Während bei der PS2 weitestgehend sicher ist, dass die Polizei auf den ersten Raser Jagd macht, der an ihr vorbei zieht, könnt Ihr hier auch schon mal mit Höchstgeschwindigkeit an einem wartenden Streifenwagen vorbeiziehen, ohne dass der auch nur einen Finger rührt. Der nächste Streckenposten sieht Euch dann schon im Rückspiegel und beginnt die Jagd, obwohl Ihr noch nicht einmal in der Nähe seid. Dadurch wird Hot Pursuit 2 vollkommen unberechenbar und verliert deutlich an Spaß.
Denn auch das Ticketlimit wurde gnadenlos heruntergesetzt. Statt drei Mal wie auf der PS2 dürft Ihr hier der Polizei nicht ein Mal ins Netz gehen, da das Rennen ansonsten gelaufen ist – bedauerlich, aber wahr!
Der Asphalt glüht – aber nur noch schwach
Im Gegensatz zur PS2 gibt es auf der Xbox auch nur noch ein Fahrmodell, das in etwa dem arcade-lastigen Klassik-Modell auf Sonys Konsole entspricht. Dementsprechend steuern sich die Wagen sehr direkt, schaffen aber trotzdem die Gratwanderung zwischen Realismus und Spielspaß.
Ein ausgefeiltes Schadensmodell sucht man ebenfalls vergeblich. Zwar gibt es bei entsprechenden Anstrengungen optische Schäden, doch so weit, dass das Fahrverhalten beeinflusst wurde, haben wir es in den zahlreichen Rennen nie geschafft.__NEWCOL__Auch andere kleine Details der PS2-Fassung haben nicht den Einzug geschafft: Dazu gehören unter anderem die Zeitabstands-Anzeige zu den Gegnern und vor allem die beiden Gebietskameras, die man hier schmerzlich vermisst. Denn obwohl die Rundum-Ansicht größtenteils nur kosmetischer Natur war, hat sie genau so zur Atmosphäre beigetragen wie die „Strecken-Vorschau“, die Euch über die kommenden Abschnitte informierte.
Wieso EA Phoenix diese Kameras nicht eingebaut hat, entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Wenigstens die Sprung- und Unfallkameras haben den Sprung in diese Version geschafft und können hier und da für Stimmung sorgen.
Denn so reduziert sich Hot Pursuit 2 auf einen gerade mal leicht überdurchschnittlichen Arcade-Racer, der hauptsächlich vom Cop-Modus, dem ausgefeilten Streckendesign und dem großen Namen lebt.
Der Schwierigkeitsgrad im Allgemeinen ist ebenfalls nicht so ausgewogen, wie wir ihn auf der PS2 kennen gelernt haben. Grundsätzlich sind die Missionen leichter zu bewerkstelligen, insofern man sich leichte fahrerische Talente und vor allem Streckenkenntnis aneignet.
Leider wird dadurch selbst der ausgefeilteste Missionsbaum zu einem auf Dauer eintönigen Pflichtprogramm.
das geschwindigkeitsgefühl ist auch unterirrdisch.ich denk immer ich fahr 6 kmh oder so