Bei aller Liebe zu diesem Spiel: Auch Hotel Dusk zeigt einige Adventurekrankheiten der klassischen Point&Click-Kollegen, die zwar dem Fortschreiten der Story zugute kommen, aber nichtsdestotrotz ärgerlich sind: Man kann nicht jeden Gegenstand
Auch auf dem Dach des Hotels kommt es zu Begegnungen: Sprecht ihr die schöne Fremde an, die weiter hinten wartet? |
sofort aufnehmen, manchmal muss erst eine bestimmte Situation ausgelöst werden. Außerdem erreicht man nicht unbedingt die Rätseldichte eines Monkey Island. Etwas mehr Geknobel, etwas mehr Spielereien hätten das Gespenst des interaktiven Buches vertreiben können. Mich stört seine Anwesenheit nicht, denn die Story ist einfach zu interessant. Es ist auch nicht so, dass es es frustrierend umherspuken würde, aber es zeigt sich hier und da. Manchmal vergeht sehr viel Zeit, ohne dass man etwas zu tun hat. Man läuft durch das Hotel, sucht den nächsten Ansprechpartner, die auslösende Situation. Es gibt zudem nervige Sackgassen, darunter gute und schlechte.
Die verdammten Sackgassen, aber…
Nachdenken. In das Notizbuch schauen. Noch mal alle Charaktere durchgehen. Wie geht es weiter? Nach sechs Stunden und ein paar zerquetschten Minuten hing ich z.B. im dritten Kapitel fest. Ich streifte ratlos durch mein Zimmer, durchwühlte meinen Koffer – eine Flasche Whiskey, ein paar Rechnungen, ein Bleistift, ein Hemd. Aber keine Lösung in Sicht. Auch ein Blick ins Notizbuch half nicht weiter. Moment mal: Welchen Gegenstand hatte ich kürzlich erhalten? Den gravierten Füllfederhalter. War das eine Spur? Falls ja, was sollte ich mit ihm machen?
Man muss öfter um die Ecke denken, damit man weiterkommt. Ich habe allerdings nichts dagegen, wenn ich mal irgendwo hängen bleibe, so lange sich die Lösung logisch nachvollziehen lässt – und das ist hier oft der Fall. Es gibt aber auch Stellen, an denen man partout nicht weiß, was man tun soll, damit die Geschichte weitergeht. Ich habe das Spiel dann bewusst zwei Tage ruhen lassen, mir Gedanken gemacht, um vielleicht einen logischen Hinweis zu finden. Wenn man mit allen Personen gesprochen, an alle Türen geklopft und alle Gegenstände mit allen erdenklichen Orten benutzt hat, wächst natürlich der Unmut. Und diese Sackgassen hätten auch fast den Platin-Award gekostet. Warum hat man nicht ein logisches Hilfesystem eingebaut à la Geheimakte: Tunguska <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7887′)“> eingebaut? Warum kann man sich zur Not keine Tipps anzeigen lassen?
…da will man durch!
Trotzdem hat dieses Spiel keine Sekunde seine Faszination verloren. Die Motivation ist einfach: Ich will dem Mann helfen. Man will seine Verbitterung auflösen. Man
[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=8292)]
will aber auch wissen, was genau zwischen Kyle und Bradley abgelaufen ist. Der Protagonist ist sympathisch, unter seiner zynischen Oberfläche durchaus offen und kavaliertauglich. Manchmal wirkt er wie ein junger Max Payne, der nicht mit Projektilzeitlupe, sondern mit Stiftneugier nach Erlösung sucht. Aber Rache ist erst süß, wenn sie da ist. Also verbringe ich mit Kyle Hyde meine Nächte, bis ich das Geheimnis des Hotels gelüftet habe. Es gibt so viele interessante Fragen: Was haben die Zimmernamen zu bedeuten? Welche Rolle spielt mein Arbeitgeber Ed in der ganzen Sache? Und selbst wenn es Sackgassen gibt, muss man bedenken, dass dieses Spiel mit seinen zwölf bis fünfzehn Stunden nicht nur verdammt umfangreich ist, sondern auch endlich mal menschliche Konflikte thematisiert. Da wird geweint, da brechen Schauspieler zusammen, da geht es um Liebe, Hass, Neid und Stolz. All das ist ein herrlicher ernster Kontrapunkt zum Cool-witzig-ein-Gag-jagt-den-nächsten-Stil vieler anderer Adventures. Es sind auch die Details, die Spaß machen: Zeigt mal dem Schriftsteller das Pinup-Magazin.
