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Helldivers 2 im Test: Tagebuch der Demokratie

Der Planet Heeth ist erobert. Die widerwärtigen Insekten-Aliens sind nahezu komplett ausgelöscht, nur noch vereinzelte Nester existieren und werden sich schon bald den letzten Angriffen ergeben. Die guten Nachrichten erreichen die Über-Erde in Windeseile, in den lokalen Nachrichten ertönt es: Die Demokratie hat wieder einmal gewonnen. Doch Heeth ist erst der Anfang, noch weitere Planeten müssen im wahrsten Sinne des Wortes demokratisiert werden. Dieser Test von Helldivers 2 ist ein Zeitzeugnis der Ereignisse, die von brutaler Action, einer gehörigen Prise Chaos und demoraktischen Vorgesetzten erzählen.

© Arrowhead Game Studios / PlayStation Studios

Tagebuch, Eintrag 6: Splatter überall
Nach zwei weiteren schweißtreibenden Gefechten haben wir uns innerhalb des Squads dazu entschieden entschieden, die Roboter erst einmal den erfahreneren Helldivern zu überlassen. Zudem die Terminiden noch längst nicht aufgegeben haben: Heeth mag demokratisiert sein, aber noch stehen viele Planeten nicht unter unserer Kontrolle. Der Auftrag des Militärkommandos heißt, Angel’s Venture zu demokratisieren. Also hören wir auch drauf.

Dort angekommen, wagten wir uns an die größeren Aufträge heran: Interkontinentalraketen starten und Elite-
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Mit Über-Credits darf ich mir neue Rüstungen kaufen. Notwendig ist das aber nicht. © 4P/Screenshot
Gegner in ihre Einzelteile zerlegen. Letzteres hat mir den bislang größten Schrecken eingejagt. Ein solch mehrere Tonnen schwerer Stürmer ist wie ein Berserker auf mich zugerannt. Ich glaubte schon, dass das letzte Stündlein meines Klon-Körpers geschlagen hat, aber in letzter Sekunde reichte eine finale Granatensalve und ein fulminanter Sprung nach hinten aus, um ihn zum Platzen zu bringen. Die Terminidengedärme werde ich wohl trotz allem nicht so schnell aus den Ritzen des Anzugs bekommen.

Glücklicherweise wartet zuhause keine Familie auf mich. Sie würde mich nach diesem Schrecken wohl kaum wiedererkennen. Meinem Kollegen ereilte ein ähnliches Schicksal: Er machte einen Schritt zuviel und lief inmitten eines abgeworfenen Gasangriffs. Immerhin keine Gliedmaßen verloren, dafür röchelte er sich die Seele aus dem Leib. Warum zur Hölle haben diese Anzüge keine entsprechende Schutzmaske integriert?!

Tagebuch, Eintrag 7: Gedanken über Monotonie

Auf dem Planeten landen, Terminiden und Roboter zerschießen, aufpassen, die eigenen Kameraden nicht zu zerfetzen, ein paar Nebenziele erledigen und Ressourcen sammeln: Langsam trifft mich der Alltag. Schnell rein und genauso schnell wieder raus. Mehr gibt es nicht zu tun. Dank der engen Bindung zu meinen Kameraden und dem oft auftretenden fulminanten Gefühl, wenn ein ganzes Insektennest in Grund und Boden geschossen wird, ist der Job des Helldivers weiterhin lohnenswert.

Zudem sich sogar noch richtig „Geld“ finden lässt: Immer wieder spüren wir auf den Planeten eine kleine Anzahl
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Die Gebiete, die Helldivers erkunden, sind weitläufig, aber nie riesig. © 4P/Screenshot
von Über-Credits auf. In die Heimat dürfen wir sie allerdings nicht schicken. Stattdessen gewährt uns die Militärführung Zugriff auf ein stetig wechselndes Angebot neuer Rüstungen und einen sogenannten Battle Pass, der sogar exklusive Waffen umfasst. Wirklich besser im Vergleich zu dem Kram aus dem herkömmlichen Angebot ist er aber nicht. Wozu man dann sogar noch weitere Über-Credits erwerben soll, entzieht sich meiner Logik.

