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Hitman (Action-Adventure) – Klon-Killer im Italien-Urlaub

In der zweiten Episode von Hitman verschlägt es Agent 47 ins beschauliche Sapienza. In dem Städtchen an der italienischen Amalfiküste gilt es nicht nur, zwei weitere Primär-Ziele zu liquidieren, sondern auch ein Geheimlabor zu infiltrieren, um dort die Forschungsarbeiten an einer biologischen Bedrohung zu zerstören. Wie schon beim Auftakt, kann man seiner Kreativität beim Lösen der Aufgaben freien Lauf lassen und viel entdecken…

© Io-Interactive / Warner Bros. Interactive Entertainment (ehemals Square Enix)

Fazit

Hui, dieser Ausflug nach Sapienza hat richtig Spaß gemacht! Und ich bin immer noch dabei, weitere Wege in diesem riesigen, wunderschön gestalteten Areal zu entdecken und nach alternativen Methoden Ausschau zu halten, um die Ziele möglichst kreativ und cool aus dem Weg zu räumen. Das kleine Städtchen an der italienischen Amalfiküste ist ein großartiger Spielplatz, der den Ausflug auf die Pariser Modenschau in jeder Hinsicht übertrifft, auch wenn sich einige Optionen für Attentate oder Ablenkungsmanöver bereits wiederholen. Die größten Kritikpunkte des Einstiegs bleiben aber auch in der zweiten Episode bestehen: Zum einen stört weiterhin das KI-Verhalten das Gesamtbild, das sich nicht immer nachvollziehen lässt und damit die Glaubwürdigkeit des Szenarios beeinträchtigt. Zum anderen werden vor allem auf den Konsolen die Neuversuche angesichts langer Ladezeiten zur Geduldsprobe, während die Story zwar neugierig macht, aber immer noch nicht richtig vorangeht. Beim bevorstehenden Trip nach Marokko liefert IO Interactive hoffentlich nicht nur einen ähnlich faszinierenden Schauplatz, sondern sollte auch langsam etwas mehr Schwung in die Handlung bringen.

Einschätzung: gut

[Einschätzung der ersten Episode: Ein guter Einstieg, der angenehm viele Freiheiten beim Meucheln bietet und dank Online-Aufträgen trotz des knappen Umfangs zum Weiterspielen motiviert – gut.]



[Ab diesem Jahr werden wir bei Episoden-Spielen für die ersten Teile im Test zunächst nur Schulnoten vergeben; erst mit dem finalen Teil und Test werden wir auch eine abschließende Prozentwertung für die komplette Reihe vergeben. Anm.d.Red.]

  1. Ich hab noch etwas in Sapienza mein Unwesen getrieben und muss leider sagen: Die KI ist absolut grauenhaft.
    Sicher, es gibt lobenswerte Momente. Wenn man irgendwo eine Waffe liegen lässt, kommen Zivilisten, kommentieren dies und verständigen Wachleute. Diese sehen sich das an, regen sich herrlich über diese Unverantwortlichkeit auf und konfiszieren die Waffe.
    Aaaaber: Sobald man Amok läuft, geht alles den Bach runter. Die Zivilisten stehen einfach da und lassen sich abschlachten. Was bei dem seltsam niedrigen Waffenschaden unfreiwillig komisch wirkt, da Leute schon mal mit einer fetten Einschusswunde im Gesicht einfach weiter rumstehen.
    Ab und zu flüchten sie ein paar Meter weit, aber das war's dann schon mit dem Überlebensdrang.
    Während des ausgieben Massakers (da sind knapp 300 NPCs auf der Karte) konnte ich leider nicht manuell abspeichern, warum auch immer. Natürlich wurde ich von der dummen, aber vom Aimbot-Gott gesegneten KI in Nanosekunden durchsiebt und verlor dank nicht stattgefundenem Autosave eine halbe Stunde Spielzeit.
    Früher™ wär das nicht passiert.

  2. NewRaven hat geschrieben:
    AtlantisThief hat geschrieben:
    gauner777 hat geschrieben:
    @NewRaven: Würdest du als Mitglied einer kriminellen Organisation (ob als Mitwisser oder als einfacher Gärtner) deinen Job weiterführen wenn dein Chef tot aufgefunden worden ist? Wenn sogar Polizei dazukommen sollte, wäre die Ausführung deines Jobs ohnehin beendet und du müsstest wohl als Zeuge herhalten.
    Vollkommen richtig. Der Punkt ist aber, dass das den Hitman ja nicht wirklich was angeht.Der Gärtner geht also nach einiger Zeit wieder normal seinem Job nach, richtig und unlogisch. Praktisch bist du als Hitman zu diesem Zeitpunkt aber im Regelfall schon ganz woanders und bekommst dieses irrationale Verhalten nicht mit, womit es meist kein Problem darstellt, außer man sucht gezielt nach solchen "KI-Patzern".
    Gut, wenn das Areal groß genug ist und es sich dadurch erklärt ja. Aber wenn es, wie es sich teilweise liest, um ein weiteres Ziel im gleichen Areal, also relativ in der Nähe (gleiches Gebäude), da müsste sowas doch schon eher um sich schlagen und die KI beeinflussen.

  3. Tapetenmetzger hat geschrieben:Ich nehme an, dass sich das auch auf höheren Schwierigkeitsgraden nicht ändert?
    Schwierigkeitsgrade gibt es leider nicht mehr. Du kannst alle möglichen Hilfen an- und abschalten, aber das ändert am Verhalten der KI auch nichts.

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