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Jalopy (Adventure) – Rennpappe auf Reisen

Perfektes Timing: Nach dem ersten echten Wander-Simulator Where the Water Tastes Like Wine erscheint mit Jalopy ein waschechter Fahr-Simulator. Natürlich nicht, weil es an Gran Turismo erinnern würde! Sondern weil man zur Zeit des osteuropäischen Umbruchs durch Deutschland, Tschechien, Jugoslawien, Bulgarien bis in die Türkei reist und dabei die Geschichte einer vergangenen Ära kennenlernt. Dass man in einem Trabant 601, Verzeihung: einem Laika 601 unterwegs ist, den man nicht nur betanken, sondern hin und wieder auch reparieren muss, machte den Test umso interessanter.

© Minskworks / Excalibur Games

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • eigenhändiger Aufbau und Instanthalten des Fahrzeugs…
  • manuelles An- und Ausschalten von Licht, Scheibenwischer, Waschwasser, Radio und mehr…
  • mitreisender Onkel erzählt von Wende im Ostblock…
  • frustfreie Neustarts nach Totalschaden

Gefällt mir nicht

  • … doch zeitintensives Reparieren und Aufrüsten des Fahrzeugs ist spielerisch uninteressant
  • … aber auch etliche überflüssige Klicks auf teilweise sehr kleinen Hitboxen
  • … echten Zeitgeist versprühen die Notizen aber nicht
  • schrecklich langweiliges Autofahren mit ständigen Stopps, Defekten und spaßfreiem Fahrverhalten
  • Laika erinnert akustisch nicht im Geringsten an einen Trabanten
  • oft komplett irrationales Verhalten anderer Fahrzeuge
  • hässliche Städte; Umgebungen sehen überall gleich aus keine hat das Flair ihres Vorbilds
  • Radio ohne gesprochene Sendungen und mit ständig gleicher Musik, die mit dargestellter Zeit praktisch nichts zu tun hat

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 8,99 Euro (1,30 Euro Guthaben auf GOG)
  • Getestete Version: 1.0
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Digital
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Schade, dabei finde ich die grundsätzliche Idee eines Auto-Roadtrips sehr ansprechend.
    Vielleicht kaufe ich es mal, wenn es eines Tages über Steam verramscht wird und VR-Unterstützung erhält.

  2. Es gibt eine kleinen Fehler im Test. Man kann zwar nur drei Gegenstände tragen, es gibt aber an den Tankstellen Kisten. Diese kann man Tragen und dort bis zu 12 Objekte reinlegen. Man schnappt sich also drei Kisten, stellt sie vor den Kofferaum und packt seine ganze Schmuggelware dort hinein. Die Kisten kann man dann vollgepackt an der Kasse abgeben.
    Die Bewertung des Tests ist zutreffend. Habe mich sehr auf das Spiel gefreut, bei Steam aber eine schlechte Bewertung gegeben obwohl ich das Spiel ca. 20 Stunden gespielt habe. Was bei mir zu dieser Bewertung geführt hat, fehlt im Test leider. Und das ist das das Spiel an massiven Bugs leidet. Ich fange hier garnicht erst an wieviele frustirerende Bugs es gibt. Da kann man sich in den Steam Kommentaren ein gutes Bild machen. Das Spiel wirkt leider immer noch als wäre es am Beginn seiner Early Acces Phase. Schade.. denn die Idee war gut...

  3. Autsch! Vernünftig umgesetzt, hätte das Szenario durchaus seinen Charme. Aber wenn man daraus eine Pseudo-Sim für hyperaktive, ständig irgendwas reparieren, einsammeln oder sonstiges müssen; mit der Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege macht, die sich im besten Falle nicht mehr dran erinnern können, dass die letzte Stadt genau so aussah, kann das nur schief gehen. Und wenn man es dann noch schafft, jegliches Flair der Zeit zu ignorieren, dann hätte man sich das ganze Spiel sparen können...

  4. Gibts auch ein Upgrade auf den 1.1? Was war das herrlich, nach der Wende damit die Westkutschen abzuhängen! Die Gesichter der Benz-Fahrer werd ich mein Lebtag nicht mehr vergessen! :mrgreen:

  5. 4P|Benjamin hat geschrieben: 05.04.2018 13:17 Ach. ;) Aber die Ruine stand ja groß und deutlich da und gerade die wäre ein tolles Symbol für die sozialistisch geprägte Stadt gewesen.
    Dieser riesige, damals praktisch komplett unbebaute Platz mit dem vermeintlichen Mahnmal... Wir sind ständig daran vorbei gelaufen - das war ein sehr markantes Bild.
    Müssen gute Erinnerungen gewesen sein. Dank des Tests weiß ich nun auch, weshalb wir uns in Dresden im GameStop begegnet sind. (War dort Verkäufer und fragte, ob ich helfen könne. War erst vergangenes Jahr.)

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