Könnte ich der demokratisch gewählten Regierung der Über-Erde einen Vorschlag übermitteln, dann wären mehr und stärker individualisierbare Waffen ganz weit oben. Natürlich, hier und da lässt sich schon was einstellen. Aber ich hätte nichts gegen ein anderes Visier oder weitere Munitionstypen, um den Feinde dieser Galaxie noch stärker zu vermitteln, dass wir auf dem Vormarsch sind. Oder neue Aufträge: Zum hundersten Mal einen Radarturm neu ausrichten, ist nun nicht unbedingt das, wovon ich als Klonsoldat nächtlich träume.

  1. mich überfordern diese twin-stick-shooter schon immer. und mit maus spielen ist cheaten. nicht dass ich draufginge aber mir geht die munition aus, weil ich so oft daneben schieße. mit der maus ist jeder schuss ein treffer, aber das ist nicht sinn des spiels.

  2. Der Entwickler kommuniziert ja ganz offen über die große Überraschung was die hohen Spielerzahlen betrifft.
    Daher bin ich gerne bereit das zu verzeihen. Einfach weil der Rest des Spiels so stimmig ist. Da werden Sonys Live-Service Träume ja evtl doch noch wahr.
    Wegen des durchwachsenen Matchmakings war ich auch recht oft solo unterwegs. Konnte mich so bis zu vorletzten Schwierigkeitsgrad durchkämpfen. Das Spiel funktioniert solo erstaunlich gut. 5-6 sind nun die Schwierigkeitsgrade die fordern aber nicht überfordern. Und das ohne Ninjareflexe und mit Controller. Kann also jeder.
    Leider sind die Zeiten in denen ich eine feste Multiplayer Gruppe hatte, schon eine ganze weile vorbei. Aber ab uns zu erwischt man dann doch mal ein passendes Team und es kommt richtig Spaß auf.
    Tip: Um an die ganz seltenen Samples zu kommen, Schwierigkeitsgrad 7/8/9 wählen und irgendeine 12minüte Bau/Fabrik Mission starten. Dann möglichst unauffällig diesen Felsen finden der aussieht wie ein Dil..umgedrehter Tropfen mit Silbernen Erz Adern drauf. Um diesen Herum findet man reichlich der begehrten Proben. Nun unauffällig wieder zu Landezone. Der Timer sollte mittlerweile abgelaufen sein. Am besten auf irgendeinem Dach / Felsen legen, warten bis das Shuttle landet und einfach evakuieren. Eine Rüstung die 30% auf Erkennung seitens Gegnern hat + Ducken und liegen helfen enorm. Mission schlägt fehl aber hier geht es ja nur um die Proben.

  3. Auf PS5 ist matchmaking einfach mal random da oder nicht... Meist aber eher nicht. Und das Einloggen ins Spiel ist auch echt nervig, wegen der vollen Server.
    Kein Wunder, man wird bei Inaktivität auch nicht gekickt, wie bei anderen Spielen. So horten bestimmt einige ihren Platz einfach, egal was sie grad machen.
    Ich hoffe, das ändern die noch, wer nicht spielt fliegt raus, damit andere spielen können die es wollen.
    Ansonsten sage ich mal, solo geht schon, bis Schwierigkeit 4. Da werden manche Missionen aber schon zum Spießrutenlauf. Und mit randoms (wenn es mal klappt mit matchmaking) ist auch sehr unterschiedlich und meist viel zu chaotisch.
    Insgesamt für 40 Euro aber recht ordentlich was hier geliefert wird. Noch ein bisschen Reifezeit, dann ist das ein echtes Coop Brett.

  4. Alleine würde ich es auch nicht spielen. Deshalb kotzen sich gerade auch alle bei Steam aus, weil das matchmaking seit dem neuen Update über den Jordan geschickt wurde und bis jetzt nicht behoben wurde. Also, wenn das Spiel überhaupt startet (black screen), bekommt man nicht mal die Lobby gefüllt.
    Als ich es noch spielen konnte, sind aber auch schon etliche bugs aufgefallen und leider nicht die zum abknallen. Manchmal verschwindet einfach dein Gadget Auswahlmenü, oder fällst in eine Spalte und kommst nicht mehr raus. Manche Animationen sind noch verbugt..Das wäre alles halb so wild, wenn denn das matchmaking funktionieren würde.

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