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Naruto: The Broken Bond (Action-Adventure) – Naruto: The Broken Bond

Dass Lizenzspiele nicht automatisch im Sumpf der Mittelmäßigkeit versinken müssen, hat Ubisoft vor gut einem Jahr mit Naruto – Rise of a Ninja bewiesen. Dementsprechend war ich auch nicht überrascht, dass dieses Jahr bereits der nächste Teil in den Startlöchern steht. Allerdings muss „The Broken Bond“ nicht nur beweisen, dass letztes Jahr keine Eintagsfliege war. Hat es das Team von Ubi Montreal auch geschafft, die Fehler und Mankos des Vorgängers auszumerzen?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Fortschritt auf halbem Wege

Die Technik kann also trotz der einen oder anderen Einschränkung auf ganzer Linie punkten. Und die Inhalte? Auch hier konnte ich erfreut einige Fortschritte feststellen, obwohl man im Kern immer noch an den in Teil 1 bewährten Mechanismen festhält – vielleicht in dem einen oder anderen Punkt sogar zu sehr.

Erzählerisch hat man deutlich zugelegt: Spannend, nicht mehr so allgemein auf Naruto fixiert wie im Vorgänger und mit atmosphärisch dichten Zwischensequenzen erzählt, die allesamt mit der Spielengine angetrieben werden, zieht mich Broken

Klasse Figurendesign, stimmige Kulissen: Visuell reizt Naruto – The Broken Bond sowohl die Hardware als auch die Lizenz aus.

Bond schnell in seinen Bann. Ich kenne allerdings auch den Vorgänger und weiß rudimentär, worum es in der Serie geht. Hätte ich diese Vorkenntnise nicht, würde die Story in BB mich zwar nach wie vor ausreichend motivieren, aber auch sehr viele Fragen offen lassen. Die Beziehungen zwischen vielen der Figuren sowie deren Vergangenheit wird als bekannt vorausgesetzt, während der Vorgänger sich gerade in dieser Hinsicht mehr Zeit gelassen hat und auch die eine oder andere Erklärung lieferte.
Während man also ein erzählerisch kompletteres, allerdings auch verwirrendes Paket geschnürt bekommt, wurde hinsichtlich der Spielmechanik komplettiert, ohne zu verwirren und ohne die alt bekannten Pfade zu verlassen.

Nach wie vor bietet Naruto eine ausgewogene Mischung aus klassischem Action-Adventure, in dem Erforschung und mitunter fordernde Sprungsequenzen an erster Stelle stehen, sowie einem nicht unbedingt umfangreichen, aber sehr soliden Kampfsystem.  
Gut umgesetzt wurde der Team-Aspekt: Das bedeutet, dass ihr zumeist mit einer oder zwei weiteren Figuren unterwegs seid, zu denen ihr jederzeit wechseln dürft. In den meisten Fällen wird die Zusammenstellung allerdings vom Spiel vorgegeben, da es auch auf die jeweiligen Spezialfähigkeiten ankommt, die ggf. auch kombiniert werden müssen, wenn man innerhalb der Kampagne Erfolg haben will.
Bei bestimmten Punkten z.B. kann Naruto mit seinem Schatten-Jutsu eine Brücke bilden. Wenn aber gleichzeitig Fallen von den Gegnern platziert wurden, solltet ihr das „Entdeckungs“-Jutsu eines Freundes aktivieren, das euch die Standorte von z.B. mit Bomben versehenen Fallstricken offenbart, denen ihr jetzt gut ausweichen könnt.
Durch diese Kombinations-Mechanik bekommen die Rätsel für ein Spiel dieser Art eine durchaus interessante Dimension und es wird etwas von der Wiederholungsanfälligkeit der vorrangig auf Hol- und Bringdienste angelegten Missions-Strukturen abgelenkt.

