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Hitman HD Trilogy (Action-Adventure) – Hitman HD Trilogy

Geduld und Spucke. Und den Finger auf der „Spielstand laden“-Taste. Das braucht, wer Hitman spielt. Für diese früheren Episoden jedenfalls, Teil zwei bis vier, bevor das vor kurzem veröffentlichte Absolution der Serie einen modernen Anstrich verpasste. Denn wo der Auftragsmörder zuletzt durch ein geradliniges Abenteuer schlich, erforschte er früher weitläufige Anwesen – und tränkte deren Boden mit dem Blut von tausend Toden. Seinen eigenen Toden.

© IO Interactive / Square Enix

Kunststück

Es ist die Königsdisziplin hartgesottener Stealth-Action-Veteranen: Ungesehen eindringen,

Der kahlköpfige Auftragskiller bewegte sich vor den Augen seiner Opfer - wenn er es richtig macht, ohne gesehen zu werden.
Der kahlköpfige Auftragskiller bewegte sich vor den Augen seiner Opfer – wenn er es richtig macht, ohne gesehen zu werden. © 4P/Screenshot

den Auftrag erledigen und das Zielgebiet klammheimlich wieder verlassen. Im besten Fall ahnen Wachen nicht einmal, dass ein Agent an ihnen vorbei schlich. Einer wie Agent 47, für den ein Dasein im Schatten die Erfüllung seiner Berufsehre bedeutet.

47 ist ein Künstler. Ein Verwandlungskünstler, wenn er in fremden Kleidern unerkannt an Wachen vorbei spaziert. Ein Musiker, wenn er seinem Opfer mit einer Klaviersaite den Atem nimmt. Ein Akrobat, wenn er auf Zehenspitzen durch dunkle Winkel pirscht.

Er ist allerdings auch verflucht, immer wieder entdeckt und erschossen zu werden, wenn er die richtige Lösung für eine Situation noch nicht gefunden hat. Dann bleibt nur „Spielstand laden“ und die Suche nach einem besseren Vorgehen.

Tausend Wege, tausend Tode

47 findet seinen Weg, indem er Gebiete und Personen in Ruhe untersucht. Er beobachtet Patrouillerouten, das Verhalten von Zivilisten und legt sich daraufhin einen Plan zurecht. Dann lenkt er sie mit einer Münze oder durch einen Anruf ab. Er schleust seine Pistolen

Zusätzlicher Download-Code


Die HD Trilogy enthält nicht nur die Teile zwei bis vier, sondern auch einen Code für die Sniper Challenge. Dabei handelt es sich um ein kleines Spiel, das im Zusammenhang mit dem aktuellen Hitman: Absolution veröffentlicht wurde. © 4P/Screenshot

durch eine Wäscheklappe am Metalldetektor vorbei. Er mischt Rattengift ins Essen oder lässt Kronleuchter von der Decke fallen. Das Beobachten sowie die vielen Möglichkeiten, die Umgebung für sich zu nutzen, sind die große Stärke des Hitman.

Seine Crux sind die tausend Fehlversuche, weil genaues Beobachten und clevere Ideen nicht genug sind. Oft legen Wachen ein unvorhersehbares Verhalten an den Tag: Sie lösen urplötzlich Alarm aus, mitunter funktioniert eine Verkleidung aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht. Manchmal kann der Killer auch wegen der eigenwilligen Steuerung einfach nicht schnell reagieren. Und wer ungesehen arbeiten will, lädt dann eben je nach Schwierigkeitsgrad einen Spielstand oder beginnt von vorn. Kurz: Dieser frühe Hitman steht leider auch für frustrierendes Trial & Error.

  1. Ich weiß nicht was Teil 1 noch mehr gebracht hätte. Teil 3 und 4 sind älter, fühlen sich aber noch spielerisch gut an. Teil 2 fällt aus heutiger Sicht schon etwas ab und Teil 1 fällt quasi nach heutigen Maßstäben fast in die Unspielbarkeit. Teil 3 ist ohnehin zum Großteil ein Remake von Teil 1. Einige Missionen wie die im Dschungel fehlen aber der größere Teil wurde für den Dritten übernommen und aufgemöbelt/ verändert. Außerdem spielt es sich besser. Ich habe den ersten auch später erst nachgeholt nachdem ich Contracts schon hatte, aber ehrlicher Weise konnte ich selbst unter nostalgischen Gesichtspunkten nichts mehr an den ähnlichen Missionen nur mit grottiger Steuerung daran finden.
    Erzählerisch ist Hitman mit Teil 1, 2, 4 oder Teil 3, 2, 4 durchaus abgeschlossen. Es gibt einige Unterschiede zwischen Teil 1 und 3 wo man im ersten seinen Schöpfer ermordet und im 3. nach dem Mord beginnt und versucht zu fliehen aus dem Labor usw. Die Geschichte ist größtenteils ja auch mit Teil 4 zu Ende erzählt weil man hier sämtliche Storylines zu einem Ende führt, bzw. alle Protagonisten müssen sterben, außer 47. Insofern kann man das durchaus als Trilogie betrachten.

  2. billy coen 80 hat geschrieben:Wieso "darf" der erste eigentlich nicht mit drauf? Der ist doch auch inzwischen sogar hierzulande wieder begnadigt, sprich vom Index genommen worden.
    Generell find ich die Betitelung als "HD-Trilogy" sowieso schon witzig, wenn man bedenkt, dass es sich um die Teile 2, 3 und 4 handelt. Nehmt aus der Simpsons-Serie die Episoden 153, 154 und 155 raus, packt sie auf DVD und verkauft sie als "Die Simpsons-Trilogie" oder was??? :)
    Für mich ist ne Trilogie irgendwie ne mit dem ersten Teil beginnende und im Optimalfalle auch in sich erzählerisch abgeschlossene Reihe von drei Spielen / Filmen / Büchern. Naja, will hier keine Korinten kacken... :wink:
    Eben... vermutlich hätte man mehr Aufwand hinein stecken müssen, wie der Tester bereits vermutet hat. Im Falle von Silent Hill ist das genau gleich gemacht worden.
    Ja, das mutet wirklich etwas seltsam an.

  3. Wieso "darf" der erste eigentlich nicht mit drauf? Der ist doch auch inzwischen sogar hierzulande wieder begnadigt, sprich vom Index genommen worden.
    Generell find ich die Betitelung als "HD-Trilogy" sowieso schon witzig, wenn man bedenkt, dass es sich um die Teile 2, 3 und 4 handelt. Nehmt aus der Simpsons-Serie die Episoden 153, 154 und 155 raus, packt sie auf DVD und verkauft sie als "Die Simpsons-Trilogie" oder was??? :)
    Für mich ist ne Trilogie irgendwie ne mit dem ersten Teil beginnende und im Optimalfalle auch in sich erzählerisch abgeschlossene Reihe von drei Spielen / Filmen / Büchern. Naja, will hier keine Korinten kacken... :wink:

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