So grast man irgendwann einfach nur alle Flure ab, um Artefakte irgendwo abzuliefern, sich an Stationen etwas zu kaufen oder all das aufzusammeln, was gratis rumliegt – Diebstahl gibt es nicht, wird erzählerisch auch nicht vermisst. Aber leider hat BioWare das Hacken komplett gestrichen: Gab es im Vorgänger noch zwei Minispiele, die für etwas Spannung vor einem Schloss, einer Kiste oder einem Terminal gesorgt haben, öffnet sich jetzt alles automatisch oder gar nicht. Das ist unheimlich schade, denn abgesehen von der spielerischen Abwechslung hätte man einer Klasse wie dem Infiltrator gewisse Vorteile gegenüber einem Soldaten geben können. Oder man hätte spezielle Missionen dafür designen können.
Überhaupt vermisst man kurzweilige Herausforderungen am Rande: Warum gibt es Pokertische, aber kein aktives Kartenspiel? Situationen dafür oder für andere Spiele wie Schach werden angedeutet, aber nie genutzt – weder in der sterilen Bar auf der Citadel noch auf der Normandy. In Star Wars: Knights of the Old Republic sorgte Parzaak immer wieder für Unterhaltung abseits der Action. Hier regiert sie selbst dann, wenn sich cleveres Kombinieren quasi aufzwingt: Als man in die virtuelle Welt der Geth eindringt, die ein wenig an Tron erinnert und plötzlich Hoffnungen auf intelligentere Herausforderungen weckt, gibt es nicht etwa ein Logik- oder Puzzlespiel, sondern erneut Geballer – einfach auf die Knotenpunkte schießen, dann kommt man schon weiter. Schießt man auf den falschen, wird man darauf hingewiesen, es woanders zu versuchen.
Die Charakterentwicklung
Die Charakterentwicklung beschränkt sich fast komplett auf militärische Fähigkeiten, so dass die Wahl einer der sechs Klassen von Soldat bis Techniker für das Erlebnis abseits der
Action keine Rolle spielt. Zwar hat jede Klasse einzigartige Möglichkeiten: Nur der Biotiker kann z.B. Dinge heran ziehen, aber es gibt keine speziellen Missionen, in denen man sein Können beweisen müsste. So muss man als Infiltrator nicht einmal clever seine Tarnung einsetzen, um z.B. einen Kampf zu umgehen. Für ein intensiveres Erlebnis des eigenen Charakters hätte BioWare klassenspezifische Missionsstränge anbieten müssen.
Man kann alle eigenen Stärken und Schwächen durch die beiden Mitstreiter ausgleichen. Und zu oft hat man in der Schlacht das Gefühl, dass selbst diese Wahl relativ egal ist – man kommt mit jedem Trio durch die Gefechtszonen. Die Entwicklung von Shepard und Kollegen beschränkt sich auf bekannte Fähigkeiten, die sich allerdings manchmal in zwei Bereiche aufspalten. Was sich nach interessanter Spezialisierung mit neuen Möglichkeiten am Ende anhört, ist aber lediglich Statistik. Dabei geht es in erster Linie um Gesundheit, Schaden, Schilde, Munition, Abkühlzeiten und Trefferradien.
Man kann so gut wie nichts falsch machen und falls man doch das Gefühl hat, dass die Freischaltung der frostigen Kryo-Fähigkeiten sinnvoller sei als jene des Verbrennens, kann man im Labor alles wieder auf null stellen – beim ersten Mal ist das für jedes Team-Mitglied gratis, später kostet es ein paar Peanuts. Die Fähigkeiten kann man wie gehabt manuell verbessern oder automatisch aufsteigen lassen. Normalerweise würde ich das in keinem Spiel aus der Hand geben, aber hier gibt es so wenig zum Grübeln, dass es nahezu egal ist.
Mein gott.Das Spiel hat schon ganz 4 Jahre auf den Buckel.
Es ist immer noch gut gemacht.Besonders wenn man alle 3 Teile + DLC hat.
Von sachen Grafik waren die Spiel noch nie sehr gut.
Das ganze wirkt heute so wie damals ein bissen Hüftsteif.
An den Dialogen konnte ich mich nie so richtig dran gewöhnen.Anderseits sind alles Freunde die man hat.Und auf der anderen Seite hat man das Gefühl das es trotzdem keine Freunde sind wie die Dialoge und die Regie das nicht so richtig rüberbringen.
Trotzdem sollte man es gespielt haben
Habs mir erst jetzt gekauft, für 10 Euro is nicht viel verhaut hab ich gedacht...und man wird auch gut unterhalten von der Story her, vom Universum, auch die Action is nicht soooo schlecht wenn mans auf dem schwersten Grad spielt. Für ein Spiel mit Film Flair absolut zu gebrauchen.
Als jemand der seit ca. 14 Jahren Rollenspiele spielt muss ich sagen das das Spiel tzrotzdem Scheisse ist. Das is nie und nimma ein Rollenspiel, die paar Kampffertigkeiten sind ein Witz, die Entscheidungen die man trifft...lächerlich. Die Möglichkeit "abtrünnig" zu spielen is nicht vorhanden. ich mein die Unterschiede zwischen den Antwortmöglichkeiten sind Bescheiden... Die "bösen" Antworten sind einfach weniger Schleimerisch und weinerlich als die "guten". Meiner Meinung nach is das GZSZ....diese ganze Gefühlsduselei. Bei jeder Landung auf nem Planeten hatte ich schon Angst das mir mit der geretteten Truppe dort eine wilde homoerotische Orgie aufgezwängt wird...
Das Spiel is absolut Mainstream geworden, nix für Rollenspieler.
Aber 10 Euro wars mir schon wert.
Btw finde ich die Testweise von 4players sehr gut.
Man merkt schon an der Art wie der Test geschrieben ist obs n gutes Spiel ist, da pfeiff ich auf die Wertung, sind ja nur Zahlen, und man weis ja inzwischen sogar schon am Geldsystem was Zahlen Wert sind....weiter so 4P \m/
Der war gut!