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Metroid Prime: Federation Force (Shooter) – Action statt Abgeschiedenheit

Manchmal bekommt man den Eindruck, dass Nintendo seine eigenen Serien nicht kennt – oder den Grund, aus welchem sie so von den Fans geschätzt werden. Sechs Jahre nach dem ungeliebten Other M bekommt die Metroid-Serie noch einen Ableger, der nicht auf Erkundung, sondern Action setzt. Kann der 3DS-Shooter trotzdem mit seinem kooperativen Konzept punkten?

Fazit

Metroid: Federation Force ist mit Sicherheit nicht das, was der Großteil der Fans erwartet hat, aber als Koop-Shooter schlägt sich das Spiel ganz passabel. Vor allem die ausdauernden Bosskämpfe sowie die Feinabstimmung der Perks und Mods machen das gemeinsame Losziehen unterhaltsam. Schade, dass die Balance nicht so gut auf den Alleingang abgestimmt wurde. Kleinere Gegner habe ich meist problemlos aus dem Weg geräumt, in den zahlreichen Bergungs- und Beschützermissionen kann es aber mühsam werden, wenn einem niemand den Rücken frei hält. Auch unter technischen Gesichtspunkten stehe ich dem Spiel mit gemischten Gefühlen gegenüber. Manche Aspekte wie die durchdachte Steuerung, der ruhige Soundtrack oder die Stimmung der abgelegenen Schauplätze können überzeugen. Dem gegenüber stehen z.B. kantige Riesenpolygone und die altbackene Online-Anbindung mit gelegentlichen Fehlern und Lags. Bleibt zu hoffen, dass sich Nintendo in Zukunft wieder stärker auf die Stärken der Serie konzentriert.

Wertung

3DS
3DS

Solider Action-Ableger im Metroid-Universum, der trotz Mängeln bei Technik und Balance vor allem durch seine Mehrspieler-Möglichkeiten motiviert.

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