Fazit
So wirklich anfreunden kann ich mich mit dem Pro Compact nicht. Und das liegt nicht nur daran, dass ich eine andere Griffweise bevorzuge als jene, die mir Nacon mit den verkürzen Griffhörnchen und dem suboptimalen Abstand zwischen den Schultertasten aufdrängen will. Denn auch die Neupositionierung mancher Knöpfe erweist sich in der Praxis schnell als unsinnige Fehlplanung und auch beim Digitalkreuz fällt die verkabelte Alternative hinter der Original-Peripherie von Microsoft zurück. Gleiches gilt, wenn man Dolby Atmos for Headphones mit höheren Pegeln bevorzugt. Für den Pro Compact Controller spricht dagegen ohne Zweifel der günstigere Preis, die etwas leichtgängigen, aber trotzdem angenehmen Analogsticks und die individuellen Anpassungsmöglichkeiten über die App, die sogar auf der Konsole zur Verfügung steht. Hinzu kommt das geringere Gewicht, weil kein Batteriefach oder Akkus nötig sind. Im Gegenzug muss man mit den typischen Einschränkungen einer ständigen Kabelverbindung leben. Shooter-Fans, bei denen die Latenz ohnehin einen höheren Stellenwert einnimmt, können durchaus einen Blick riskieren, wenn sie im Idealfall auch noch die entsprechenden Haltungs-Präferenzen mitbringen. Wer dagegen gerne hinter dem virtuellen Steuer sitzt, sollte schon allein aufgrund der verkürzten Triggerwege einen Bogen um den Pro Compact machen, denn für Rennspiele ist er nicht sonderlich geeignet.Wertung: befriedigend