Disney-Königreich in Gefahr
[GUI_PLAYER(ID=67209,width=350,text=Der Fokus liegt auf Action, einige andere Kingdom Hearts-Tugenden wie Dialoge und Story bleiben dabei auf der Strecke.)]Zurück zu den Wurzeln. Gemäß dieser Devise orientiert sich Re:coded (RC) mit seiner Erzählung am allerersten, seinerzeit auf PS2 erschienenen Teil der Serie. Anstatt sich wie beim vorherigen DS-Ableger 358/2 Days, was nach Entwickler-Angaben tatsächlich Three-Five-Eight Days over 2 ausgesprochen wird (sind wir hier beim Cricket?) , um die in der übergeordneten Story eher beiläufige Figur Roxas zu kümmern, steht hier Sora im Mittelpunkt. Das ist der Held, mit dem die Geschichte ihren Lauf nahm und der sich in die Herzen vieler Fans hüpfen und kämpfen konnte.
Doch nicht nur der Protagonist wird reaktiviert, auch Schauplätze wie Alices Wunderland, Traverse Town (war bisher eine Art „Verteilerwelt“) oder Mount Olympus feiern ein Wiedersehen. Insofern könnte man beinahe von einem erzählerischen Remake sprechen – wenn die Story nicht einen kleinen Haken schlagen würde: Denn Sora hat tatsächlich im originalen Kingdom Hearts die Disney-Welten vor den Herzlosen retten können. Doch das von Jiminy Grille in dieser Zeit angefertigte Journal weist plötzlich Veränderungen auf, die sich auch auf die Spielgegenwart auswirken. Mit Hilfe der Computer-Fähigkeiten von A- und B-Hörnchen finden König Micky und sein Gefolge heraus, dass irgendjemand die klassischen Welten mit technischen Bugs und Störungen versehen hat. Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen und die Bugs auszumerzen, stellen sie Sora in einer digitalen Form wieder her – und der nimmt die Herausforderung sofort an.
Matrix Hearts
Zugegeben: Die Geschichte wirkt etwas konstruiert, bedient sich hinsichtlich der visuellen Umsetzung ziemlich ungehemmt bei der Matrix der Wachowski-Brüder und streut auch immer wieder eine kleine Portion Tron ein. In den Abschnitten, die deutlich kleiner als in der PS2-Version sind und in denen man auch nicht mehr sehr viel finden kann, gibt es immer wieder technische Verzerrungen in Form des „Matrix-Codes“. Gelegentlich macht man sogar den Schritt in die Technik-Welt, um dort gegen die Störungen und Bugs zu kämpfen, damit man den Ursprungszustand wiedeherstellen kann.Mitunter ist man auch in seitwärts scrollenden Plattform-Abschnitten unterwegs.
Doch das ist bereits das Interessanteste an der Erzählung. Denn abseits dieser Basis zeigt sich Re:coded für Kingdom Hearts-Verhältnisse vergleichsweise schwach. Die Interaktion von Sora mit den zahlreichen bekannten Disney- und Square-Figuren bleibt oberflächlich. Er selbst ist als digitales Abbild des echten Sora aus Teil 1 auch meist nur eine leere Hülle. Und man vermisst die großen emotionalen Konflikte beinhaltet, die einen bisher immer in die Welt von Kingdom Hearts gezogen haben. Erst gegen Ende des gut 15 bis 20 Stunden dauernden Abenteuers nimmt die Geschichte Fahrt auf – aber zum einen ist das viel zu spät und zum anderen erreicht man nicht die Qualität, die man mit der Serie assoziiert.
Coole Kämpfe, schwache Kamera
Im Gegensatz zu Story und Charakterzeichnung können die Mechaniken allerdings punkten: So z.B. das eingängige Kampfsystem, das sich nicht am mitunter hektischen Original, sondern am PSP-Ableger Birth by Sleep orientiert. Mit einer hilfreichen Zielaufschaltung ausgestattet und einem frei konfigurierbaren Spezialangriff-System versehen, bei dem man auch Fähigkeiten kombinieren kann, hat man eine Menge Spaß beim Ausschalten der in zahlreichen Varianten auftauchenden Herzlosen. Zwar zickt die Kamera hier ab und an und lässt sich auch nur umständlich manuell ausrichten, doch der Unterhaltungswert wird dadurch nur minimal gemindert. Das passiert eher aufgrund der kaum vorhandenen taktischen Möglichkeiten sowie dem Fokus auf simplem Knopf-Gehämmer.
