Veröffentlicht inTests

Monster Hunter: World (Action-Adventure) – Die PC-Jagdsaison ist eröffnet

Auf PlayStation 4 und Xbox One feiert Capcom mit Monster Hunter: World seit seiner Veröffentlichung Anfang des Jahres einen Verkaufsrekord nach dem nächsten. Inzwischen ist der mit Abstand erfolgreichste Spross der Reihe auch für den PC verfügbar. Wir sind erneut auf die Jagd gegangen und verraten im Test, was die Umsetzung zu bieten hat.

Eine Kampfszene aus Monster Hunter World.
© Capcom

Bei der Zielführung ist Capcom in meinen Augen allerdings etwas über das Ziel hinausgeschossen. Leuchtende Spähkäfer führen einen zu fast jedem ausgewählten Zielobjekt, das auf der Karte vermerkt ist oder zu dem ausreichend Spuren gefunden wurden. Hier und da eine wirklich nützliche Option – aber leider nicht deaktivierbar und daher mitunter auch mal aufdringlich und nervig.

[GUI_STATICIMAGE(setid=84339,id=92571074)]
Die erweiterten Grafikeinstellungen der PC-Version erlauben individuelle Anpassungen… © 4P/Screenshot

Das grundsätzlich interessante Spurensuchen verkommt so ebenfalls zu einer drögen Lichtshow für grenzdebile Fährtenleser.

Alles im Blick?

Da hätte man in meinen Augen lieber mehr Entwicklungszeit in die Ausarbeitung der Kameraführung investieren sollen. Die bietet zwar allerlei mehr oder weniger sinnvolle Optionen, manuelle Eingriffsmöglichkeiten sowie Zielerfassungssysteme, aber einfach keine zufriedenstellende Gesamtlösung. Vor allem im Nahkampf mit größeren Gegnern verliert man quasi regelmäßig die Orientierung, da sich die Spielansicht einfach nicht weit genug herauszoomen lässt, während die Entwickler nach wie vor lieber extreme Clipping-Fehler statt intelligenter Transparenzfunktionen servieren. Immerhin genießen PC-Spieler je nach System eine deutlich schickere und geschmeidigere Grafik mit unlimitierter Bildwiederholfrequenz. Zudem kann man ähnlich wie auf PlayStation Pro und Xbox One X eine variable Einstellung mit möglichst hoher Auflösung oder Bildrate auswählen, wobei letztere Option im Test leider die Kantenglättung etwas durcheinander brachte.

Die auf den Konsolen noch kritisierte Schriftgröße lässt sich inzwischen auf allen Plattformen anpassen und auch die Ladezeiten fallen auf dem PC deutlich kürzer aus. Oft sogar so kurz, dass man nicht mal mehr dazukommt, die durchaus interessanten Tipps und Hinweise während des Ladens der Jagdgebiete zu lesen. Schade ist auch, dass man sich bei Online-Partien nur in der an sich unnützen Versammlungshalle über den Weg läuft und in den wichtigen Teilen des Hauptquartiers jeder allein für sich herumrennt. Nicht einmal die mit gefangenen Kleintieren bevölkerbaren Behausungen anderer Spieler lassen sich so inspizieren. Zudem gibt es weder plattformübergreifende Spielstandtransfers (Cross-Save), noch systemübergreifende Mehrspielerpartien (Cross-Play).

Solider Unterbau

Die bei Online-Partien gelegentlich scheiternden Beitrittsversuche sind da eher Peanuts. Abgesehen von Verbindungsproblemen gab’s an der Online-Performance jedenfalls nichts zu meckern, vor allem da man als Serienveteran ja mitunter ganz andere Online-Zustände gewohnt ist.

[GUI_STATICIMAGE(setid=84339,id=92571075)]
…Und auch wenn manche Optionen nicht miteinander harmonieren, sind Grafikqualität und Bildrate je nach System sichtlich besser als auf den Konsolen. © 4P/Screenshot

Der technische Unterbau wirkt auch sonst sehr solide. Während der Testphase ist uns kein einziger Spielabsturz oder schwerer Bug untergekommen. Auch die KI der Gegner war bis auf wenige Aussetzer sehr überzeugend, Verhaltensweisen und Bewegungsabläufe mitunter regelrecht beeindruckend, die audiovisuelle Präsentation endlich wieder top.

Zudem profitiert man auf dem PC von diversen Spiel- und Balance-Anpassungen, die seit dem Konsolenstart im Januar implementiert wurden. Auch die bislang veröffentlichten Gratis-Inhalte wie neue Monster und Herausforderungen sollen nach und nach ihren Weg in die PC-Fassung finden. Darüber hinaus gibt es auch diverse kostenlose und kostenpflichtige Zusatzinhalte wie zusätzliche Gesten, Chat-Sticker und Charakteranpassungen, die aber keinen Einfluss auf Spieldesign oder-fortschritt haben.

