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Lego Horizon Adventures im Test: Die vielleicht schönste Enttäuschung des Jahres

Wir haben Lego Horizon Adventures unter die Lupe genommen und verraten im Test, warum uns die Grafik begeistert, aber das Gameplay enttäuscht hat.

Unser Test zu Lego Horizon Adventures.
© Guerilla / Studio Gobo / PlayStation Publishing LLC / Adobe Photoshop [M]

LEGO Horizon Adventures Test: Viele Steine, wenig Substanz

n LEGO Horizon Adventures ist nicht alles so gelungen, wie wir es erwartet haben. In diesem Test / Review teilen wir unsere ehrlichen Eindrücke mit Euch. Erfahrt, was uns überrascht hat und ob das Spiel den Erwartungen gerecht wird!

Mutterherz ist nicht Sparta, aber Lego Horizon Adventures verdammt spartanisch

Außerdem habe ich eine Übersichtskarte vom Dorf vermisst oder zumindest ein Menü, das meinen Fortschritt mitverfolgt. Wieviel von Mutterherz habe ich bereits aufgebaut und wo warten noch Gebäude auf mich? Welche Werkzeuge und seltene Waffen habe ich bereits genutzt und welche Maschinen streifen durch die Wildnis? Und wie viele goldene Steine gibt es noch in welchem Gebiet zu sammeln?

Ein Screenshot aus Lego Horizon Adventures.
Am Ende einer Mission sehe ich, wie viele goldene Steine es hier noch zu finden gibt. Eine solche Übersicht hätte ich mir auch in einem jederzeit aufrufbaren Menü gewünscht. Credit: Guerilla / Studio Gobo / PlayStation Publishing LLC

Lediglich die Gesamtzahl letzterer wird am oberen Bildschirmrand eingeblendet, alle anderen erwähnten Aspekte fehlen völlig. Kein richtiges Menü, keine Statistiken – all das wirkt für ein Videospiel ungewöhnlich spartanisch und ehrlich gesagt auch etwas lieblos. Immerhin: Bei den Optionen gibt es nichts zu meckern. Ganze fünf Schwierigkeitsgrade stellen Kinder und Erwachsene, Anfänger*innen und Profis gleichermaßen auf die Probe.

Dazu gesellen sich eine Reihe von Einstellungen, die sich um die Barrierefreiheit kümmern: Ihr könnt Untertitel aktivieren und die Schriftgröße anpassen; entscheiden, ob ihr Tasten gedrückt halten müsst oder antippen reicht; die Steuerung individualisieren und euch unverwundbar machen. Auch für Betroffene von Farbsehschwäche hält Lego Horizon Adventures Optionen bereit. Und natürlich darf auch die obligatorische Wahl zwischen Performance- und Qualitätsmodus nicht fehlen.

Zu zweit durch die Lego-Postapokalypse

Ein nicht unwesentlicher Pluspunkt und sicherlich besonders attraktiv für Familien ist der Koop-Modus von Lego Horizon Adventures. Zwei Spieler*innen können sich in den Rollen von Aloy und ihren Kamerad*innen durch die von Maschinen geplagten Lego-Landschaften kämpfen, Noppen sammeln und Mutterherz nach ihren Wünschen gestalten. Das funktioniert online, aber tatsächlich auch ganz entspannt zusammen auf der Couch – einen zweiten Controller vorausgesetzt.

Ein Screenshot aus Lego Horizon Adventures.
Natürlich könnt ihr euch im Koop auch beide einkleiden – sicherlich vor allem für Kinder ein spaßiges Feature. Credit: Guerilla / Studio Gobo / PlayStation Publishing LLC

Beide haben dann Entscheidungsgewalt über die Gebäude, können sich in ein Kostüm ihrer Wahl hüllen und natürlich zusammen die Missionen spielen und die Story erleben. Statt Splitscreen seid ihr auf demselben Bildschirm unterwegs, läuft einer zu weit vor, wird der andere gewaltsam zu ihm transportiert – angesichts der linearen Levelstruktur leicht zu verschmerzen. Auch sonst läuft der Koop-Modus reibungslos, sodass Freund*innen, Geschwister oder Eltern mit ihren Kindern hier definitiv auf ihre Kosten kommen dürften.

  1. schockbock hat geschrieben: Gestern 11:11 aber die Switch wird ja mittlerweile auch von jedem Mittelklasse-Handy ausgestochen.
    Was die reinen Specs angeht, nicht erst mittlerweile, aber die Switch mit Handys zu vergleichen ist auch immer etwas hinkend in meinen Augen.

  2. Wurde hier schon geschrieben, dass die Benchmarks (sofern nicht anders vermerkt) immer auf höchsten Einstellungen durchgeführt werden?
    Das ist halt wirklich Standard mittlerweile, dass solche Karten empfohlen sind. Aber wenn man auf Hoch oder Mittel (oder eine Mischung daraus) runtergeht, bekommt man die 60 FPS schon rein. Die krieg ich in SWO aktuell sehr zuverlässig und das Spiel sieht immer noch bombig aus.
    Das ist eh so eine eher philosophische Sache mit den Ultra-Einstellungen, die sind halt eigentlich für die Flexer da. Oder halt auch, wie im Falle von KCD oder diesem anderen Spiel, über das ich kürzlich las, dass man die Einstellungen nicht ernsthaft für aktuelle Systeme konfiguriert, sondern um Jahre später mit dann up-to-date-r Hardware gespielt zu werden.
    Soll heißen: Aktuelle Grafikporns sehen auch mit etwas nach links gezogenen Reglern immer noch sehr ansehnlich aus. Na gut, die Switch-Version von LHA vielleicht nicht (hab das Video nicht gesehen), aber die Switch wird ja mittlerweile auch von jedem Mittelklasse-Handy ausgestochen.

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