Bei den sporadischen Plattform-Springereien stellt die unkomfortable Kamera allerdings immer wieder ein Problem dar: Man schätzt die Entfernung falsch ein, steht auf einmal in einem ungünstigen Winkel zum gewünschten Ziel und verfehlt es oder verliert auch mal komplett die Übersicht. Zwar kann man Stürze aus großer Höhe ohne Schaden überstehen, doch wenn man mühsam bis zu einer hohen Plattform gekommen ist und dann wegen einer perspektivischen Fehleinschätzung wieder auf dem harten Boden der Tatsachen landet, wächst der Frust.
Angenehmes Tempo
Dass die Entwickler die Kameraführung verbockt haben, ist sehr schade. Denn abgesehen von diesem Problem wurden Kämpfe, Zwischensequenzen und die anderen Elemente gut aufeinander abgestimmt und eh man sich versieht, hat man einige Stunden auf dem Konto angesammelt.Man trifft auf viele bekannte Gesichter aus den Disney- und Square-Universen.
Und in dieser Zeit hat man eben nicht nur die ansehnliche, wenngleich im Detail typisch DSig aufpixelnde Kulisse kennengelernt sowie den Schergen des Bösen ein ums andere Mal den Hintern versohlt. Man hat sich auch durch seitwärts scrollende Hüpfabschnitte gekämpft, in denen die Kamera nicht zickt und dadurch umso schmerzhafter verdeutlicht, wie interessant die Sprungeinlagen auch in der dritten Dimension hätten sein können. Man hat sich sogar von Railshooter-Elementen sowie rundenbasierten Auseinandersetzungen unterhalten lassen.
Und nicht zuletzt hat man sich in einem auf einem leicht an das Sphärenbrett aus Final Fantasy X angelehnte „Motherboard“ um die Entwicklung von Sora gekümmert. Mit Chips, die man als Kampfbelohnung oder Beute findet, füllt man leere Plätze auf dem Board. Stellt man eine Verbindung zwischen bestimmten Hauptschaltkreisen her, kann man Boni, Extras und teilweise sogar Modifikatoren für das Spielerlebnis wie ausgeschüttete Erfahrung etc. freischalten. Eine gute Idee, die nur daran hapert, dass man einmal gesetzte Chips weder austauschen noch entfernen kann, um z.B. einen stärkeren Effekt einzusetzen. Doch das ist nur Kleinkram, der die Motivation nicht schmälert.
Auf der Höhe der Zeit
Auch technisch ist das Spiel auf der Höhe der Zeit. Trotz aufwändig texturierter Kulissen und teils einiger gut animierter Gegner auf dem Bildschirm, die effektlastige Angriffe vom Stapel lassen, kommt die Engine nie in Bedrängnis zu ruckeln. Bei den Zwischensequenzen setzt man in erster Linie auf eine Mischung aus animierten Standbildern und Texten auf der einen sowie guter, allerdings nur in Englisch verfügbarer Sprachausgabe (mit guten deutschen Untertiteln) in Spielgrafik-Szenen auf der anderen Seite. Das Atmosphäre-Highlight ist jedoch die dynamische Musik, die Veteranen abseits des Titelsongs zwar keine großen Überraschungen bietet, deren bekannte Melodien aber vorbildlich umgesetzt wurden.
KH3 kommt schon irgendwann und es wird auf jeden Fall epic *_*
Also um bei einigen hier mal Klarheit zu schaffen.
KH 3 wird nicht vor 2013 erscheinen, 2012 ist sowieso erst mal KH geburtstag mal gucken was Nomura da so vor hat.
Leider kommt noch KH 3D, es wird aber wohl eher der letzte ableger werden dann wird KH3 kommen den da wo KH 3D aufhören soll, soll KH 3 anfangen.
oder die produzieren noch ein paar andere zwischen ableger wie z.b. hätten sie da noch eine lücke zu füllen zwischen Bbs und KH 1.
aber naja mal abwarten was noch kommen wird oder besser was nicht mehr kommen wird xD
übrigens muss ich hier ausnahmsweise mal zu den Test schreiben das er gut war, ich habe das Spiel selbst auf deutsch zocken dürfen bei SE und es war schlecht -.-'
Als ehemaliger Squaresoft-FANATIKER muss ich leider sagen, dass ihnen ziemlich viele Entwickler / Publisher den Rang ablaufen....
Mistwalker, Tri-Ace, Atlus, um nur ein paar zu nennen, bei denen jedes neuere Spiel eine Spassgarantie besitzt.
ich für meinen teil bin mit dem was Square im moment macht eigentlich recht zu frieden und irgend wann machen die schon wider deinen richtig guten wurf.