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Miasmata (Action-Adventure) – Miasmata

Grobe Steine schimmern unter dem klaren Wasser, kleine Wellen umspielen das Ufer. Zwischen zwei grünen Anhöhen flieht der Nebenarm aus einem breiten Strom, bevor er hier zur Ruhe kommt. Sanfter Wind streicht durch die dichten Wipfel, Vögel zwitschern in tausend Stimmlagen, ein Eichhörnchen putzt sich vor meiner Nase.  Dann ist es plötzlich still. Go-gong, go-gong höre ich mein Herz leise schlagen. Go-gong – jetzt schon lauter. Äste knacken, ich höre Schritte. Die Kreatur hat mich gefunden!

© IonFX / IonFX

Go-gong

Minuten später merke ich, dass ich kaum atme. Ich muss Luft holen, ganz leise ausatmen. [GUI_PLAYER(ID=101132,width=377,text=Als der todkranke Robert Hughes auf Eden ankommt, beginnt für ihn ein eindringlicher Wettlauf ums Überleben.)] Nicht im Spiel, sondern als Spieler vor dem Bildschirm. Mein Herz schlägt tatsächlich schneller – mein reales Herz.

Es ist weiß Gott nicht das erste Mal, dass ich mich vor einer Fratze oder dem Spieletod fürchte. Kreativer Grusel weckt Urängste, denen ich mich gerne stelle. Allerdings habe ich mich selten so verletzlich und verloren gefühlt – während ich der Angst direkt ins Auge blicken musste.

Trügerisches Paradies

Was mache ich hier eigentlich? Eine einsame Insel irgendwo… ich weiß nicht einmal, wo genau. Ich sehe die Welt aus den Augen von Robert Hughes und weiß, dass das augenscheinliche Paradies um mich herum Eden heißt: Saftiges Gras sonnt sich auf flachen

Auf den ersten Blick ist Eden das idyllische Paradies, das der Name verspricht. Aus den Augen von Robert Hughes entdeckt man die frei begehbare Insel.
Auf den ersten Blick ist Eden das idyllische Paradies, das der Name verspricht. Aus den Augen von Robert Hughes entdeckt man die frei begehbare Insel. © 4P/Screenshot

Hügeln, Käfer krabbeln über den Boden, Nebel schleicht durch tiefe Moore, Vögel flattern aufgeschreckt davon. Ein Paradies, in dem ich schon nach wenigen Schritten eine Leiche entdecke. Was bleibt mir anderes übrig, als das blutverschmierte Messer aus ihrem Rücken zu ziehen und mich vorsichtig voran zu tasten?

Ich entdecke einfache Hütten, aus Baumstämmen gezimmert, auf Tischen stehen Aluminium-Tabletts, eine Waage und andere Laborgeräte. Auf der gesamten Insel finde ich solche Unterkünfte, Zelte oder behelfsmäßige Überdachungen mit den gleichen Geräten. Wissenschaftler haben sich auf Eden niedergelassen, um hier zu forschen. Nur dass ich statt der Forscher lediglich Auszüge ihrer Tagebücher entdecke, statt einer Medizin nur vage Beschreibungen über die Entwicklung des Heilmittels. Dabei bin ich krank, todkrank sogar und soll ein Gegenmittel finden…

Auf einer Tafel steht „Du wirst beobachtet“.

  1. Also nach der Diskussion bei BF3 dass die Konsolen den weiteren Entwicklungsstand von Spielen aufhalten würden. (wegen zu geringer Hardware)
    Kommt es mir aufgrund des Tests von 4players doch eher so vor als hätten die Konsolen uns vor solchen Hardwarefressern bewahrt. Die trotz hoher Hardware Anforderungen nur matschige Texturen bringen und deren Optimierung auf früheren Systemen schlicht eine Unmöglichkeit darstellt.

