Veröffentlicht inTests

Monster Hunter Freedom 2 (Rollenspiel) – Monster Hunter Freedom 2

Das Orchester schwillt vorsichtig an, die Solistin summt zaghaft, während hohe Wasserläufe tosend in die Tiefe stürzen. Am Strand wartet ein kleines Kanu vor dem satten Grün dicht gedrängter Bäume. Landeinwärts ragen hohe Felsen in den nächtlichen Regen. Doch davon wird meine Jägerin auf der Suche nach ihren echsenähnlichen Opfern nicht viel sehen. Und Schuld daran hat nicht der eigentlich packende Ausflug in das bildschöne Fantasy-Reich Monster Hunter Freedom 2…

© Capcom / Capcom

Dinosaurier-Pferde

Wie schon vor mehr als einem Jahr entführt euch Capcom in eine wunderschöne Welt, die einen Teufel tut, gewohnte Rollenspielszenarien zu rezitieren. Das fängt schon bei der Handlung an, genauer gesagt bei deren Abwesenheit, denn nachdem euer selbst erstelltes Alter Ego im Pokke-Dorf ankommt, betraut ihn oder sie niemand mit der Vernichtung einer bedrohlichen Gefahr: Weder gibt es finstere Armeen noch trefft ihr auf fiese Magier. Vielmehr erhaltet ihr eine dauerhafte Anstellung – als ganz normaler Jäger. Der Rest? Bleibt euch selbst überlassen!

Ganz ohne Aufträge geht es aber nicht und so eilt ihr entweder zur Dorfältesten oder in die Gildenhalle, um einen von zwei Missionstypen anzunehmen.

Bilder werden den schönen Landschaftsaufnahmen nicht gerecht.

Anschließend packt ihr eure Ausrüstung und sammelt wertvolle

Materialien wie Kräuter, Eier, 

Mineralien oder macht Jagd auf die geforderte Beute. Mitunter wartet ein besonders dickes Monster darauf, beseitigt zu werden. Dabei ist Monster im Grunde der falsche Ausdruck; schließlich werden Dschungel, Wüste, Wald und Sümpfe von gewöhnlichen Tieren bewohnt. Die Fauna ist allerdings einzigartig, denn statt Schwein, Pferd oder Löwe trefft ihr auf die Wesen eines Jurassic Parks mit Ähnlichkeiten zu gewöhnlichen Säugern oder Vögeln. Spätestens die beeindruckenden Gipfeltiere – riesige drachenähnliche Unholde – haben mit bekannten Tierarten jedoch nichts mehr gemein und stellen euch vor eine schwierige Herausforderung. Oft könnt ihr zwar vor den Monstern fliehen, hin und wieder sind sie jedoch die verlangte Beute. Immerhin sollt ihr nicht nur Nahrung nach Pokke schleppen, sondern müsst seine Einwohner vor den Gefahren der Wildnis schützen.

Faszination LEGO

Entscheidet ihr euch für den Kampf, zieht euer Jäger oder eure Jägerin somit eine meist mannshohe Waffe und geht in Stellung. Die wenigstens Klingen, Speere oder Schießeisen, Verzeihung: -hölzer, sind allerdings so gebaut, dass ihr jetzt noch blocken könnten. Eure einzige Verteidigung im angesicht der Gefahr ist das Zur-Seite-Rollen. Gut, dass sich die meisten Tiere nach ihren Attacken erst einmal sammeln müssen – was euch die Gelegenheit zum Angriff bietet. Aufregend werden die Duelle dann, falls nicht nur ein großes, sondern zusätzlich viele kleine Monster eure saftigen Innereien wittern oder wenn das Gipfeltier in einen anliegenden Abschnitt flieht. Haltet deshalb neben Erste Hilfe-Tränken und die Ausdauer stärkenden Snacks auch einen Farbball bereit: Trifft der den „Drachen“, seht ihr jederzeit seine Position auf der eingeblendeten Karte. Im besten Fall baut ihr allerdings eine Falle, ködert das Tier mit der richtigen Leckerei und betäubt es, bevor ihr ihm den Garaus macht.