Viel drum, einiges dran

Vor allem in diesem Bereich hat Ubi Montreal für einen möglichen Nachfolger Luft nach oben. Das Drumherum im Action-Adventure-Anteil von BB hingegen lässt nur wenige Wünsche offen: Die Baumsprungsequenzen wurden deutlich komfortabler und visuell eindrucksvoller gestaltet, es gibt zahlreiche gut gelungene Minispiele, die sinnvoll und unauffällig eine optionale Rolle bei der rudimentären Charakter-Entwicklung spielen und dank der gelungenen Kulisse sowie der überzeugenden Zwischensequenzen kann ich sogar über die Missionsproblematik hinweg sehen.
Kein Auge zudrücken hingegen kann ich bei den unnötigen Wegen, die ich mit Naruto und seinen Mitstreitern hin und wieder gehen muss. Anstatt mir die Möglichkeit anzubieten, direkt von Punkt A zu Punkt E zu gelangen, oder zumindest nur mit einem kurzen Abstecher über Punkt D, werde ich zu häufig auch noch durch Gebiet B und C gelotst. Durch dieses Backtracking wirkt nicht nur die Spieldauer von gut zwölf bis 14 Stunden unnötig aufgedunsen, auch die Spannungskurve leidet darunter.

Wie der Vorgänger „Rise of a Ninja“ bietet einen sorgsam abgestimmten Mix aus klassischem Action-Adventure und Prügler. 

Das wird jedoch durch die guten Kämpfe aufgefangen, die vor allem mit einer eingängigen und in ihren auf den ersten Blick sehr eingeschränkt scheinenden Steuerung (zwei Knöpfe für Schläge, jeweils einer für Block, Wurf und Sprung) erstaunlich viele Kombo-Möglichkeiten ermöglichen. Diese Kombos sowie die Jutsus (besondere Kampftechniken, die meist in einem kleinen Reaktions-Spielchen enden) gab es zwar auch schon im ersten Teil, doch wie viele der Mechaniken scheinen sie in BB einen kleinen Schritt weiter an ihr Optimum geführt zu werden.
Als großes Plus greift aber auch hier wieder die Team-Mechanik: Seid ihr mit Kollegen des Ninja-Nachwuchs unterwegs, könnt ihr die Mitstreiter nicht nur einwechseln, wenn ihr in Gefahr seid, zu kollabieren, sondern auch in bestimmten Situationen verheerende Team-Attacken beim Wechsel abrufen.
Um gegen die Computer-Gegner eine Chance zu haben, solltet ihr auch tunlichst von allen euch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten Gebrauch machen. Und dazu gehört nicht nur der clevere Einsatz von Kombos, die ihr auch für jeden Charakter im Dojo trainieren dürft, sondern auch die Benutzung von Heilpillen im Kampf. Gerade in den Bosskämpfen kann eine Pille über Leben und Tod entscheiden.
Vor allem auch, da die KI sich als sehr wankelmütig zeigt: Gegner, die teilweise keine oder nur geringe Gegenwehr leisten, geben sich die Klinke in die Hand mit Feinden, die scheinbar übersinnliche Fähigkeiten haben, da sie Blocken, Kontern und ihr Jutsu nutzen, bis kein Gras mehr wächst und ihr das Zeitliche gesegnet habt. Der dadurch aufkommende Frust hält sich aber dennoch in Grenzen, da dies die Regel bestätigende Ausnahme ist.  

  1. Da les ich mich hier so durch, da ich in den Forenbeiträgen ein paar Erfahrungen zum Spiel erhofft habe und dann lese ich auf einmal Spoiler der Story vom Manga! :evil:
    Das nächste mal bitte vorher markieren, danke!

  2. dadaking hat geschrieben:nee das ist net des beste
    des was danach kommt
    dann erfährt er dass itachi gar kein fieser typ war
    sondern von konoha gezwungen wurde seine familie zu killen
    nur er konnte sasuke net killen und deswegen wurde er verbannt
    und kurz bevor er stirbt vererbt er sasuke noch amaterasu
    dann fängt sasuke an zu heulen
    das war des beste
    Ja vielen dank du depp

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