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NecroVisioN 2: Lost Company (Shooter) – NecroVisioN 2: Lost Company

Dämonen, Zombies, Untote und sonstiges Gesocks durftet ihr vor dem Hintergrund des Ersten Weltkrieges schon in NecroVisioN zurück in die Hölle schicken. Ein ungewöhnliches Szenario und ein Kampfsystem mit der Extraportion „Nahkampf“ ließen den technisch und spielerisch altbackenen Titel wenigstens ein bisschen auffallen. Jetzt darf die „verlorene Kompanie“ zum erneuten Dauerfeuereinsatz antreten. Kann sie sich besser präsentieren?

© The Farm 51 / 1C Company / The Games Company

Mittel gegen Shooter-Monotonie

Etwas Abwechslung vom schnöden und Farben verleugnenden Level-Schlauch bzw. „Alles-Töten“-Alltag gibt es durch die Begleitung vom KI-Mitstreitern, die allesamt schneller an die Front stürmen als Schnäppchenjäger zu den 75%-Rabatt-Grabbelkisten beim Winterschlussverkauf. Zumindest nehmen sie einigständig Feinde unter Beschuss und lassen sich wegschieben, wenn sie mal im Weg stehen. Bei der Kloster-Mission funktionierte übrigens ein Skript nicht und mein Renault-liebender Mitstreiter, der eine Tür öffnen sollte, verschwand wie von Geisterhand. Ein Neustart war unumgänglich.

Bewegungsunschärfe ist sinnvoll eingesetzt ein schönes Stilmittel, wirkt aber beim „Panzer fahren in Schrittgeschwindigkeit“ oder beim Sprinten völlig unnötig und überzogen.


Ansonsten sind neben einigen Arealen, die scheinbar aus dem Vorgänger recycelt werden konnten, zwei Fahrzeugausflüge erwähnenswert: Einmal fliegt bzw. eiert ihr mit einem Flugzeug durch ein physikbefreites Level-Korsett und holt einen Drachen vom Himmel – kein großer Spaß. Besser ist da die Panzerfahrt durch ein karges Level, in dem ihr mit Bord-MG und Geschütz für ein Bleigewitter sondergleichen sorgt. Zusätzlich zum finsteren Schlauch-Design der Levels fallen häufige Arena-Bereiche unangenehm auf, in denen ihr erst weitermachen könnt, wenn wirklich jeder Gegner erledigt wurde. Laufen, Treten, Hauen, Kopfschüsse, mehr Schießen, mehr Treten, mehr Schlagen, mehr Stechen, usw. vielmehr passiert nicht und das ist zu wenig. Das Kampfsystem nutzt sich mit der Zeit ab und ich habe mich ertappt, ständig eine effektive Kombo zu wiederholen…

Euer Weg durch belanglose Industrieanlagen, heruntergekommene kalte Festungen oder kleinere Außenareale wirkt zu jeder Zeit austauschbar und hätte genauso im Vorgänger vorkommen können. Erst zum Ende hin, wenn es tief unter die Erde geht und mit der Schattenhand mehr Pepp in die Gefechte kommt, nimmt das Spiel fahrt auf – doch leider seid ihr dann fast beim Endgegner. Apropos Bossgegner: Diese sind zwischendurch immer mal wieder in der Kampagne verteilt und wirken niemals so eindrucksvoll oder gefährlich wie die Riesenmonster aus Painkiller. Sogar die „Bosse“ wirken beliebig und austauschbar.

Herausforderungen und Mehrspieler-Modus

Zusätzlich zur fünf bis sechs Stunden kurzen Singleplayer-Story warten einige Herausforderungen, die je nach abgeschlossenem Level freigeschaltet werden und in der Regel zeitbegrenzte Arena-Abenteuer à la „Schieße 50 Flugzeuge ab“ oder „Rette Krankenschwestern vor den Ärzten“ sind. Wie beim Vorgänger kann NecroVisioN 2: Lost Company hier seine Stärke rund um die Monstermassen ausspielen. 

Fast die komplette trostlose Farbpalette von NecroVisioN 2 wird auf diesem Screenshot gezeigt.


Last but not least gibt es einen Mehrspieler-Modus, der mangels Mitspieler nicht getestet werden könnte. In der Theorie sieht es so aus: Vor einer Partie müsst ihr euch entscheiden, ob ihr die virtuellen Schlachtfelder als Soldat der englischen bzw. deutschen Armee oder als Untoter betreten möchtet; nur optische Unterschiede. Bei den Modi gibt sich das Spiel klassisch und bietet ‚Team Deathmatch‘, ‚Last Man Standing‘, ‚Artefakteroberung‘ (Capture the Flag) oder ‚ein Duell‘ an. Neu ist hingegen die ‚Nebelkammer‘. Hier kämpfen bis zu 16 Spieler in einem verseuchten Areal um die „Frags“ und die versteckten Atemschutzmasken.

Blutlos

Auch „Lost Company“ erscheint wie NecroVisioN in einer geschnittenen Version und die ist so stark „angepasst“, dass es auffällt. Es können keine Gliedmaßen abgetrennt werden, Ragdoll gibt es nicht, Blut fließt sowieso nicht und erledigte Gegner lösen sich binnen kürzester Zeit auf – meistens sind die erledigten Feinde verdampft, bevor ihre „Sterbeanimation“ abgeschlossen war. Dank dieser Entschärfung erkennt ihr zügig, ob ein Gegner nur zu Boden gefallen oder tatsächlich hinüber ist…

  1. Immerhin schockt das Doppeldecker fliegen um einiges mehr als die öde Drachenreiterei des ersten Teils. Ansonsten wenig neues, auch wenn ich finde das die Herrausvorderungen z.T. happig schwer geraten sind.
    Im Vergleich mit Serious Sam, Will Rock usw steht NV:LC immernoch sehr gut da. Die Combos machen einfach Spass, die geile englische Sprachausgabe mit deutschem Akzent bringt mich immer wieder zum Lachen.
    Meine Aussage bezieht sich natürlich auf die englische Version.

  2. ganz ok ;) aber ma ehrlich jungs 4 st 37 mins und END screen xD LÄCHERLICH :lol: + die bonus missionen sind gähn die fliegerei iss mehr als lol xD ;) kein wieder spielwert da ichs gleich aufm letzten schwierigkeitsgrad durch hab ;) und die 3 sachen die da noch übrig sind in den levels hmmm ;/ nit der rede wert ... aber für zwischendurch so fürn lowen samstag ganz nett mehr aber net ^^

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