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Just Dance 2017 (Musik & Party) – Tanzparty zur Premiere

Eine neue Konsole ist ein idealer Nährboden, um eine bekannte Marke einem neuen Publikum zu präsentieren. Umso mehr, wenn sowohl Spiel als auch Konsole auf Party-Unterhaltung ausgelegt sind – und das ist ja erklärtermaßen eine der Grundsäulen von Nintendo Switch. Ob Just Dance 2017 sich als einer der Geheimtipps des noch jungen Systems präsentieren kann, klären wir im Test.

© Ubisoft / Ubisoft

Party-Spaß in Serie

Just Dance hat sich seit seiner Premiere im Jahr 2009 als Glücksgriff für Ubisoft herausgestellt. Über zig Systeme und haufenweise Nachfolger sowie Ableger wie The Black Eyed Peas Experience oder Disney Party hinweg hat sich das Partyspiel mehr als 60 Millionen Mal verkauft. Und man hat dabei Konkurrenz wie Harmonix mit Dance Central sowie die ehemals das Spieletanzen dominierende Konami-Reihe Dance Dance Revolution weit im Rückspiegel hinter sich gelassen. Das Geheimnis liegt dabei in der leichten Zugänglichkeit und der sehr toleranten bzw. auf Partyspaß zugeschnittenen Bewegungs-Erfassung. Nachdem die Serie auf Wii ihren Anfang nahm, ist es geradezu zwangsläufig, dass Ubisoft zum Start des neuen Nintendo-Systems die Tanzparty Just Dance 2017 auch auf Switch veröffentlicht. Man muss ja eigentlich auch keine großen Anpassungen vornehmen. Das wesentliche Kontrollprinzip, bei dem die Bewegung über einen Controller erfasst wird, ist seit Wii bewährt und musste hier nur von Remote auf Joy-Con portiert werden.

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Mitunter müssen die bis zu sechs Tänzer unterschiedlichen Choreografien folgen. © 4P/Screenshot

Und die Kulisse, die mit ihren schicken, teilweise für die Spieler abhängig von der Figur unterschiedlichen Choreografien ohnehin auf stilisierte Silhouetten-Figuren und meist knallbunte Hintergründe setzt, stellt die Entwickler mit der Umsetzung von Wii U bzw. One oder PS4 auf Switch ebenfalls kaum vor Probleme. Sprich: Man bekommt hier inhaltlich und mechanisch das identische Spiel wie auf den anderen Systemen. Das wiederum bedeutet, dass diejenigen, die Just Dance 2017 bereits auf einer anderen Konsole besitzen, nicht unbedingt zuschlagen müssen – es sei denn, sie wollen unbedingt den Exklusiv-Track „How Deep Is Your Love“ von Calvin Harris in der rund 40 Songs umfassenden Bibliothek haben. Die kann erneut mit dem Aboservice Just Dance Unlimited auf über 200 Songs aufgestockt werden. Drei Monate kann man Unlimited mit dem Kauf von Just Dance 2017 gratis nutzen, danach werden je nach Abo-Dauer zwischen 29,99 Euro für ein Jahr bis 3,99 Euro für einen Tageszugang fällig.

Erfolg macht nachlässig

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Smartphones dürfen statt Joy-Con als Controller eingesetzt werden – mischen kann man die Kontrolloptionen allerdings nicht. © 4P/Screenshot

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – über Musikgeschmack noch mehr. Aber für mich ist die Auswahl in Just Dance 2017 die schwächste in der Seriengeschichte. Wo in den letzten Jahren eine meist überzeugende Mischung aus Klassikern verschiedener Genre und Top-Hits aus den Charts auf die virtuelle Tanzfläche zog, muss ich hier schon wirklich lange suchen, um mehr als eine Hand voll Songs zu finden, mit denen ich Spaß haben kann. So bleibt mir nur der Ausflug in die Unlimited-Trackliste – vermutlich genau das, was Ubisoft damit erreichen möchte. Andererseits bin ich mir sicher, dass auch viele Spaß mit Cake by the Ocean (DNCE), Scream & Shout (will.i.am & Britney Spears), Popipo (Hatsune Miku), All About Us (Jordan Fisher) sowie den anderen Tracks haben werden, von denen ein paar allerdings nur als Cover-Versionen vorliegen. Und die Musikauswahl ist auch nicht das Problem. Ebensowenig übrigens die Spielmodi: Mit der spaßigen Alienmaschine, bei der alle paar Takte das Element gewechselt wird, um die Energie für das abgestürzte Raumschiff zusammenzutanzen sowie der Tanzquest gibt es neben dem Standardmodus gelungene Ergänzungen für Offline-Rhythmiker. Und mit dem sauberen Online-Modus kann man die ganze Welt zu asynchronen Wettbewerben herausfordern.


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