Und es wirft skurrile Fragen auf: Warum heißt der Hotelchef genau so wie der Regisseur von Yellow Submarine, der eben jene Rotoskopie nutzte? Ist es ein Zufall, dass viele der Figuren so wirken, als würden sie jeweils eine Generation derselben Person repräsentieren? Das Mädchen, die Frau, die Alte – sie heißen anders, aber sehen sich so verdammt ähnlich. Vielleicht ist das auch nur ein wirrer Gedanke. Einer von vielen, die mir beim Spielen durch den Kopf schossen. Hotel Dusk ist eines der wenigen Spiele, das überhaupt zum Nachdenken anregt. Hier ist der Plot vielleicht schon so anziehend, dass das eigentliche Rätseln manchmal etwas untergeht. Der grübelnde Ex-Cop, der seine besten Jahre gerade als Handelsvertreter verschwendet, der von düsteren Gedanken geplagt wird und auf all zu menschliche Probleme trifft, deren Lösungen irgendwie mit seinem Schicksal zusammen hängen. Hinzu kommen all die Stilelemente des Film noir, die eine unheimlich fesselnde psychologische Ausgangssituation erzeugen. Auch wenn es kleine Schwächen gibt: Hotel Dusk ist etwas Besonderes, beschert euch eine einmalige Spielerfahrung.
dass ist mit abstand das beste DS spiel wo ich besitze hey es hatt story, atmosphäre charaktere ........ , es hatt eine seele, ich wünsche mir gerne einen nachfolger (wenn auch unter anderem titel) da z.B. es ja teils ein offenes ende hatt. und kyle hyde ist mir so sehr wie sam fischer ans herz gewachsen, und das mag was heisen
Bis jetzt haben eig. alle Tests von den Spielen die ich kenne voll ins schwarze getroffen... so wie auch dieser hier!
Applaus Applaus
Aufgrund meines 2 wöchigen Urlaubs, dem plötzlich aufgeflackerten Intresse am Adventure Genre und der guten Wertung, habe ich mich entschlossen Hotel Dusk zu kaufen.
Mein Ersten ernsthafter Ausflug ins Adventureland ist sehr textlastig ausgefallen, aber dennoch ungewohnt fesselnd.
Aber ich bin sehr enttäuscht. Ich finde die Dialoge an den Haaren herbei gezogen. Man spürt irgendwie zu oft, dass sie lediglich insziniert wurden um auf einen Punkt zu kommen. Zudem finde ich dass sich der Hauptakteur ziemlich unrealistisch verhält. Für seine penetrante Art, die Leute auszuquetschen gibt es keinen wirklichen Grund. Ich meine, wenn in dem Hotel ein Mord passiert wäre und Kyle ein Detective wäre, würde ich verstehen warum sich die anderen Gäste diese Fragen über sich ergehen lassen. Insgesammt finde ich Characktere zwar gut gemacht, aber schlecht in die GEschichte eingebunden -ja, es wirkt auf mich gerade zu reingepresst.
Und dieser Ansatz von der Suche nach Bradley. ("Oh Bradley, was denkst du wohl in diesem Augenblick? Ich werde dich finden!") Finde ich auch nicht gut gelösßt.
Insgesammt finde ich die GEschichte recht intressant, aber schlecht ausgearbeitet und inszeniert.
Zum Gamplay ansich kann ich nichts sagen, da ich keine Referenzen hab. Ich werde mir nun noch Another Code zu legen und hoffe damit besser bedient zu sein.
kann mir jemand weiterhelfen beim der stelle 17:40Uhr wo ich den zettel unter dem schrank hervorziehen muß der aber dann reiß. hier soll das brecheisen zum einsatz kommen, aber jedesmal erwischt mich der hotelchef! was mach ich verkehrt???
Habe ich auch schon lang aufm Merkzettel. Aber mehr als 15 Euro bekommen die für 5 Stunden Spielzeit von mir nicht, da kann die Story noch sogut sein. Gekauft wird es, werde ich auch gut finden, aber nicht für über 30 Euro.