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Naruto: The Broken Bond (Action-Adventure) – Naruto: The Broken Bond

Dass Lizenzspiele nicht automatisch im Sumpf der Mittelmäßigkeit versinken müssen, hat Ubisoft vor gut einem Jahr mit Naruto – Rise of a Ninja bewiesen. Dementsprechend war ich auch nicht überrascht, dass dieses Jahr bereits der nächste Teil in den Startlöchern steht. Allerdings muss „The Broken Bond“ nicht nur beweisen, dass letztes Jahr keine Eintagsfliege war. Hat es das Team von Ubi Montreal auch geschafft, die Fehler und Mankos des Vorgängers auszumerzen?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Berührungsängste?

Ich muss gestehen: Bis zum letztjährigen Naruto von Ubisoft war ich froh darüber, dass ich zwar mit Anime im Allgemeinen einiges, aber mit Serien wie Naruto nicht viel anfangen konnte.
Im Rahmen der Recherche zum Test von Rise of a Ninja (4P-Wertung: 80%) hatte ich mir dann einige Folgen angeschaut und war fasziniert. Nicht unbedingt ob der Serie an sich, sondern, weil Ubisoft Montreal es geschafft hatte, die Kulisse und die Charaktere wunderbar stimmig einzufangen. Und weil man dies nicht nur zum Selbstzweck genutzt hatte, sondern um ein funktionierendes Spielkonzept zu präsentieren, das sich positiv von den bis dahin veröffentlichten, auf Prügeleien fokussierten Naruto-Titeln unterschied. Und weil das Abenteuer des Ninja-Zöglings konzeptionell auch ohne die Lizenz im Hintergrund funktionierte.

Düster, mythisch, spannend und gut in Szene gesetzt: Die Story ist interessant, erfordert aber Vorkenntnisse, wenn man alle Facetten erfassen möchte.

Dementsprechend zogen sich meine Mundwinkel freudig nach oben, als das Muster zu Naruto – The Broken Bond (BB) auf meinem Schreibtisch und kurze Zeit später im Laufwerk der 360 landete.  Seit dem Test des ersten Teils habe ich aus verschiedenen Gründen weitere Naruto-Folgen nur ausschnittweise verfolgt. Und gerade deswegen war ich auch gespannt, ob und wie das neue Ninja-Abenteuer auf mich wirken würde. Bleibt die Faszination des ersten Teils erhalten? Hat sich irgendwas am Konzept geändert?

Klares Konzept

Die Antworten auf diese Fragen lauten „Ja!“ und „Nein!“ – wobei man bzgl. der konzeptionellen Änderungen geteilter Meinung sein kann. Ich sehe die Abweichungen von der Erfolgsformel des Vorgängers eher als Verfeinerungen und Ergänzungen bestehender Mechanismen.
Denn im Wesentlichen verlässt sich BB auf das, was mit Teil 1 eingeführt wurde: Viel Erforschung und Entdeckung, so wie es sich für ein Action-Adventure ziehmt und drumherum spektakulär inszenierte sowie leicht zu kontrollierende Kämpfe. Und das alles in einer ebenfalls auf Hochglanz polierten Comic-Kulisse, die mit zum Besten sowie Stimmigsten in dieser Richtung gehört, was die Technik im Allgemeinen und die Lizenz im Besonderen zu leisten im Stande ist.
Natürlich kann man sagen, es sei ein Leichtes, sich am Design einer Comic-Serie und ihren „reduzierten“ Animationen zu orientieren. Doch die Leistung, die das Designteam hier abliefert, ist bemerkenswert.
Die gesamte Umgebung wirkt wie aus einem Guss und schafft nahtlos eine Gratwanderung zwischen Realismus und Comic. Nehmen wir z.B. die Gebäude im Blätterdorf Konoha-Gakure, die kurz vor knapp an Fotorealismus grenzen, aber dennoch niemals den Bezug zu den Anime-Wurzeln der Serie verlieren und damit dafür sorgen, dass die zahlreichen Kamerafahrten sowie die Ausflüge durch die Kleinstadt zu einem optischen Vergnügen werden. Hier ist allerdings bedauerlich, dass die Location zwar mit ihrem Tag- bzw. Nachtwerk nachgehenden Bewohnern bestückt wurde, die man auch ansprechen kann, diese aber zumeist nur einsilbig antworten und so die Idylle einer vollends lebendigen Umgebung wieder trüben.
Auch in den Wäldern, den Seengebieten und den anderen Arealen setzt sich dieses Bild fort: Auf den ersten Blick umwerfend und stimmig, auf den zweiten immer noch schön, aber auch steril.

Beim Figurendesign hat man ebenfalls einen interessanten Kompromiss gewählt: Die aufwändigen Polygonmodelle haben den Sprung aus der 2D-Comic-Dimension abermals überzeugend in die dreidimensionale Spielwelt geschafft und wurden durch die Bank weg fein sowie sauber animiert, was sich vor allem bei den geschmeidigen Kämpfen mit ihren imposanten Spezialeffekten zeigt, die einen Tick eindrucksvoller als im Vorgänger wirken.

Die Kämpfe werden teils spektakulär in Szene gesetzt.

Bei der Mimik im Speziellen jedoch bietet man die aus Naruto und anderen einschlägig bekannten Serie gewohnten Minimal-Animationen, bei der aus einem leichten Lächeln im nächsten Moment umgehend und ohne Zwischenstufen ein böser Blick werden kann. Und selbstverständlich werdet ihr hier auch nicht so viele Artikulationsphasen bei gesprochenen Texten vorfinden, wie man in HD-Zeiten erwarten könnte. Stilisierte 2D-Animationen eben, die nahezu unheimlich passend auf dreidimensionale 3D-Körper aufgetragen wurden.
Doch bei aller grafischen Stimmigkeit findet sich auch der eine oder andere Fehler, der auf die Netzhaut springt: In seltenen Momenten kann es mal zu einem kurzen Einbruch der Bildrate kommen. Doch dies wirkt sich ebenso selten auf das Spiel aus wie die gelegentlichen Clippings oder die immer noch etwas sensible Kollisionsabfrage im Zusammenspiel mit der gelegentlich nervös zuckenden Kamera, die versucht, in engen Orten einen optimalen Darstellungswinkel zu finden.

Wenig auszusetzen gibt es an der Akustik: Die Sprecher der englischen Version -es gibt nur gut übersetzte deutsche Untertitel- sind passend ausgewählt und erledigen ihren Job richtig gut. Alternativ können die Hardcore-Fans auch die Sprachausgabe auf das japanische Original schalten. Die Musik, die sich im Vorgänger noch mit starken Wiederholungen plagte, ist jetzt deutlich variantenreicher, dynamischer und damit interessanter.

    

  1. Da les ich mich hier so durch, da ich in den Forenbeiträgen ein paar Erfahrungen zum Spiel erhofft habe und dann lese ich auf einmal Spoiler der Story vom Manga! :evil:
    Das nächste mal bitte vorher markieren, danke!

  2. dadaking hat geschrieben:nee das ist net des beste
    des was danach kommt
    dann erfährt er dass itachi gar kein fieser typ war
    sondern von konoha gezwungen wurde seine familie zu killen
    nur er konnte sasuke net killen und deswegen wurde er verbannt
    und kurz bevor er stirbt vererbt er sasuke noch amaterasu
    dann fängt sasuke an zu heulen
    das war des beste
    Ja vielen dank du depp

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