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Need for Speed: Hot Pursuit 2 (Rennspiel) – Need for Speed: Hot Pursuit 2

Wenn man sich die Spiele auf der Xbox anschaut, haben Rennspiele einen vergleichsweise übergroßen Anteil. Andererseits eignet sich die von allen gepriesene Hardware auch besonders gut für dieses Genre. Insofern können sich Xbox-User berechtigte Hoffnungen machen, dass sich Need for Speed Hot Pursuit 2 als neuer Standard im Arcade-Racing etablieren kann – zumal sich die PlayStation 2-Fassung auf Anhieb auf Platz 1 im Genre schieben konnte. Ob dieses Kunststück auch auf der Xbox gelungen ist, könnt Ihr in unserem Test erfahren.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

In einem Punkt ist man der PS2-Fassung voraus: Fast schon EA-typisch hat man Statistiken eingebaut, die einen über das Erreichte auf dem Laufenden halten. Neben erreichten Medaillen, erhaltenen Strafzetteln und Eurer persönlichen Höchstgeschwindigkeit sind aber nur Standardwerte betroffen.

Schön, aber…

Wer nach der PS2-Version auf der scheinbar überlegenen Xbox ein Grafikfeuerwerk erwartet, wird sich verwundert die Augen reiben. Denn insgesamt zwar farbenfroher und schärfer als auf der PS2, wird die Xbox von unverständlichen Problemen heimgesucht.
Die sind vor allem in der Bildwiederholrate zu finden, die in manchen Momenten gewaltig in die Knie geht und ein Ruckeln an den Tag legt, das man so nicht erwarten würde.

Doch nur an den hervorragend aussehenden Fahrzeugen, in deren Lack sich sogar die Umgebung spiegelt, kann es nicht liegen.
Woran dann? Die aufwändigen Partikel- oder Lichteffekte sowie Details wie Nebelbänke können es auch nicht sein, denn im Vergleich zur PS2 wurden die auf ein Minimum herabgestuft. Dadurch wirken die grundlegend gut designten Strecken steriler und unbelebter als beim Sony-Bruder, was sicherlich nicht nötig gewesen wäre.

Auch die unspektakuläre Wiederholung, die nur eine Kameraperspektive bietet, drückt man schnell weg und wünscht sich sehnlichst eine PS2.

Rock Me, Baby

Wer mit Rockmusik nichts anfangen kann, sollte die Musiklautstärke runterfahren. Denn mit Tracks von z.B. Uncle Kracker, Bush, Course of Nature und Rush steht eine brachiale, aber letzten Endes vollkommen passende Musikuntermalung auf dem Programm.

Soundeffekte wie Motorengeräusche, quietschende Reifen usw. sind ebenfalls passabel, kommen aber letzten Endes nicht über guten Durchschnitt hinaus. Vor allem die Motorengeräusche wirken allesamt etwas blechern. Die Sprachausgabe, die vor allem im Hot Pursuit-Modus zum Einsatz kommt, ist wiederum sehr gut gelungen.
Allerdings fallen die Sprachsamples ingesamt nicht so zahlreich und witzig aus wie auf der PS2. Zudem ist die Standard-Einstellung der Soundmischung nicht ganz optimal. Im Gegensatz zum PS2-Vorbild muss man schon ein bisschen mit den Optionen spielen, bis man eine Einstellung gefunden hat, die allen Soundelementen den gleichen Stellenwert einräumt.

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