  2. Hab jetzt mehrere Let´s Plays von Miasmata angeschaut, wirkt wirklich ganz nett, vorallem durchaus fordernt. Aber ich bleib dabei, dass es nur belanglose Unterhaltung für Kunden ist, die über den Mainstream sich lustig machen. Jetzt mal ehrlich die Story ist ausstauschbarer als bei Fallout3, später (eigentlich schon recht früh im Game) wird die Krankheit nur noch nebensächlich behandelt und es geht mehr darum auf der Insel nicht zu verrecken. Die Bestie scheint eine sehr gute KI zu besitzen, doch wirkt sie einfach nur lächerlich. Wer war der Designer? Ein Stinknormaler Tiger, Puma oder sonstige Raubkatze hätte es ja auch getan mMn. Dann fiel mir auf, dass schon bei der kleinsten Neigung der Protagonist auf die Schnauze fällt und wenn man sich ein kleines Bad gönnt kriegt man Fieber. Ja ne, is kla! :lol: Und wenn ich die Videos so anschaue kommt mir der Verdacht auf, dass es nach einer weile sehr langweilig wird, vorallem bietet das Game kaum wiederspielwert, weil man die Insel nach dem 1.durchspielen schon in groben zügen wie seine Westentasche kennt. Und wenn ich nach einer weile schreibe meine ich, dass die Spielzeit von 10h gerade so verhindert, dass man das Ding gelangweilt von der Platte schmeißt. Alles in allem kann man durchaus sagen, dass das Game gute Ideen hat, es aber an der Umsetzung mangelt.

  3. RosaElfe hat geschrieben:Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
    Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:
    Man muss zwar auf Trinkwasser Acht geben, aber nicht auf Nahrung
    Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.

    So heißt es in der Theorie. In der Praxis sieht das ganze anders aus.
    Eine kleine Mahlzeit kann einen sehr großen Motivationsschub geben.
    Nicht die Menge ist entscheidend, sondern alleine die Tatsache, dass man Nahrung zu sich nehmen konnte. Und geht die Motivation flöten, dauert es nicht lange, bis sich der Mensch aufgiebt.
    RosaElfe hat geschrieben:
    "Man kann sich nicht die Gräten brechen, dabei liegen ja genug Stöcke herum."
    Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
    Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
    Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
    Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
    Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
    Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.
    Das stimmt allerdings. Kleinere Verletzungen hätten jedoch eingebaut werden können.
    Kleinere Infektionen würden dann auch das Fieber rechtfertigen.
    Dagegen kann man durchaus was machen, wenn man denn...

  4. Ich hab mir bei Gog.com Miasmata gekauft (bei Gog.com, da ohne DRM und 14,99 USD sind bei GoG eben nicht 14,99 Euro!) und bin insgesamt zufrieden. Endlich mal ein Ego-Shooter, bei dem man nicht auf alles schiessen muss, was sich bewegt. Die Erkundung der Insel und die Rätsel sind anders und neu. Auch die Idee, kein HUD zu verwenden, sondern alle Informationen über ein Tagebuch abrufbar zu machen finde ich sehr gelungen. Und auf einer einsamen Insel gibt es nunmal keine Automap-Funktion! Einen Gold-Award würde ich aber aufgrund der technischen Schwächen nicht vergeben. Die Grafikqualität steht in keinem Verhältnis zu den System-Anforderungen. Ich hoffe da wird noch etwas Optimierung betrieben.
    Insgesamt ein solides gutes Spiel mit innovativem Ansatz. Mir gefällts und ich finde 15 Dollar dafür nicht zu teuer ...

  5. Hört sich ja nach nem ganz interessanten Spiel an.
    Einige Kritikpunkte kann ich jedoch nicht nachvollziehen:

    Man muss zwar auf Trinkwasser Acht geben, aber nicht auf Nahrung
    Ich weiß nicht, über wieviel Zeit das Spiel geht. Fakt ist aber, dass ein Mensch sehr lange ohne Nahrung überleben kann. Ohne Wasser allerdings nicht, Verdursten nach wenigen Tagen und bereits vorher nach kurzer Zeit Konzentrationsstörungen usw. Ohne Nahrung fühlt sich derjenige zwar ziemlich schlecht, aber er wird bei vorher normalem Ernährungszustand und Fettgehalt eine ganze Weile leistungsfähig bleiben.
    "Man kann sich nicht die Gräten brechen, dabei liegen ja genug Stöcke herum."
    Wäre auch kein tolles Feature. Erstmal brechen Knochen auch nicht sooo schnell bei einem jungen, gesunden Menschen.
    Außerdem würde es doch für das Spiel nichts hergeben:
    Wenn man sich etwas brechen würde, wäre man gelinde gesagt nunmal gefickt.#Da können Stöckchen herumliegen wie sie wollen.
    Es ist nunmal nicht mit mal eben schnell wieder "auf Linie bringen und dann schienen" getan in den meisten Fällen, offene Brüche und Infektion mal ganz außer Acht gelassen.
    Selbst wenn es dann nen ganz unkomplizierter Bruch wäre, würde die Bewegungseinschränkung über so lange Zeit einen in so einer Situation das Leben kosten.
    Die Implementierung würde spielerisch nichts bringen und wäre quasi eh ein Grund, neu zu laden da man dannach keine Chance mehr hätte.

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