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Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots (Action-Adventure) – Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots

Eine Ära geht zu Ende: Hideo Kojima schickt seinen alternden Helden Solid Snake ein letztes Mal in einen actionreichen Schleicheinsatz, der gleichzeitig den Höhepunkt als auch den würdigen Abschluss der Serie markieren soll. Aber werden alle offenen Fragen beantwortet? Werden die hohen Erwartungen an den PS3-Hoffnungsträger erfüllt? Hat die Schlange auch im Alter noch den Biss von früher?

© Kojima Productions / Konami

Wo sind die Abschnitte, in denen ich einfach mal Wände abklopfe, um die dünnen von ihnen zu finden, die ich mit C4 sprengen kann? Wo sind die Abschnitte, in denen ich nach Sprengstoff suchen und diesen mit einem Eisspray vorübergehend deaktivieren muss? Oder aber unauffällig Fotos schießen und diese Otacon übermitteln muss? Warum gibt es hier keine dieser Szenen, bei denen ich mich z.B. aus einer Gefängniszelle befreien oder erst mit einer bestimmten Waffe einen Stromgenerator zerstören muss, um einen zuvor unpassierbaren Weg zugänglich zu machen? Es sind diese kleinen, aber feinen Momente im Spielablauf, die ich hier schmerzlich vermisse! Was nicht heißen soll, dass es hier schnell langweilig wird… Vor allem die zwischendurch eingefügten Rail-Sequenzen sorgen neben den unterschiedlichen Settings immer wieder für Abwechslung. So seid ihr z.B. in einem Transporter unterwegs und müsst euch bei rasendem Tempo um schmerzresistente Feinde kümmern, die wie eine Horde Zombies das Fahrzeug belagern und von allen Seiten versuchen, euch auf dem

Verglichen mit den Vorgängern sind die Bosskämpfe gegen die Beauty & Beast-Unit eher enttäuschend und sorgen nur selten für einen Wow-Effekt.

 Dach an die Wäsche zu gehen, während sich vor euch die mächtigen Gekkos, eine Art Mini-Metal-Gear mit Bio-Beinen, aufbäumen. Das sind die Momente, in denen nicht nur in den grandiosen Zwischensequenzen, sondern auch im Spiel der Puls steigt.

Enttäuschende Bosse

Tatsächlich steigt im normalen Spielablauf der Adrenalinspiegel meist mehr als bei den Bosskämpfen. Moment mal, waren die Fights gegen die diversen Endgegner nicht immer ein Highlight bei Metal Gear? Ja, das waren sie. Wenn ich an meine spannenden und fordernden Auseinandersetzungen mit Typen wie Psycho Mantis, Revolver Ocelot, Vamp, Boss, der Cobra Unit, Ray oder Rex denke, komme ich selbst heute noch ins Schwärmen. Die Beauty and Beats-Unit kann in ihren metallischen Hüllen und den attraktiven Körpern darunter ihren Vorgängern dagegen nicht das Wasser reichen. Bei weitem nicht. Ohne an dieser Stelle ins Detail gehen zu können, wirken die Gestalten auf mich viel zu flach und eindimensional: Das Herausarbeiten einer gewieften Taktik ist nur selten nötig, auch große Überraschungen oder ein Wow-Effekt sind hier eher Mangelware. Selbst der Schwierigkeitsgrad ist verglichen mit den Vorgängern deutlich niedriger, so dass ihr sie schnell und problemlos erledigt. Früher ging es da schon sehr viel anspruchsvoller zur Sache – und die Ideen wirkten allesamt frischer. Bei MGS 4 ging mir dagegen immer wieder der Gedanke durch den Kopf, dass Kojima in den letzten Jahren wohl schon den Großteil seiner kreativen Munition verschossen hat. Was mich aber neben dem überwiegend gewöhnlichen Ablauf der Bosskämpfe mit am meisten gestört hat, ist die Tatsache, dass die schönen Biester praktisch gar nicht richtig in die Story eingebettet sind. Sie sind da und kämpfen gegen euch. Punkt. In welcher Beziehung sie zu Ocelot / Liquid und dessen Plänen stehen? Keine Ahnung. Es gibt keinen einzigen Dialog zwischen ihnen und dem großen Anführer. Selbst untereinander scheinen die Beasts kein tieferes Verhältnis zueinander zu haben, das sie zu einer Einheit formt. Da waren die Cobra Unit und Fox Hound-Abtrünnigen schon ein anderes Kaliber…

         

  1. Twin Snakes hab ich hier 3x rumliegen, bevorzuge allerdings ebenfalls das PS1 Original.
    Nach 1 ist Teil 4 allerdings definitiv mein Lieblingsteil.
    .. ich glaube bei Teil 2 spielt zu sehr die Enttäuschung von damals mit rein, dass man Raiden und nicht Snake spielt ...
    Jahre später beim Spielen der HD Collection hat mir der 2er dann zwar ebenfalls sehr gefallen.. aber dieses "Trauma" aus PS2 Zeiten ist nicht umwunden ..^.^''
    Mit Snake Eater konnte ich dagegen nie wirklich warm werden.
    Könnte nicht mit dem Finger drauf zeigen, was es war ... aber sowohl beim PS2 Release, als auch später mit der HD Collection wollte der Funke nicht überspringen .. Keine Ahnung.
    Der 4er dagegen.. war in meinen Augen genau der Abschluss, den diese Serie gebraucht hat.
    Eine Quintessenz all der Aspekte die Metal Gear Solid großartig machen .. und auch die Ecken und Kanten, an denen man sich reiben kann. Herrlich.
    Ich liebe dieses Spiel...
    Alleine der Sound, wenn man mit BigBoss's gun [Patriot] zielt: ..^.^''

  2. Halueth hat geschrieben: 16.04.2020 11:53
    Xris hat geschrieben: 15.04.2020 19:39
    Ein Remake von MGS1! Mich wundert das Konami nicht auch auf den Remake Zug aufspringen. Ein neues MGS werden sie ja eher nicht hinbekommen. Zumal die Geschichte abgeschlossen ist.
    Gibts doch schon. Nennt sich Twin Snakes und kam für den GameCube. Könnte aber gern portiert werden. Ein Remake von Teil 3 mit aktuelle4 Grafik wäre was. Teil 4 sieht meiner Meinung nach nocv ganz pasabel aus une bräuchte lediglich mal eine Portierung auf den PC.
    Ein zeitgemäßes Remake.

  3. Xris hat geschrieben: 15.04.2020 19:39
    Ein Remake von MGS1! Mich wundert das Konami nicht auch auf den Remake Zug aufspringen. Ein neues MGS werden sie ja eher nicht hinbekommen. Zumal die Geschichte abgeschlossen ist.
    Gibts doch schon. Nennt sich Twin Snakes und kam für den GameCube. Könnte aber gern portiert werden. Ein Remake von Teil 3 mit aktuelle4 Grafik wäre was. Teil 4 sieht meiner Meinung nach nocv ganz pasabel aus une bräuchte lediglich mal eine Portierung auf den PC.

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