Natürlich dürfen bei einem Ego-Shooter auch Multiplayer-Gefechte nicht fehlen. Je nach gewähltem Modus können bis zu vier Kontrahenten in den Ring steigen. Abgesehen vom Anti-Terroristen-Training, in dem Ihr Bomben entschärfen müsst, gibt es jedoch hinsichtlich der Spielmodi wenig Überraschungen – die Vielfalt, die man aus den Rare-Shootern für das N64 gewohnt ist, vermisst man schmerzlich.
Dafür kann die GameCube-Fassung jedoch im Gegensatz zur PS2-Version mit Bots glänzen, welche die noch fehlenden Plätze auffüllen können, sollten einmal die Mitspieler fehlen.
Ab hinters Lenkrad
Agent im Kreuzfeuer bietet jedoch noch mehr als lineare Schießereien. Von dem ursprünglich als Solo-Spiel für die PSone geplanten James Bond Racer wurden Anleihen genommen und Abschnitte eingebaut, in denen man in bester Spy Hunter-Manier mit hochmotorisierten und bis unter die Haube bewaffneten Fahrzeugen unterwegs ist.
Dabei gibt es wieder verschiedene Bond-Moves zu entdecken, wobei „entdecken“ dieses Mal wirklich zutrifft.
Auch die Steuerung und der Levelaufbau der leider viel zu wenigen Fahr-Abschnitte sind optimal und lassen den Wunsch nach mehr dieser abwechslungsreichen Levels zurück.
Filmreif ?
Auch wenn es spielerisch hier und da hakt – grafisch hinterlässt das neueste Bond-Abenteuer einen guten Eindruck: Die Levels im Shooter-Teil sind grafisch abwechslungsreich und bis auf wenige Ausnahmen angenehm texturiert. Gleiches gilt für die Gegner, die gut animiert darauf warten, von James Bond ausgeschaltet zu werden.
Besonderes Augenmerk verdienen die Gesichtstexturen und -Animationen, die für einen Großteil der unter dem Strich guten Atmosphäre verantwortlich sind.
007 selber ist vom Aussehen irgendwo als Mischung zwischen Timothy Dalton und Pierce Brosnan anzusiedeln und kann dem Vergleich mit den großen Filmvorbildern durchaus standhalten.