Frage: Wie kann man den Spaß erhöhen, wenn man mit einem psychopathischen Teddybär andere Stofftiere jagt und man quasi nach etwa 30 Minuten alles gesehen hat? Antwort: Theoretisch mit einer überzeugenden Kulisse! Machen wir uns nichts vor: Viele Titel haben mit Wiederholungs-Problemen zu kämpfen. Und viele schaffen es, diese Mankos mit einer guten Technik oder dem einen oder anderen besonderen Feature auszugleichen. Naughty Bear gehört leider nicht in diese Kategorie – weder auf der PS3 noch auf der 360, die sich sowohl inhaltlich als auch technisch gleichwertig zeigen. Gerade angesichts der bereits angesprochenen Kleinheit der Abschnitte sind die Clipping-Fehler, die Probleme mit der Kollisionsabfrage, die mitunter schwachen Texturen, die auch nicht mit einer bewussten Artdesign-Entscheidung zu
Noch lacht der grüne Teddy, doch spätestens wenn die Axt durch die Füllwolle schneidet, hat der Spaß ein Ende. |
rechtfertigen sind, sowie die hakelige Kameraführung noch schwerer zu begreifen. Vor allem Letztere sorgt immer wieder für Frust, wenn man die Übersicht verliert, nur weil die Kamera es nicht schafft, eine vernünftige Sicht auf die Dinge zu präsentieren und man eher damit beschäftigt ist, einen ordentlichen Blickwinkel zu finden anstatt sich um die wesentlichen Ziele eines Psycho-Teddys kümmern zu können. Die stilisierte Inselkulisse mit Palmen, begehbaren Häusern, Stränden und Gebirgsformationen geht zwar in Ordnung und passt zur vermeintlichen Kinderserien-Thematik, doch auch hier wird das sich anbietende Potenzial nur ansatzweise ausgeschöpft.
Einzig die passablen Animationen der Figuren sowie ihre mitunter herrlich ausdrucksstarke Mimik erreichen das Niveau, das man von einer HD-Konsole im Jahr 2010 erwarten kann, darf und muss. Dass das nicht reicht, um die technischen Schnitzer vergessen zu lassen, ist jedoch ebenso klar.
Abwechslung naht
Frage: Wieso sollte man ein Spiel spielen, in dem man mit einem psychopathischen Teddybär andere Stofftiere jagt, man quasi nach etwa 30 Minuten alles gesehen hat und das zudem noch technisch im Bestfall durchschnittliche Werte erreicht? Antwort: Hmm… Wieso eigentlich? Das ist tatsächlich nicht so einfach zu beantworten. Was bei mir letztlich immer den Ausschlag gab, von Zeit zu Zeit nach Perfection Island zu reisen, war der ungehobelte Charme, der sich manchmal über die visuelle oder inhaltliche Redundanz legt und kurzzeitig sinnfreie Unterhaltung verspricht. Die Motivation, zum gelegentlichen Zeitvertreib ein oder zwei Kapitel neu oder erneut zur Highscorejagd anzugehen, ist vergleichsweise hoch, da man in regelmäßigen Abständen durch freispielbares Material belohnt wird: Hier ein neues, noch unbekanntes Kapitel, da ein neuer Gegnertyp wie z.B. Bärenzombies, die sich nicht erschrecken lassen, dort ein neues Kostüm für Naughty, das beim Anlegen mit einer Verbesserung seiner Werte wie Lebenspunkten oder Kraft einhergeht.
Vor allem das Freispielen neuer Kapitel lohnt sich, da später viele mit besonderen Herausforderungen versehen sind. Mal darf man die Bären frühestens töten, wenn man sie vorher durch eine geschickte Aneinanderreihung von Aktionen in den Wahnsinn getrieben hat, dann darf man nicht ein Mal getroffen werden und spätestens wenn man dazu aufgefordert wird, die Bärenbevölkerung zu dezimieren ohne dabei gesehen zu werden, weht ein Hauch Splinter Cell über die Ursidae-Insel.
Zu schade ist allerdings, dass die Schleichmechanik so simpel ist: In den Waldzonen ist man vor fast allen Anfeindungen sicher, es sei denn, man flieht ins „Dünnicht“ (Dickicht kann man es wahrlich nicht nennen), wenn man einen Ninja oder
Später muss sich Naughty nicht nur mit dem bärigen Militär, sondern z.B. auch mit Zombären auseinandersetzen. |
Offizier der Armee im Schlepptau hat, die einen hartnäckig verfolgen. Der Rest der KI kümmert sich meist nicht mehr um einen, wenn man im Wald steht – selbst wenn sie nur wenige Meter hinter einem waren.
Kompetente KI
Dabei reagiert die KI ansonsten recht kompetent: Sie reagiert auf die Aktionen von Naughty, versucht Gegenmaßnahmen zu ergreifen und scheut sich auch nicht, selber mit einer Waffe in der Hand dafür zu sorgen, dass der Frieden (natürlich auf Naughtys Kosten) wieder hergestellt wird. Und spätestens, wenn keiner der Bären überleben darf, man es nicht geschafft hat, den telefonischen Hilferuf zu unterbrechen und dann die bärige Nationalgarde zur Unterstützung aufmarschiert, hat man alle Hände voll zu tun und muss taktischer vorgehen – was jedoch angesichts der letztlich doch eingeschränkten Möglichkeiten sowie der Kameramankos immer wieder zu Frustmomenten führt.
Alternativ kann man auch in vier Multiplayer-Modi (allesamt Variationen bekannter Elemente) versuchen, sich gegenseitig die Füllwolle aus dem Leib zu prügeln. Doch wo das simple Button-Mash-Kampfsystem für Solisten noch passable Ergebnisse liefert und zumindest in Ansätzen mit taktischen Einsprengseln gefüttert wird, laufen die Online-Duelle meist nur auf eines heraus: Mashen, bis der Bärendoktor kommt und hoffen, dass einem das „Kill“-Symbol früher angezeigt wird als dem Gegner. Und das ist auf Dauer wahrlich nicht spannend.
sah ganz witzig aus bisschen wie LBP auf krank aber die Wertung rechtfertigt keinen kauf
Muttu aber nochma üben Google zu bedienen *zwinker*
Aber um dich zu beruhigen, gebe ich dir den Hinweis auf meine Anführungsstrichelnchen, die so ein bissl klarmachen sollte, das das Wort "RAUBkopierer" immer mit Vorsicht zu genießen ist.
Und für meine Kalauerantworte passte das einfach besser als Schwarzkopie(r).
Puh 40 € gespart^^
nachdem was hier so steht kauf ich es mir doch nicht . Hab mich von dem Spiel ein bisschen hypen lassen aber das ist jetzt zum Glück vorbei.
hatte mir mehr erwartet... naja, erträumt. kaufe dir den test genauso ab. war irgendwie klar das es in die hose geht.
hoffe es gibt ne demo aber der geldbeutel bleibt wohl stecken.
ach und: dein test hat vorallem rudimentär eine arge redundanz.