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I am Not a Monster (Taktik & Strategie) – Retrofuturistisches Versteckspiel

Und was, wenn du doch ein Monster bist? Behältst du dann deine menschliche Form, um Zivilisten in einem unbeobachteten Moment totzuschlagen? Infizierst du sie, um sie in deinesgleichen zu verwandeln? Oder rettest du gar einige von ihnen, damit deine menschlichen Mitspieler deine Identität nicht erkennen? I’m not a Monster ist ein interessantes Versteckspiel, von dem ich mir im Test einiges versprochen hatte…

© Cheerdealers / Alawar Premium

… oft genug ist es sogar regelrecht frustrierend. Da Aktionen von Helden und als Helden getarnten Außerirdischen immer vor dem Bewegen ausgeführt werden, kann man sich ja nicht bewegen, um dem erwarteten Beschuss zu entgehen und später vielleicht aus neuer Position zu feuern. Stattdessen weiß man immer schon vor dem Zug, wenn man die nächste Runde nicht überleben wird. Und das fühlt sich einfach nicht gut an. Der angerichtete Schaden wird ja nicht einmal vom Zufall berechnet. Jeder Schuss sitzt und richtet eine ganz bestimmte Menge Schaden an.

Rechtzeitig für Nachschub sorgen!

 
Eine interessante Rolle spielt der Zufall nur beim Verteilen der Waffen, denn während alle Charaktere mit einer Handfeuerwaffe starten, befinden sich in zahlreichen Kisten u.a. bessere Laser sowie Ausrüstungsgegenstände, zu denen Heilmittel, Teleporter und

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An diesem Terminal aktivieren Monster das Belüftungssystem, um Menschen zu infizieren. Dabei verraten sie allerdings, wer sie sind. © 4P/Screenshot

Aufklärungsgeräte zählen. Außerdem lassen sich Schalter aktivieren, mit denen man je nach Funktion Überwachungskameras anschaltet, Türen schließt oder infizierte Luft aus Lüftungsschächten freisetzt. Letzteres ist natürlich nur für Monster interessant – die darüber aber selbstverständlich ihre Identität preisgeben.

Doch selbst wenn sie entdeckt werden, ist das ja nicht das Ende. So lange es nämlich mindestens einen infizierten Zivilisten gibt, übernimmt man diesen einfach im folgenden Zug. Stirbt ein Held, rafft sich auf ähnliche Weise ein Zivilist zu einem neuen Helden auf – auf diese Art entsteht ein vielseitiger Ablauf, bei dem es um mehr als bloße Pflichterfüllung geht, dann vor allem Monster sollten sich quasi immer um „Nachschub“ kümmern, indem sie Unschuldige infizieren. Tun sie das eigenhändig, dürfen sie ihre Opfer nicht töten, sondern müssen zwei Runden lang ungestört ihre Eier legen.

Mehr noch: Helden laden durch erfolgreiche Aktionen Energie für eine Spezialfähigkeit auf. Dazu zählen Geschütztürme, starke Heilfähigkeiten sowie die Gedankenkontrolle anderer Figuren. Diese Fertigkeiten laden sich allerdings deutlich langsamer auf, wenn man Aktionen ausführt, die nicht im Interesse der Heldentruppe sind. Verletzt man etwa einen Mitspieler, wirkt sich das negativ auf die Moral aus. Und das kommt erstaunlich häufig vor, da man sich vor einem Schuss wie gesagt nicht bewegen kann und in den engen Räumen häufig ein „Kollege“ in der

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Leider findet man häufig nicht einmal fünf Mitspieler und tritt daher gegen Bots an. Nur abends stehen die Chancen halbwegs gut. © 4P/Screenshot

Schusslinie oder dem Explosionsradius einer Granate steht. Hier sorgt der eigenwillige taktische Verlauf also zumindest dafür, dass man überlegt abwägen sollte.

Wer spielt mit?

So motivierend I’m not a Monster durch das gelungene Hin und Her aber sein kann – alleine das Offenbaren der echsenhaften Identität, weil man nur als Monster mit mächtiger Pranke zuschlagen kann, bevor man wieder die Gestalt eines Menschen annimmt, ist klasse –, so schnell hat man sich an den gerade mal drei Leveln auch sattgesehen. Die sind zu allem Überfluss nicht einmal sehr groß – und trotzdem ist es besonders in den ersten Stunden schwierig die Übersicht zu behalten. Immerhin passiert vieles gleichzeitig, sodass viele wichtige Informationen in der nur kurz sichtbaren Ereignisliste untergehen.

Man muss auch wissen, dass sehr wenige Spieler überhaupt nach einer Partie suchen. Am Abend findet man schon mal ein volles Match, sehr häufig übernehmen Bots allerdings die Rolle menschlicher Mitspieler. Wie immer fließt das nicht in die Wertung ein, da kein Programmfehler das Zusammenkommen verhindert. Den Unterhaltungswert schränken die geringen Teilnehmerzahlen aber natürlich empfindlich ein.

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