»Momentan ist es etwas ungünstig, wir stecken mitten in einer Mario LAN-Party. Ach Unsinn, wir spielen nicht den lieben langen Tag über. Das ist Schwerstarbeit!« Jörg hat Recht.
Ich weiß zwar nicht, wen er gerade an der Strippe hat, aber sein Gesprächspartner hat eine treffende Lagebeschreibung erhalten. Es ist wirklich kein Zuckerschlecken, in Mario Party DS gegen ein Team aus »Uber-Paul« Kautz und seinen treuen Gehilfen Michael Krosta anzutreten – oder wie das Spiel die beiden nennt: „Klein und Gemein“.
Egal ob beim Wettrennen mit brachialem Knöpfchengehämmer oder beim rhythmischen Partner-Treppensteigen: dieses Duo gibt sich keine Blöße. Beim Fangen-Spiel war Party-Paul nicht eine verfluchte Sekunde lang der Gejagte. Und das obwohl er nebenbei lässig das Fazit zu Call of Duty 4 in den Rechner getippt hat. Wie ist das möglich? »Du hast das Spiel doch mit entwickelt!« schallt es von Jörgs Schreibtisch aus durch die Redaktion. Paul lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und genießt seinen Triumph mit einem breiten Grinsen.
Die Rache ist unser!
Doch die Freude währt nicht lange. Nicht nur, weil als nächstes eine Partie Handball folgt, die PES-Veteran Jörg und ich souverän und haushoch für uns entscheiden. Viel wichtiger ist der Umstand, dass wir das Glück gepachtet haben. Dank Riskiofeldern und dem wohlgesonnenen Spielleiter Bowser wandert ein Stern nach dem anderen vom gegnerischen Konto auf das Unsere. Genau dieser Zufallsfaktor ist es, der Mario Party seit jeher so reizvoll für Anfänger macht. Mit ein wenig Würfelglück und geschickt auf dem Spielbrett platzierten Fallen kann sogar ein Videospiele-Neuling gegen einen Profi wie Party-Paule gewinnen.
Wie in den zahlreichen Vorgängern zieht ihr auch im DS-Erstling der Serie mit euren Freunden über eins von fünf Brettern, wie ihr sie aus klassischen Gesellschaftsspielen kennt. Ziel ist es, möglichst viele Münzen zu sammeln und sie an der richtigen Stelle gegen die alles entscheidenden Sterne einzutauschen. Jeder Level ist mit einem Wust an speziellen Aktions-Feldern gespickt. Mal bekommt ihr Münzen spendiert, ein anderes mal verliert ihr sie wieder. Außerdem dürft ihr Fallen aufstellen, mit denen ihr euren Gegnern Münzen, Extras oder sogar Sterne abnehmt. In den Minispielchen schließlich könnt ihr eine ganze Menge harte Währung als Preis einstreichen.
Kann man mit einem Modul und mehreren Mitspieler nur die Minispiel spielen oder das ganze Brettspiel an sich?
Hat das jmd schon getestet?