Fazit
Life is Strange: Double Exposure punktet mit alten Stärken wie sympathischen und/oder vielschichtigen Charakteren, sarkastischem Humor, einem entschleunigten Gameplay und stimmungsvoller Atmosphäre, Schauplätze mit viele Liebe zum Detail – aber auch mit dem Nostalgiefaktor. Und wie viele Werke, die darauf setzen, kommt es nicht an das Original heran. Wer sich darauf freut, Max Caulfield wiederzusehen, wird mit dem Abenteuer wahrscheinlich sehr gut unterhalten werden – das Feeling von Arcadia Bay im Herbst vor zehn Jahren bringt es jedoch nicht zurück.
Was vielleicht auch ganz gut ist: Max ist weitergegangen und wir sollten das auch. Stellt man nicht den Vergleich zum Vorgänger an, bekommen wir ja immer noch ein sehr solides und abwechslungsreiches Narrative Adventure mit spannender Story, die hier und dort noch ein paar lose Enden hat und vielleicht etwas verwirrender wird, als es trotz paralleler Zeitlinie sein muss. Die technischen Unfeinheiten trüben das Spielerlebnis in ihrer Gesamtheit nicht, können aber auch nicht ignoriert werden.
Wertung
Max' Rückkehr ist eines neuen Life is Strange würdig. Trotz einiger unpolierter Kanten in Story und Performance können Gameplay und Atmosphäre des Spiels sicher nicht nur eingefleischte Serienfans überzeugen.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Leicht.
Es gab einen zweiwöchigen Vorabzugang für die ersten beiden Kapitel. Deluxe und Ultimate Edition bieten lediglich zusätzliche Outfits sowie eine Mini-Nebenquest mit Cat Content