Das Scannen wurde gegenüber dem Vorgänger umgebaut: Es geht zwar schneller, ist aber nicht mehr als simple Routine. Man kann in einem Sonnensystem einen Scan-Impuls aussenden, der auf den Planeten im Umkreis vielleicht etwas ortet – meist sind das Artefakte, die direkt in Credits umgewandelt werden oder als Kriegsaktivposten zählen. Um sie zu bergen, bewegt man ein Fadenkreuz wie gehabt über den Planeten, muss aber lediglich dem weißen Strahl folgen und am Zielpunkt eine Drohne abfeuern – das war’s, dauert knapp eine Minute. Der Reiz der Suche geht gegen null.
Man muss also weder auf der Oberfläche landen und mit einem Fahrzeug erkunden noch selbige komplett per Scan absuchen. Warum sendet so eine Drohne bei der Landung nicht erstmal kurze Aufnahmen von einer Höhle, einem Feind, einem Gefecht oder einer Anlage? Warum kann man dann nicht entscheiden, ob man landet und dort unten wie im ersten Teil die Gegend mit einem Fahrzeug erkundet? Hier wäre so viel an Entdeckungsreizen und Überraschungen möglich gewesen, wenn man die guten Ansätze des ersten Teils weiter entwickelt hätte!
Spannung entsteht nur ansatzweise dadurch, dass jeder Scan in einem besetzten Sektor die Reaper anlockt, angezeigt durch eine wachsende Leiste der Aufmerksamkeit. Es besteht also die theoretische Gefahr, dass sie die Normandy orten und angreifen – dann gibt es aber kein Weltraumgefecht, sondern einfach ein Game Over. Und das Fliehen ist denkbar einfach: Man bewegt das schnöde Raumschiffsymbol so schnell wie möglich zu einem Massenportal. Zur Beruhigung der Situation trägt auch bei, dass die Reaper brav abwarten, wenn man gerade einen Planeten überprüft. Langweilig!
Lebendige Spielwelt?
Die Citadel wirkte im Vorgänger recht leblos. Auf den ersten Blick hat BioWare hier nachgebessert, auch wenn man weitere „Städte“ vermisst: Es gibt auf den fünf Etagen (Landebucht, Docks, Botschaften, Krankenhaus, Präsidium) mehr Bewegung, mehr Personen und kleine Hingucker auf den Fluren. Man kann Gesprächen lauschen, damit indirekt viele kleine Missionen aufschnappen oder aktuelle Nachrichten zum Stand der Reaper-Bedrohung auf großen Schirmen verfolgen. Außerdem gibt es neue Sicherheitsscanner, die blau flimmernd nach Biotik fahnden sowie mehr zu sehen, wenn man aus den Panoramafenstern schaut.
Wer sich nicht auskennt, fragt die informative KI nach Besonderheiten oder öffnet die Karte, die alle relevanten Orte anzeigt. Sehr gut gelungen ist der Stimmungswandel im Laufe des Abenteuers, wenn es nach einem Ereignis eine ganz neue Situation mit neuen Missionen auf der Citadel gibt. Und sehr schön ist, dass Shepard auch als Spectre einige Entscheidungen im Sicherheitsbüro treffen muss: Befürwortet er, dass Waffen an Zivilisten ausgegeben werden? Befürwortet er, dass die medizinische Versorgung rationiert und nicht mehr allen gleich zur Verfügung steht? Auch das hat Auswirkungen – manchmal zwar nur in der nächsten TV-Ansage, manchmal jedoch relevanter.
Aber auf den zweiten Blick ist all das mehr Schein als Sein. Wenn man gerade dabei ist, die futuristische Atmosphäre aufzusaugen und sich in der Citadel umzusehen, entdeckt man sehr viel Statik: Man kann nur mit ganz wenigen Leuten sprechen. Sehr schön ist zwar, dass man sich in Konflikte einmischen und diese entweder für die eine oder andere Partei lösen darf, wenn es z.B. darum geht, ob noch Platz für Flüchtlinge ist oder ob sich ein paar Freunde bewaffnen sollen. Die meisten Bewohner reagieren allerdings auch nicht auf Shepard, wenn er sich vordrängelt oder Gesprächen lauscht. Wenn man einer alten Dame zu Ende zuhört, die ganz vorne an einem Schalter in einer Schlange steht, tut sich dort nach ihren zwei Sätzen nichts – die Frau bleibt stumm dort stehen, die Leute warten dahinter wie Roboter. Warum hat man nicht wenigstens etwas Leben in die Situation gebracht, indem der zweite Wartende sein Anliegen vorbringt? Auch die Bar ist mal wieder eine statische Enttäuschung: Da wird viel getanzt, es gibt laute Musik und quasi null Interaktion oder Abwechslung über Zwischenfälle oder Kartenspiele – einen Drink bestellen, tanzen, das war`s.
Mein gott.Das Spiel hat schon ganz 4 Jahre auf den Buckel.
Es ist immer noch gut gemacht.Besonders wenn man alle 3 Teile + DLC hat.
Von sachen Grafik waren die Spiel noch nie sehr gut.
Das ganze wirkt heute so wie damals ein bissen Hüftsteif.
An den Dialogen konnte ich mich nie so richtig dran gewöhnen.Anderseits sind alles Freunde die man hat.Und auf der anderen Seite hat man das Gefühl das es trotzdem keine Freunde sind wie die Dialoge und die Regie das nicht so richtig rüberbringen.
Trotzdem sollte man es gespielt haben
Habs mir erst jetzt gekauft, für 10 Euro is nicht viel verhaut hab ich gedacht...und man wird auch gut unterhalten von der Story her, vom Universum, auch die Action is nicht soooo schlecht wenn mans auf dem schwersten Grad spielt. Für ein Spiel mit Film Flair absolut zu gebrauchen.
Als jemand der seit ca. 14 Jahren Rollenspiele spielt muss ich sagen das das Spiel tzrotzdem Scheisse ist. Das is nie und nimma ein Rollenspiel, die paar Kampffertigkeiten sind ein Witz, die Entscheidungen die man trifft...lächerlich. Die Möglichkeit "abtrünnig" zu spielen is nicht vorhanden. ich mein die Unterschiede zwischen den Antwortmöglichkeiten sind Bescheiden... Die "bösen" Antworten sind einfach weniger Schleimerisch und weinerlich als die "guten". Meiner Meinung nach is das GZSZ....diese ganze Gefühlsduselei. Bei jeder Landung auf nem Planeten hatte ich schon Angst das mir mit der geretteten Truppe dort eine wilde homoerotische Orgie aufgezwängt wird...
Das Spiel is absolut Mainstream geworden, nix für Rollenspieler.
Aber 10 Euro wars mir schon wert.
Btw finde ich die Testweise von 4players sehr gut.
Man merkt schon an der Art wie der Test geschrieben ist obs n gutes Spiel ist, da pfeiff ich auf die Wertung, sind ja nur Zahlen, und man weis ja inzwischen sogar schon am Geldsystem was Zahlen Wert sind....weiter so 4P \m/
Der war gut!