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Metro Exodus (Shooter) – Extreme Schwankungen

Mit Metro 2033 hat Dmitri Gluchowski eine faszinierende Endzeit-Welt erschaffen. Aber an den Erfolg des Romans aus dem Jahr 2007 konnten die folgenden Spiele, Metro 2033 und Metro: Last Light, nicht anknüpfen. Und jetzt scheint der Zenit des erzählerischen Shooters in begrenzten Arealen längst überschritten, denn alles widmet sich der Action in offenen Welten und Online-Universen. Oder ist gerade das die Chance für 4A Games und Metro Exodus? Wir haben Artjom auf seinem Weg durch das atomar verwüstete Russland begleitet.

© 4A Games / Deep Silver

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • inspiriert vom Roman Metro 2035…
  • stimmungsvoll inszeniertes Endzeit-Szenario
  • subtile oder brachiale Spielweise möglich
  • gewisse Entscheidungsfreiheit – auch beim Töten
  • guter Mix aus Shooter- und Stealth-Mechaniken
  • tolle Kulissen und Action in Unter- sowie Oberwelt
  • angenehm große Areale
  • einige gelungene Horror- und Survival-Momente
  • Fahrzeug-Passagen mit Kleinbus etc.
  • Tag- & Nacht wirken sich auf Gegnerverhalten aus
  • kein überflüssige Geblinke oder extremes Sammeln
  • Gegenstände herstellen, Waffen säubern, aufrüsten
  • eigene Spielweise wirkt sich auf das Ende aus
  • solide deutsche Lokalisierung von Sprache & Text
  • mehrere Schwierigkeitsgrade, Fotomodus
  • 4K-Unterstützung bei 60fps (PC)

Gefällt mir nicht

  • …aber es gibt nur vage Anknüpfungen
  • schwacher erzählerischer Einstieg
  • kaum Identifikation mit Held (stummer Laufbursche)
  • keinerlei moralisches Dilemma bei Unschuldigen
  • stellenweise miserable KI entwertet Gefechte
  • einige schlecht gescriptete Kommando
  • Manöver
  • nerviger Run&Gun
  • Abschnitt mit zig Klongegnern
  • uneindeutige und nervige Kletterabfragen
  • große qualitative Schwankungen im Storytelling
  • Audiologs & Textfunde nicht optimal integriert
  • inkonsequente Deckungsabfrage bei Gefechten
  • seltsam trippelnde Schrittgeräusche
  • sehr lange Ladezeiten vor Spielstart bis 3:30 Min
  • unglückliche automatische Speicherpunkte
  • einige Pop
  • ups, Clippings, schwach aufgelöste Texturen
  • sporadische Abstürze (Xbox One X)

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 60 Euro
  • Getestete Version: Deutsche digitale PS4-Pro-Version.
  • Sprachen: Deutsche Sprache und Texte. Wahlweise andere.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer. Auf dem PC bis 13. Februar 2020 zeitexklusiv nur im Epic Games Store erhältlich; vorbestellte Steam-Spiele werden ausgeliefert.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Spielzeit: 20 Stunden.
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Habe das Spiel jetzt erst begonnen und mich gefragt, ob ich der einzige bin, der diese Meinung teilt.
    Die Zwischensequenzen sind so unfreiwillig komisch und das Gunplay echt unterirdisch - demgegenüber steht eine geniale Optik. Naja
    Vielleicht immerhin eine Möglichkeit Russisch zu lernen mit deutschen Untertiteln... Oder so...
    Au weia

  2. Seltsam, dass die miese KI hier für so eine Abwertung sorgt. Denn mal ehrlich: Ist die KI z.B. in Days Gone etwa besser? Ich habe mich fast immer nur mit Nahkampfwaffen durch das ganze Spiel geholzt und auf Schusswaffen beinahe komplett verzichtet, weil man ganze Lager erledigen kann, indem man einfach nur auf die Gegner zurennt und diese umschmiert (und ich rede hier nicht von den hohlen Freakern, sondern von menschlichen Gegnern (Schwierigkeitsstufe "Normal"). Und auch Wachen die direkt daneben stehen, merken meist nix. Und wie habt ihr dieses Spiel bewertet? Mit "Gut", obwohl die KI dort auch völlig unterirdisch ist....

  3. ssj3rd hat geschrieben: 12.03.2019 08:14 Habe es jetzt auch durch, ohne einen einzigen Bug, die KI war auf dem gleichen Level wie zb Wolfenstein 2 The new Colossus, und 68% sind hier absolut unverdient. Die Wertung will einfach nur polarisieren, um nichts anderes geht es, dieses Spiel hat 85-89% verdient und nicht die völlig unverdienten 68%.
    Für mich ist 4Players jetzt erst mal unten durch und mit dieser Wertung einfach gestorben.
    Diesen Eindruck habe ich auch. Habe mal den Gamestar Test durchgelesen und dort wird Metro Exodus richtig gefeiert. Wenn also 2 ungleiche Meinungen stehen, gucke ich gerne auf metacritic und 83% ist dann doch was anderes als unter 70%.
    Guckt euch mal alle Metro Wertungen an, die sind auf 4 players deutlich niedriger als auf metacritic und zwar alle 3 Teile. Ich war mal früher ein 4player Fanboy, aber seit Monaten zeichnet es sich ab, dass für mich 4p nur einer von mehreren Meinungen ist und seit dieser Auffälligkeit geht es um so mehr in diese Richtung.

  4. Hab mich nach ein paar tagen mit vermindertem Schwierigkeitsgrad nochmal rangewagt und bin jetzt durch. Der Funke wollte nicht überspringen. Die Reihe zeichnete sich durch spezielle Momente aus. Durch seine Fraktionen, das Leben der Menschen in der Metro oder so Erinnerungswürdige Abschnitte wie z.B. die Bibliothek . Exodus fehlt imo die Intimität welche die Vorgänger auszeichnete.
    Bin echt enttäuscht :cry:

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