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Legends of Wrestling 2 (Prügeln & Kämpfen) – Legends of Wrestling 2

Bisher dominiert THQ mit der Smackdown-Serie einsam und alleine das Wrestling-Genre auf der PS2. Daran konnte auch der gut gemeinte Versuch von Acclaim, alte Legenden wieder zu beleben, nichts ändern. Doch vielleicht schafft es ja die Fortsetzung mit ihren überlebensgroßen Charakteren, die Fans zu begeistern. Ob die Entwickler aus den Fehlern des Vorgängers gelernt haben und ob Legends of Wrestling II endlich am Thron von Smackdown sägen kann, erfahrt Ihr im Test.

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Die Legenden leben

Lange bevor WWE (damals noch WWF) und WCW in massiven „Attitude“-Fehden um die Gunst der Zuschauer kämpften, haben klassische Matches mit Hulk Hogan, André the Giant, Nikolai Volkov und anderen Superstars längst vergangener Epochen für Furore gesorgt. Und das alles ohne den Soap-Charakter, den die heutigen Ausstrahlungen bieten, und der -versteht mich nicht falsch- zweifellos eine absolut passende und unterhaltsameErgänzung des Wrestling-Zirkus ist. Stattdessen bauten die Legenden auf Charaktere und bemühten sich, im Ring Storys zu erzählen.
Habt Ihr das Zeug, die Legenden wieder zum Leben zu erwecken? Insgesamt warten 65 Wrestler auf ihren Einsatz, von denen die meisten aus dem ersten Teil übernommen und z.B. durch z.B. Eddie Guerrero oder den Schauspieler Andy Kaufman ergänzt wurden.

Natürlich könnt Ihr Euch auch Eure eigene Legende erschaffen. Der Editor ist zwar nicht ganz so umfangreich wie z.B. das Gegenstück in Smackdown 4, gibt Euch aber genügend Möglichkeiten, Euren Wrestler sowohl äußerlich als auch im Bezug auf Fähigkeiten und Moves einzustellen.

__NEWCOL__Old School?

In Sachen Spielmodi und vor allem Matchtypen hat sich löblicherweise einiges getan, da der erste Teil doch mit einer sehr mageren Auswahl ausgestattet war. Neben der Karriere und einem Turnier könnt Ihr in den Einzelmatches auf ein breit gefächertes Repertoire an Matchtypen zurückgreifen, die Euch auch alle im Laufe der Karriere begegnen werden. Neben den Standard-Typen wie 1-gegen-1 und normalen Tag Teams gibt es nun auch die Möglichkeit, Leiter- oder Käfigmatches zu veranstalten, eine Battle Royal mit dreißig Gegnern durchzuführen oder gar in bester Survivor Series-Manier zwei Vierer-Teams antreten zu lassen.

Im direkten Vergleich mit der schier unüberschaubaren Matchauswahl in Smackdown erscheinen die Variationen in LoW II zwar immer noch sehr spärlich, bieten jedoch einiges mehr als Teil 1, wodurch Wrestling-Fans eigentlich voll und ganz zufrieden gestellt werden dürften.

Dass dabei auch eher moderne Matchtypen wie Leiterkämpfe zur Tagesordnung gehören, obwohl die Legenden sich damals nicht mit solchen Gimmick-Matches herumschlagen mussten, wirkt allerdings befremdlich und raubt dem Spiel etwas von der „klassischen“ Stimmung, die ansonsten recht gut eingefangen wurde.

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