengewehr liefern. Die Demokratie muss schallern, ansonsten werden es die Terminiden nie einsehen. Wobei ich mich schon frage, ob sie unsere komplexen Gedanken verstehen können. Wissen sie überhaupt was eine Volksherrschaft ist? Naja, auf dem Schlachtfeld spielen diese Überlegungen ohnehin keine Rolle.

Neben neuen Kriegsinstrumenten habe ich mir auch eine moderne Rüstung zugelegt: Sie ist etwas leichter, wodurch die minutenlangen Sprints nicht mehr ganz so anstrengend sind. Außerdem ist der Umgebungsscanner etwas fortschrittlicher. Vielleicht probiere ich beim nächsten Mal die besonders schwere aus, die angeblich sämtliche Brustbeschwerden bei Treffern löst.

Meinen Umhang habe ich übrigens ebenfalls aktualisiert: Er ist jetzt noch beeindruckender. Ebenso wie der Mörser-Geschütztturm, den ich nun jederzeit im Kampf aufstellen darf und der mehr Alienmatsch erzeugt, als ich es mir im Kryoschlaf erträumen könnte. Leider ist er auch eine Gefahr für mich und meine Teamkameraden, denn das Gerät kann nicht haargenau zwischen Demokraten und ihren Feinden unterscheiden. Macht aber nichts: Dank feiner Medizin sind wir innerhalb weniger Sekunden schon wieder per Drop Pod auf der Planetenoberfläche.

Tagebuch, Eintrag 4: Es warten neue Einsätze

Heeth ist jetzt unter unserer Kontrolle: Die ominösen Türme können seitens der Über-Erde errichtet werden.

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Solche Explosionen sorgen für den freiheitlichen Grundgedanken. © 4P/Screenshot

Angeblich sollen sie dafür sorgen, dass die Terminiden nie wieder zurückkehren. Die Details kenne ich nicht, aber garantiert ist die Vorgehensweise demokratisch abgesegnet. In der Zwischenzeit habe ich meinen eigenen Kreuzer aktualisiert: Ein Napalm-Bombardement garantiert den Insektenviechern ein paar wirklich unangenehme Brandblasen. Außerdem ist die Crew nun talentierter, weshalb sie die Geschütze schneller nachladen. Ich will mir nichts anmaßen, aber ich glaube so langsam grooven wir uns richtig ein und sind eine feste Säule der Demokratisierung.

Leider gibt es auch schlechte Nachrichten: Die Terminiden sind längst nicht mehr die einzige Gefahr. Von der anderen Seite wagen es nun auch irgendwelche Roboter, die Führung der Über-Erde anzuzweifeln. Naja gut, dann soll es eben so sein: Die Waffen werden geladen, um ihre rot-leuchtenden Killeraugen auszuknipsen. Immerhin dürften sie mit ihren Schaltkreisen früher oder später verstehen, dass nur die Demokratie sie aus ihren Wahnsinn befreien kann.

Tagebuch, Eintrag 5: Scheiße, was ist das denn?!

Verdammter Mist! Kaum sind wir auf dem ersten Planeten gelandet, wurden wir komplett in die Mangel genommen. Diese Blechbüchsen sind um ein Vielfaches gefährlicher als ein paar Krustentiere: Sie halten mehr aus und verfügen über Waffen, die problemlos mit unserer Technologie mithalten können. Bei unserem Einsatz haben sie uns kalt überrascht: Als wir ihre Laser durch den dunklen Wald erspähten, war es fast schon zu spät. Innerhalb weniger Sekunden ging es auf einmal um Leben und Tod. Ich will es nicht leugnen, aber ich bin heilfroh, dass die Anzüge ein automatisches Belüftungs- und Ausscheidungssystem besitzen.

Mit Müh und Not haben meine drei Kameraden und ich die Mission abschließen können. Auf der UES Hengst der Demokratie mussten wir ernüchtert feststellen, dass unsere Ausrüstung in der aktuellen Form nicht reicht. Es braucht mehr

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Gefährlicher wird es kaum: Die Roboter sind um Längen aggressiver als die Insekten. © 4P/Screenshot

Wumms, um die Rüstung der neuen Feinde effizient zu zerfetzen. Das hat auch die Führungsriege verstanden: Für eine kurze Zeit gewährte man uns kostenlose Railguns. Mit denen haben wir endlich die Überhand – so unsere Hoffnung.