  1. Auch wenn es ein alter Thread ist, will ich doch mal meinen Senf dazu geben. Zum Vorredner:
    An 'ner Prozentzahl möchte ich es nicht festmachen. Ich muss dazu sagen, dass ich das Spiel zur Graka dazu bekommen habe und es mein erstes MH ist. Ich versuche es aber trotzdem als Vollpreiskäufer zu beurteilen.
    Bin zwar erst 15 Stunden im Spiel (erste zwei Gebiete), aber bisher macht es mir irre Spaß. Es ist ne schöne Melange aus Kämpfen, Beobachten, besser Kämpfen, mehr Beobachten, Siegen und natürlich Looten.
    Die Grafik empfinde ich als wirklich schön. Habe das ein oder andere mal einfach nur die Umgebung angeschaut.
    Bugs hatte ich bisher absolut keine, jedenfalls nichts, was ich bemerkt hätte. Aber mir ist natürlich klar, dass ich mich am absoluten Anfang befinde und absolut blutiger Beginner bin. Kann also nichts zu kampfentscheidenden Bugs sagen, da die wirklich langen Kämpfe wohl noch kommen.
    Die Kamera zickt mitunter, aber bisher ergaben sich daraus keine großen Probleme. Also ja, Kameraprobleme gibt es.
    Die Unübersichtlichkeit der Untermenüs kann ich nicht bestätigen. Ich habe mich von vornherein gut zurechtgefunden. Natürlich gibt es eine Menge zu tun und zu entdecken...aber wenn man sich alles genau durchliest, weiß man schnell, welche Menüpunkte wichtig sind, und welche nicht (zumindest vorerst).
    Den fehlenden Pausenmodus kann ich auch nicht als Negativpunkt gelten lassen. Wenn ich im Hauptlager stehe, dann kann ich da solang rumstehen, wie ich will. Wenn ich auf Jagd oder Expedition gehe, bin ich eben voll dabei und kann nicht pausieren...fertig. Pausieren ist in MP-Games ja sowieso kaum möglich. Selbst wenn ich auf Jagd mal ne viertel Stunde Pause im Lager mache, bringt das die Quest ja auch nicht unbedingt in Gefahr. Und selbst wenn...abbrechen und neu starten, dann hab ich wieder mein volles Zeitlimit.
    Größtes Manko aus meiner Sicht (und liegt vielleicht an meiner Spec): Ich habe Ruckler über Ruckler, sobald ich große Monster sehe und sie im Kampf mit den...

  2. Der Test ist so schlecht, gut, dass es Metacritic gibt. Zum Release ist das Spiel verbuggt und einfach nur scheisse. Es ist sogar heute noch alles andere als 89%, wenn ich mir die Berichte durchlese, höchstens für Konsoleros ein gutes Spiel.
    Hier ein richtig gutes Review und das vom 9.12.18, also relativ frisch:

    It's a mixed experience for me. I've played most of the 3ds titles and one PS2 title. I have a combined 400 hours of gameplay, so it's safe to say that i'm sort of a fan. MHW on the other hand is a good game, probably the best game in the series. There are a lot of things i like in it, but there are a lot of things i outwardly hate in it. So First, the good.
    It's more streamlined, more fair to new players and it doesn't get tedious fast. Tracking a monster is easier than ever, with tracks and tracker flies. The maps are one big area with seamless transitions between segments, meaning no loading screens. Bigger item pouch, divided into two types of crafting materials, meaning more room for items and less grinding. You always have a map and items are marked on it until you are under attack. No more pickaxes, nets and whetstones needed, meaning more space saved. The graphics are great, albeit demanding at times. I use the 360 controller and so far it has been superb. The monsters however familiar, can be surprisingly challenging even to returning players. Also you can turn off most helpful options for a more hardcore experience. All in all a good game as a whole. Not great, but OK.
    The Bad, are mostly issues that plague AAA games of late.
    Still, it's sort of baffling to me how a company like Capcom can allow itself to skim on servers and server quality leaving millions of paying customers out in the dirt coping with constant server issues.
    Camera can be annoying as it doesn't always stay locked on target, and when it does it's mostly at a weird angle where you can't see how the monster is positioned leaving you vulnerable to attack. Constant lock-on,...

  3. also ich bin auch raus. Das ist nichts für mich 20+ Minuten auf einem Gegner herumzukloppen, nachlaufen, herumkloppen, nachlaufen usw.
    Also spannend finde ich daran eigentlich gar nichts. Eher einschläfernd.

  4. Nachdem ich zwei Wochen intensiv gezockt habe, bin ich komplett raus. Als Neuling der Serie kam ich aber nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser klar. Das Kampfsystem erfordert halt im Vergleich zu westlichen Spielen viel mehr Übung und EIngewöhnung.
    Die Kämpfe fand ich allerdings echt sehr spannend. Als jemand, der nicht viel mit Spielen aus Japan anfangen kann, war das eine äußerst willkommene Abwechslung.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1