In diesem Bereich gibt es auch zahlreiche dem Spiel nur gut tuende Neuerungen. Nicht nur, dass das Trickrepertoire weitaus umfangreicher ist als in Teil 1 – es sind auch ganz neue Möglichkeiten hinzu gekommen, wie beispielsweise der „Back 2 Papa“, bei dem Ihr den Ball über das Brett zu Euch zurückwerft.
Zudem könnt Ihr jetzt sogar das Wagnis eingehen, einen Gamebreaker aufzubewahren und mit einem zweiten Auffüllen der Leiste einen Mega-Gamebreaker aus dem Hut zu zaubern, der sich verheerend auf den Punktestand des Gegners auswirkt und dazu nicht geblockt werden kann.
Andererseits könnt Ihr, wenn Ihr es geschickt anstellt, dem Gegner sogar einen Gamebreaker wegnehmen.
Da weiterhin das ausgeglichene Spielprinzip zwischen guter Verteidigung und durchdachten Angriffen beibehalten wurde, sind spannende Duelle vorprogrammiert. Mit richtigem Timing kann nahezu jeder Wurf geblockt werden, wodurch das Spiel verdammt viel Dynamik gewinnt.
Alles unter Kontrolle – auch zu zweit
Obwohl man mittlerweile zahlreiche neue spielerische und tricktechnische Möglichkeiten hat, gestaltet sich die Steuerung als angenehm einfach. Es gibt allerdings kleine Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen, die durch das Pad-Layout bedingt sind. Insofern ist die GameCube-Fassung auf Anhieb nicht ganz so intuitiv zu bewältigen wie Xbox oder gar PS2, die wieder einmal zeigt, dass das Pad auch heute noch annähernd den Standard darstellt. Doch diese Probleme gehören auch auf allen Systemen schnell der Vergangenheit an. Und hat man die Belegung nach kurzer Eingewöhnung erst einmal intus, nimmt der Spaß kein Ende.
Hat man hin und wieder Freunde zu Besuch, kann man die natürlich auch zum Streetball-Duell auffordern. Und lasst Euch gesagt sein: es wird nicht bei einem Spiel bleiben. Eine Revanche wird die nächste jagen und ehe man sich umschaut, sind ein paar Stunden ins Land gezogen.
Doch so sehr menschliche Duelle auch den Spielspaß bis zum Letzten ausreizen – es gibt kleine Punkte, die das exzellente Spielvergnügen noch besser hätten machen können.
So beispielsweise die Verwendung der selbst erstellten Teams – was im Vorgänger noch möglich war und hier definitiv auch sinnvoll wäre, um den Streetball-König zu ermitteln.
Und so bedauerlich dies auch sein mag, meiner Meinung nach haben sich die Entwickler mit dem Vier-Spieler-Modus zu schnell zufrieden gegeben. Denn es ist auch zu dritt oder zu viert nicht möglich, eines der Teams komplett mit menschlichen Mitspielern zu füllen. Bei zwei Spielern ist Schluss.