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Mario & Luigi: Brothership im Test – Zuckersüß mit bitterem Beigeschmack

Mit Mario & Luigi: Brothership kehrt die RPG-Reihe rund um die beiden Klempner nach fast zehn Jahren endlich zurück. Wir klären im Test, ob das Comeback geklappt hat.

Unser Test zu Mario & Luigi: Brothership.
© Nintendo / Adobe Photoshop [M]

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Fazit

Ich will ehrlich sein: Mario & Luigi: Brothership lösten in mir während des Testens komplexere Gefühle aus als erwartet. Abseits der Tutorial-Horde haben mich die ersten 30 Stunden des Spiels fast restlos begeistert, eine Wertung sich bereits in meinem Kopf geformt. Doch als das Abenteuer einfach nicht aufhören wollte und seinen Zenit mehrfach überschritt, verwandelte sich mein Spaß langsam in Frust.

Das ist doppelt schade, denn abseits dieser zwei Kritikpunkte macht das Klempner-Comeback eine ganze Menge verdammt richtig: Die Präsentation ist tadellos, der Nintendo-typische Charme quillt aus Mairo & Luigi: Brothership heraus wie Schlagsahne aus einem Spritzbeutel, das leuchtende Konektania ist eine Wonne zu Erkunden. Das Kampfsystem wirkt auf den ersten Blick simpel, kann aber überaus lange motivieren und bietet mit den Quick-Time-Events genug Aktivität sowie mit dem Steckersystem ausreichend Abwechslung und Taktik. Dazu kommen gelungene Rätsel, viele Geheimnisse und ein Soundsystem, das das gesamte Spielerlebnis beflügelt.

Mario & Luigi: Brothership servieren also all die Leckerbissen, die man sich von einem neuen Spiel der Brüder wünscht – nur, dass das Buffett leider nicht aufhört, wenn man längst satt ist und daher ein unangenehmes Bauchgefühl hinterlässt. Wer nach fast zehn Jahren Hunger auf ein neues Abenteuer mit Mario und Luigi hat, kommt aber trotzdem auf seine Kosten.

Hinweis: Die getestete Nintendo Switch-Version von Mario & Luigi: Brothership wurde uns vom Publisher zur Verfügung gestellt. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung gab es nicht, es bestand keine Verpflichtung zur Veröffentlichung.

Wertung

Switch
Nintendo Switch

Mario & Luigi: Brothership hat das Herz am rechten Fleck und kann mit seinem Kampfsystem und Charme begeistern. Doch eine Flut an Tutorials und gravierende Pacing-Probleme knabbern am Spielspaß.

  1. Dat Scharger hat geschrieben: Gestern 19:03 Mich interessiert vor allem eines:
    Ist wiedermal Luigi-Mobbing an der Tagesordnung? Oder hat man mittlerweile gemerkt, dass man auch lustig sein kann, ohne ständig auf Luigi einzuprügeln und sich über seine Tollpatschigkeit und Ängstlichkeit zu beömmeln?
    Das nenne ich mal eine originelle Frage! Ganz kann Luigi seine Tollpatschigkeit nicht abschütteln, aber die wird vor allem in einer Hinsicht zur Schau gestellt und der Klempner macht hier auch eine schöne Entwicklung durch: Jedes Mal, wenn die Brüder auf eine neue Insel geschossen werden, gelingt Mario eine Punktlandung, während Luigi im Dreck landet. ABER: Nur bei den ersten Malen. Nach und nach steigert er sich und landet dann genau wie Mario irgendwann mit Bravour auf den Füßen. Ansonsten ist er nur ab und ein bisschen ängstlich, wenn es gegen die großen Oberfieslinge geht, stählt aber jedes Mal seine Nerven und tritt nicht den Rückzug an. Ich finde also, die Entwickler*innen haben seinem Charakter durchaus alle Ehre gemacht. :mrgreen:

  2. Mich interessiert vor allem eines:
    Ist wiedermal Luigi-Mobbing an der Tagesordnung? Oder hat man mittlerweile gemerkt, dass man auch lustig sein kann, ohne ständig auf Luigi einzuprügeln und sich über seine Tollpatschigkeit und Ängstlichkeit zu beömmeln?

  3. schockbock hat geschrieben: Gestern 13:41
    Weil der Oberbösewicht sich akut keine Namen merken kann, wird er von seinen geschwätzigen Lakaien immer wieder korrigiert.
    Da soll "partout" heißen, nicht "akut", oder?
    Whoops, ja absolut. Danke für die Anmerkung, wird korrigiert. :mrgreen:

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