Die weiteren Einsätze gegen die Roboter verlaufen auch tatsächlich nach Plan. Wenige Verluste auf unserer Seite gepaart mit einer Menge demokratischer Überzeugungsarbeit, gepresst in feinste Stahlgeschosse. Ebenfalls mittlerweile stets an meiner Seite: Eine kleine Drohne namens Dog, bewaffnet mit einem 360-Grad-Lasercutter. Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten, wo mir der eine oder andere Arm auf unangenehme Art und Weise abgetrennt wurde, verstehen wir uns mittlerweile bestens. Leider müssen wir uns beide eingestehen, dass unsere Waffen gegen die Panzer der Terminator-Wesen kaum etwas ausrichten. Die 500 Kilo-Bombe hatte zum Glück ganz andere Argumente auf ihrer Seite.

  1. mich überfordern diese twin-stick-shooter schon immer. und mit maus spielen ist cheaten. nicht dass ich draufginge aber mir geht die munition aus, weil ich so oft daneben schieße. mit der maus ist jeder schuss ein treffer, aber das ist nicht sinn des spiels.

  2. Der Entwickler kommuniziert ja ganz offen über die große Überraschung was die hohen Spielerzahlen betrifft.
    Daher bin ich gerne bereit das zu verzeihen. Einfach weil der Rest des Spiels so stimmig ist. Da werden Sonys Live-Service Träume ja evtl doch noch wahr.
    Wegen des durchwachsenen Matchmakings war ich auch recht oft solo unterwegs. Konnte mich so bis zu vorletzten Schwierigkeitsgrad durchkämpfen. Das Spiel funktioniert solo erstaunlich gut. 5-6 sind nun die Schwierigkeitsgrade die fordern aber nicht überfordern. Und das ohne Ninjareflexe und mit Controller. Kann also jeder.
    Leider sind die Zeiten in denen ich eine feste Multiplayer Gruppe hatte, schon eine ganze weile vorbei. Aber ab uns zu erwischt man dann doch mal ein passendes Team und es kommt richtig Spaß auf.
    Tip: Um an die ganz seltenen Samples zu kommen, Schwierigkeitsgrad 7/8/9 wählen und irgendeine 12minüte Bau/Fabrik Mission starten. Dann möglichst unauffällig diesen Felsen finden der aussieht wie ein Dil..umgedrehter Tropfen mit Silbernen Erz Adern drauf. Um diesen Herum findet man reichlich der begehrten Proben. Nun unauffällig wieder zu Landezone. Der Timer sollte mittlerweile abgelaufen sein. Am besten auf irgendeinem Dach / Felsen legen, warten bis das Shuttle landet und einfach evakuieren. Eine Rüstung die 30% auf Erkennung seitens Gegnern hat + Ducken und liegen helfen enorm. Mission schlägt fehl aber hier geht es ja nur um die Proben.

  3. Auf PS5 ist matchmaking einfach mal random da oder nicht... Meist aber eher nicht. Und das Einloggen ins Spiel ist auch echt nervig, wegen der vollen Server.
    Kein Wunder, man wird bei Inaktivität auch nicht gekickt, wie bei anderen Spielen. So horten bestimmt einige ihren Platz einfach, egal was sie grad machen.
    Ich hoffe, das ändern die noch, wer nicht spielt fliegt raus, damit andere spielen können die es wollen.
    Ansonsten sage ich mal, solo geht schon, bis Schwierigkeit 4. Da werden manche Missionen aber schon zum Spießrutenlauf. Und mit randoms (wenn es mal klappt mit matchmaking) ist auch sehr unterschiedlich und meist viel zu chaotisch.
    Insgesamt für 40 Euro aber recht ordentlich was hier geliefert wird. Noch ein bisschen Reifezeit, dann ist das ein echtes Coop Brett.

  4. Alleine würde ich es auch nicht spielen. Deshalb kotzen sich gerade auch alle bei Steam aus, weil das matchmaking seit dem neuen Update über den Jordan geschickt wurde und bis jetzt nicht behoben wurde. Also, wenn das Spiel überhaupt startet (black screen), bekommt man nicht mal die Lobby gefüllt.
    Als ich es noch spielen konnte, sind aber auch schon etliche bugs aufgefallen und leider nicht die zum abknallen. Manchmal verschwindet einfach dein Gadget Auswahlmenü, oder fällst in eine Spalte und kommst nicht mehr raus. Manche Animationen sind noch verbugt..Das wäre alles halb so wild, wenn denn das matchmaking funktionieren würde.

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