Veröffentlicht inTests

Infinity Nikki im Test: Schockverliebt trotz leichter Bauchschmerzen

Ein ästhetisches Open World-Spiel mit Gute-Laune-Garantie – das will Infinity Nikki bieten können. Alles reine Luftschlösser oder solider Spielspaß?

Artwork zu Infinity Nikki mit Nikki, Momo und einem Zug voller gelber Kreaturen.
© Infold Games

Video-Vorschau: Videospiele Januar bis April 2025

So viel zu tun

Selbst wenn ich die Hauptquest und das Nähen von Kleidern komplett ignoriere, gibt es in Infinity Nikki trotzdem noch einiges zu tun und zu entdecken. Überall verstecken sich Minispiele, nach denen es sich Ausschau zu halten lohnt. Da wären zum Beispiel die kleinen verteilten Pappboxen, in denen ein Papierkranich um Hindernisse herum gesteuert oder ein Ball über Barrieren in ein Tor bugsiert werden muss.

Ein weiteres Minigame finde ich zufällig und erschrecke mich schon fast, nachdem ich in meinem Birnen-Buddy – einem Gerät, welches das Hauptmenü repräsentiert – aus Jux und Dollerei die Uhrzeit im Spiel umstelle und mich plötzlich bei einer Runde Flappy Bird beziehungsweise „Lauf, Birnen-Buddy!“ wiederfinde.

Außerdem lauern auf der Karte einige NPCs, die mich in einen Parcours mit Zeitlimit schicken wollen. Ursprünglich dachte ich, es sei immer ein ähnlicher Lauf, der bloß unterschiedlich schwierig gestaltet ist. Bisher aber konnte ich noch keine Dopplungen feststellen, unter anderem durfte ich durch Ringe schweben, Fußball spielen und einen Sprint hinlegen.

Wenn ich mich damit fürs erste genug beschäftigt habe, kann ich immer noch genügend Sidequests erledigen – die übrigens ebenfalls mit mindestens einem eigenen Minispiel verknüpft sind, nämlich einem Wimmelbild. Praktisch ist hier vor allem, dass sich, sobald ich in die Nähe einer Hilfe suchenden Person komme, die Aufgabe automatisch meiner To-do-Liste hinzugefügt wird. Darüber hinaus finde ich auch eine Auswahl wechselnder Quests am Wunschbaum mit Forderungen wie „Fange drei Exemplare von Insekt xy“.

Die Liste geht weiter

Und das war noch nicht alles: Mir kommen zudem dungeonartige Passagen mit Plattformer-Abschnitten in den Sinn, zahlreiche – wenn auch simpel gehaltene – Kämpfe, langfristige Sammelaufgaben, Komplettierungen und so weiter. Sobald ich denke, jetzt sollte ich langsam aber mal alle Features gefunden haben, taucht fast wie gerufen wieder ein neues vor meiner Nase auf.

Die Open World ist die vielleicht am dichtesten gefüllte ihrer Art, die ich je gesehen habe. Hier eine versteckte Kiste, da ein Wunderstern und nebenan direkt ein Minispiel – mir steht ganz ehrlich die Kinnlade offen. Hinzu kommt, dass in jedem Aspekt der Schwierigkeitsgrad stimmt: Das Meiste ist recht einfach zu bewältigen, was zu der gemütlichen Stimmung passt. Mit Frust-Potenzial auf Elden Ring-Level wäre es ja wohl kaum ein Cozy Game, andererseits hab ich es glücklicherweise auch nicht zu leicht.

  1. außerdem muss ich gestehen, dass mir die Story bisher auch sehr gut gefällt.
    Die Prämisse und der ganze Klamottenaspekt ist natürlich silly/absurd.. aber auch witzig.. aber die Grundthematik schlägt auch etwas dunklere Töne ein, bzw. Konflikte und Kriege unterschiedlicher Regionen/Fraktionen uswusf.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1