Die Bond-Moves sind spezielle, versteckte Möglichkeiten, die Gegner auszuschalten oder ihnen aus dem Weg zu gehen. So ist es beispielsweise möglich, die Gegner durch heißen Dampf unschädlich zu machen, insofern man die richtige Stelle am Rohr trifft. Oder man lässt das Benzinfass auf dem Gabelstapler explodieren, wodurch wiederum auch die Gegner in der näheren Umgebung in Mitleidenschaft gezogen werden – eigentlich eine nette Idee.
Doch bei aller Liebe zu solchen Feinheiten ist das Level-Design zu durchsichtig und streng linear. Geheimnisse gibt es wirklich nicht viel zu entdecken – zumal man auf die meisten mit einem Kameraschwenk aufmerksam gemacht wird.
Während Ego-Shooter-Anfänger sicherlich über diese Hilfestellungen dankbar sind, wünschen sich erfahrenere Spieler etwas mehr Eigenständigkeit und damit auch mehr Motivation, die teilweise sehr großen Abschnitte zu durchsuchen.
Ihr seid nicht allein
Natürlich warten weltweit zahlreiche Gegner auf Euch, um dafür zu sorgen, dass 007 endlich ausgedient hat. Die meisten dieser Gegner verhalten sich jedoch äußerst plump und gehen beim ersten Anzeichen von Gefahr meist direkt in die Offensive. Wodurch sie natürlich schnell zu Kanonenfutter werden.
Hier und da findet auch so was wie Gruppenverhalten statt und die Wachen arbeiten zusammen, um Euch das Lebenslicht auszublasen. Und gelegentlich suchen die Gegner sogar mal die schützende Deckung auf.
Doch unter dem Strich ist die KI eher enttäuschend. Der Schwierigkeitsgrad wird demnach nicht von intelligentem Verhalten, sondern von Gegnermassen an eventuell schwer zugänglichen Orten bestimmt – schade, denn hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen, was postwendend auch zu einem höheren Spannungsgrad geführt hätte.
Die Steuerung -oft ein genereller Kritikpunkt bei Konsolen-Shootern- lässt keine Wünsche offen und wurde sehr gut aufs GameCube-Pad gelegt. Dabei wurde erfreulicherweise -und für Nintendo-Besitzer ungewohnt- der zweite Analog-Stick optimal eingesetzt, wie es bei anderen Systemen schon gang und gäbe ist.