Es ist der umfangreiche Lego-Kasten, der aus Monster Hunter mehr als ein „Actionspiel gegen Saurier“ macht. Schließlich müsst ihr in Pokke nicht nur Mittelchen einpacken, die Verwundungen oder Vergiftungen heilen. Stattdessen erstellt ihr eine Vielzahl von Tränken, sammelt Material für bessere Ausrüstung, geht Angeln, pflückt Pilze, fangt Insekten, lasst euch in der heimischen Küche von katzenähnlichen Felyne bekochen, um eure Werte kurzfristig aufzubessern oder bewirtschaftet auf der eigenen Farm ein kleines Feld. Was ihr in Pokke tut, erinnert mehr an eine Lebenssimulation als an das Actionspiel, welches die Entwickler laut Aussage von Produzent Ryozo Tsujimoto ursprünglich im Kopf hatten. So müsst ihr nicht, könnt aber einen riesigen Berg von Kräutern, Gesteinen, Fischen, Knochen, Fellen und vieles mehr anhäufen und als Grundlage für eine

stärkere Ausrüstung nutzen. Teils kombiniert ihr selbst verschiedene Vorräte, teils fertigt ein Handwerker daraus Waffen, Kleidung oder Schmuck. Das Besondere ist das Fehlen der sonst üblichen

Bis zu viert könnt ihr gegen die Echsen in den Kampf ziehen.
Erfahrungspunkte, 

denn hier hilft nur das Verbessern bzw. Kaufen von Waffen, das Aufwerten der Kleidung sowie neue Erkenntnisse in Sachen Ausrüstung der Marke Eigenbau. Das wirkt glaubhafter, so dass ihr euch schneller mit dem bodenständigen Alter Ego identifizieren werdet.

Was man zum Leben braucht

Bei all dem lässt euch Capcom viel Entscheidungsfreiraum, denn im Grunde könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt. Das fängt damit an, dass ihr die geforderten Tiere so erledigen könnt, wie es eurem Stil entspricht. Entsprechend stellt ihr eure Ausrüstung zusammen und entsprechend müsst ihr auch die benötigten Materialien besorgen. Und sei es dadurch, dass ihr einen bereits erledigten Auftrag noch einmal angeht, am besten eine der vielen Sammel-Missionen. Während ihr so unterwegs seid, findet ihr bei gewissenhaftem Abgrasen der Umgebung auch die neuen Kontoobjekte – das sind von der Gilde gesuchte Naturalien, für deren Beschaffung ihr Pokke-Punkte erhaltet. Mit diesen erweitert ihr z.B. euren Acker um zusätzliche Feldreihen, setzt einen Bienenstock oder tauscht sie gegen seltene Gegenstände. Die Suche nach Kontoobjekten sowie spezielle Aufträge, in denen ihr auf Schatzsuche geht, machen das Abenteuer umfangreicher und vor allem abwechslungsreicher als seinen Vorgänger. Das gilt auch für das erwähnte Aufwerten der (teilweise neuen) Waffen, denn dadurch müsst ihr nicht erst lange sparen, bevor ihr mit besserer Ausrüstung in die Wildnis ziehen könnt.     

  1. ihr seid echt derbst schlecht 4player...
    ich weiß ja nicht wie ihr so denkt oder so, aber man sollte schon, auch wenn mosnter hunter nicht realistisch ist, es "realistisch" betrachten.
    es dem kontrapunkt, "kombinieren meißt ohne erklärung" zu geben ist schon etwas sinnlos.
    wer bringt einem im echten leben sowas bei? man muss vieles selber herausfinden, sonst kommt man im leben nicht weit.
    ich gebe zu, die kamera ist oft nerv"TÖTEND!!!"
    doch das macht es nur spaßiger und realistischer, denkt mal nach:
    ihr wisst auch nicht ob jemand hinter euch steht, denn ihr könnt auch nicht nur durch simples drehen einer verfickten kamera nach hinten schauen ohne euch umzudrehen...
    vielleciht steht schon bald der tot hinter euch, ich wünsch euch was schönes ich hau ab bis denne ihr looser!
    lernt vernünftig zu bewerten und schaut es auch mal von anderen sichtweisen....

  2. Alatir. hat geschrieben:Na dann warten wir mal gespannt was Monster Hunter freedom unite als wertung bekommt^^. bestimmt nur noch 50% oder so.
    Aber was solls, bestellt hab ichs trotzdem schon. :P

    Du sagst es.Ich fand echt MHF 2 war eins der besten Spiele auf der PSP und warscheinlich das Spiel mit der längsten Spielzeit überhaupt,von Online Games mal abgesehen.Also kann ich eigentlich echt nicht verstehen wieso 4players dann 60% gibt.
    MfG kitKat

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1