Was kann man im Shop bekommen? Viel Kleinkram, aber auch teure Sachen: Snacks wie eine Pizza kosten satte 60 Dollar, aber der Verzehr erhöht für fünfzehn Minuten die Chance für kritische Treffer. Man kann sich auch einen Drink genehmigen: Wer sich eine Flasche Wasser für 90 Dollar auf den Tisch stellt, erhöht den Effekt aller Tränke um 35 Prozent. Aber noch interessanter als die Lebensmittel ist all das Interieur, das den virtuellen Rollenspielraum nicht nur hübscher, sondern das Abenteuer für die Helden einfacher macht. Es gibt zig Objekte, Bücher, Möbel, Uhren, Teppiche und Tische aus Glas, Gold oder Granit – und sie alle verleihen kleine Boni. Wer z.B. die Karte aufhängt, zahlt weniger für Reisen; mit der Uhr sinkt die Zeit für Crafting.
Mit der Zeit entsteht ein Aufrüstungs- und Managementsog, den man von Spielen wie Game Dev Story kennt. Wer die Anzahl der Monster pro Kampf erhöhen will, muss die Krone kaufen. Sogar den Dungeon Master kann man wechseln: Wer mit dem brünetten „Comic’s Store Guy“ nicht zufrieden ist, der vier Prozent zusätzlich Erfahrung bringt, kann von einer Karate-Ratte bis hin zum Yoda-Verschnitt andere Vorleser engagieren – Letzterer bringt permanent zehn Prozent mehr Gesundheit, kostet aber auch stolze 300 Dollar. Zwar kann man diese virtuelle Währung theoretisch auch mit echtem Geld kaufen (300 kosten 0,99 Dollar; 1500 kosten 2,99 Dollar), aber wer sich praktisch Mühe gibt, ist darauf nicht angewiesen, um Spaß zu haben.
Ganz wichtig zu Beginn ist der Gral: Erst wenn man ihn auf dem Tisch platziert, dürfen drei Abenteurer dort Platz nehmen; der Heilige Gral erlaubt später die maximalen fünf Helden in der Party. Es gibt drei Speicherplätze und man startet ein neues Spiel immer mit zwei Charakteren, wobei man die Wahl zwischen vierzehn Spielertypen wie Mr. John, Grandma, Flowers, Hipster & Co hat, die meist zwei zusätzliche passive Fähigkeiten mitbringen. Diesen kann man wiederum sechs Klassen (weitere sechs sind freispielbar) zuweisen, was sich dann auf die Werte für Attacke, Gesundheit, Magie, Initiative & Co auswirkt: Paladin, Warrior, Rogue, Mage, Druid und Cleric.
Knights of Pen & Paper (Rollenspiel) – Knights of Pen & Paper
An einem Tisch sitzen drei Abenteurer, mitten auf einem Pfad, der in ein Dorf mit dahin gleitenden 8-Bit-Wolken führt. Haben die sich verirrt? Man erkennt lediglich ihre Rücken sowie Spitzhut, Hörnerhelm und Kapuzenumhang. Darunter stecken Nerd der Magier, Jock der Krieger sowie Mr. John der Dieb. Vor ihnen sitzt der Meister, der im Regelbuch schmökert. Tippt man es an, beginnt ein charmantes Rollenspieltheater.
Das Spielchen ist wirklich ganz süß, aber eigentlich sterbenslangweilig. Was ist daran toll?
Grinden bis der Notartzt kommt, belanglose Quests, kaum Dialoge und ganz selten mal ein kl ach so lustiger Spruch.
Iwie sind die Bewertungen bei mobilen Games in der Regel völlig fernab meines Geschmackes ... dabei find ich Jörgs normale Reviews/Meinungen sehr gut.
Da gibt es zwar einige Spiele, die mit dem Mikrotransaktionsmodell Erfolg haben, aber die große Masse verdient fast nix mit Mobile-Games. Ist ja nun nicht so, dass das die Goldgrube schlechthin ist. Da lässt sich (neben dem von den Entwicklern selbst heraufbeschworenen Preisdumping) auch vieles durch die Einfachheit der Spiele selbst begründen..
Pixelgrafik gibt es ja auch in hübsch, aber die Grafik wirkt ziemlich hässlich. Vielleicht schaue ich mal rein, wenn es das Spiel für lau gibt. 1.79€ sind jetzt nicht so eine große Hürde, aber die Grafik schreckt mich doch ab.
Und was die Pixelgrafik angeht ... also ich bin jetzt Mitte 40 und das hab ich hinter mir. Es muss keine Highenddrafik sein aber auch nicht ständig das Altbackene. Das ein oder andere mal ist der Retrolook ja noch ganz witzig aber mittlerweile sollte doch auch dieser Hype mal vorbei sein.