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Honeycomb Alpha Flight Controls and Switch Panel (Hardware) – Der neue Yoke-Goldstandard

Honeycomb Aeronautical ist ein neuer Hardware-Hersteller im Bereich der zivilen Flugsimulationen – und will mit seinen Geräten die klaffende Lücke im Mittelpreis-Segment schließen. Kann das gelingen? Wir haben das Alpha Flight Controls and Switch Panel-Yoke getestet!

© Honeycomb Aeronautical / Honeycomb Aeronautical

Ein Yoke für Jedermann?

Als Fan ziviler Flugsimulationen hatte man es mit der Hardware lange nicht leicht: Wollte man seine Cessna, Beechcraft oder Boeing mit einem Yoke (so heißen die Steuerhörner im Flieger-Slang) fliegen, war die Auswahl auf dem Markt gering. Anders als bei Lenkrädern oder Joysticks gab es im Grunde nur zwei Varianten: So konnte man entweder zum technisch veralteten und einfach verarbeiteten Logitech G Saitek Pro Flight Yoke greifen, das für gute 150 Euro seit Jahren unverändert verfügbar ist. Oder man griff zum 1200 Euro teuren CLS-E Force Feedback Yoke von Brunner. Dazwischen? Gähnende Leere.

Den preislichen Hardware-Sweetspot um die 250 Euro füllt seit letztem Jahr der Hersteller Honeycomb Aeronautical, der hochwertige und günstige Eingabegeräte für Simulationsfans anbieten möchte. Als erstes Element der mehrteiligen Cockpit-Bestückung erschien 2019 das Alpha Flight Controls Yoke and Switch Panel: Ein Yoke, der in seiner Basis zusätzlich noch wichtige Funktionsschalter für Flugzeuge integriert. Der Bravo Throttle Quadrant (ebenfalls für 250 Euro erhältlich) erscheint noch 2020 und Charlie Rudder Pedals sind ebenfalls bereits angekündigt. Sogar ein Controller für Garmin G1000-Navsysteme ist in Planung – hier gibt es aber derzeit nur ein grundlegendes Konzept.

Arretierung und Verarbeitung


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Der Yoke ist toll verarbeitet – und sieht gut aus! © 4P/Screenshot

Doch was erhält der Sim-Pilot für etwa 100 Euro mehr als bei Logitech? Kurz: Eine völlig andere Liga im Bereich Qualität, Verarbeitung und vor allem Präzision. Das rund sieben Kilo schwere Gerät ist mit einer mattierten, wunderbar griffigen Kunststoffoberfläche versehen, die nur im Bereich der Schalter von Klavierlack abgelöst wird. Die Steuerelemente liegen perfekt in der Hand und wirken solide sowie angenehm. Das eigentliche Steuerhorn ist mit einer stabilen Metallstange mit der Basis verbunden, die einen vollen 180°-Einschlag des Yokes erlaubt.

Es gibt keine spürbare Vertiefung oder Arretierung in der Mitte, sodass extrem kleine und sehr weiche Steuerungseingaben möglich sind – und das gilt sowohl für die Roll- als auch für die Nick-Achse, deren Eingaben unglaublich präzise übertragen werden. Dennoch ist die Nick-Achse etwas schwergängiger als die Roll-Achse, dabei aber zu keinem Zeitpunkt weniger präzise. Die Basis selbst wird in einem gut funktionierenden System zunächst auf einer Kunststoffplatte platziert und dann über zwei massive Metallklemmen auf dem Tisch arretiert. Zum Schluss wird die Fixierung mit zwei kleinen Stellschrauben am hinteren Bereich festgezogen. Die Befestigung sitzt bombenfest und ist auch an dickeren Tischplatten problemlos möglich. Alternativ kann auch ein großer Saugnapf genutzt werden, um das Yoke auf dem Tisch zu platzieren.

  1. Numrollen hat geschrieben: 31.08.2020 19:18 Schaden am Flugzeug merkt man entweder durch einen Absturz oder in der Rundumsicht nach dem Landen (ja ok, Tragfläche sieht man auch so wenn die durchsiebt ist).
    Sind Kampfflieger nciht heutzutage meist sowieso Fly-by-Wire? Dann ist es ja sogar realistisch, wenn sich an der Eingabe wenig ändert. Wie schon gesagt würde ich eher erwarten, dass es dann unter'm HIntern mehr wackelt als im Stick. Das korrekte Flugverhalten ist dann wieder Job der Simulation.

  2. Ich vermisse bei Flugsims schon immer FFB in der Peripherie. Wind, Vibrationen beim Abfeuern, Starten, Landen, Turbulenzen, Schäden und dem entsprechend andere Flugeigenschaften, Treffer, Strömungsabriss, Druck. Aktuelle Joysticks bedienen sich so als wäre kaum ein Widerstand vorhanden oder möglich. Man fliegt nur auf Sicht ohne großartiges Gefühl. Die Immersion ist bei Racingsims deutlich besser. Habe zwar nur einen gammligen X52Pro aber selbst mein T300RS lässt das Spiel inkl. VR richtig aufwachen. Schaden am Flugzeug merkt man entweder durch einen Absturz oder in der Rundumsicht nach dem Landen (ja ok, Tragfläche sieht man auch so wenn die durchsiebt ist).

  3. Man muss sich beim Kauf eines Yokes darüber im Klaren sein, dass damit weitere Investitionen in Hardware unvermeidlich sind. Während man schon mit einem günstigen Joystick oft alle drei Bewegungsachsen eines Flugzeugs/Helikopters plus Schubsteuerung bedienen kann, sind es bei einem Yoke eben nur zwei Achsen, und beim Honeycomb Yoke fehlt auch noch die Schubsteuerung. Also braucht es zuätzlich zum Yoke einen Throttle Quadranten und Pedale, um ein Fluggerät vollständig mit dem Yoke steuern zu können. Nur mit dem Yoke alleine geht es auf keinen Fall, und bei den Bildern zum Testbericht lugt ja auch ganz verschämt das Thrustmaster Pendel-Rudder für gut 500,-€ unter dem Tisch hervor.
    Thema Force Feedback: Ein Buttkicker hat sich als ideale haptische Ergänzung für Flugsimulatoren erwiesen. Bei der Landung oder beim Rollen ruckelt es ja eher am Allerwertesten als im Yoke.

  4. Gaspedal hat geschrieben: 29.08.2020 06:59 Aber leider unterstützt es keine Force Feedback Effekte!!! Somit ist es nutzlos für mich. Schade wenn man die Vibrationen der Räder nicht spürt bei der Landung oder wenn man startet!!!
    Im Gegesatz zum Auto ist die Steuerung ja nicht mit den Reifen verbunden. Insgesamt it es also sowieso wesentlich realistischer, wenn du dir ein Force Feedback Modul zum draufsitzen holst.
    Starke WIndeffekte im Yoke zu spüren wäre natürlich auch cool, ist aber jetzt nicht der wichtigste Faktor.

  5. DCS in VR mit Warthog HOTAS und Pedalen ist einfach unschlagbar im Sachen Immersion. Natürlich nicht grad die preisgünstige Variante.
    Deswegen wird's für mich wohl trotz der tollen Optik mit dem Microsoft FS erst was mit VR und entsprechendem Steuergerät. Dieses Honeycomb-Teil scheint ja ganz vielversprechend zu sein.

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