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Ninja Gaiden (Action-Adventure) – Ninja Gaiden

Mit großen Vorschuss-Testlorbeeren aus Japan und den USA macht sich der Ninja Ryu Hayabusa nun auch in Europa auf, um die Xbox-User zu begeistern. Doch kann der schwertschwingende Held aus alten NES-Zeiten tatsächlich als Kaufgrund für die Xbox herhalten oder ist Ninja Gaiden nur ein einziger Hype? Im Test versuchen wir die Antwort zu finden.

© Team Ninja / Microsoft

In einem eingegrenzten Areal stürmen berittene Krieger auf euch zu, denen ihr ausweichen müsst, um dann den richtigen Zeitpunkt zum Angriff abzuwarten. Habt ihr sie endlich vom Pferd runter, geht es in den Kampf Mann-gegen-Mann. Und das alles, während die noch auf ihren Rossen sitzenden Feinde euch weiter beharken und auch fleißig eine Nachschubwelle nach der anderen anrollt.
Wohl dem, der sich beim Händler kurz vorher mit Heiltränken bis zum Abwinken eingedeckt hat. Denn es führt kein Weg zu dem Heilsspender zurück: Stattdessen wartet nach der harten Schlacht ein weiterer Bossgegner, bei dem viele Anfänger die Segel streichen dürften.
Doch es ist nicht nur allein der herbe Schwierigkeitsgrad, der das Gemetzel nur für die Hardcore-Spielergemeinde uneingeschränkt empfehlenswert macht.

Eine übersichtliche Kamera wie hier gibt es selten. Meist seid ihr damit beschäftigt, zu raten, woher die Gegner als nächstes kommen.

Sichtprobleme

Das bereits erwähnte Beispiel vom Händler, zu dem es keinen Weg mehr gibt, zeigt, dass das Leveldesign nicht ganz ausgereift wirkt – auch wenn mit zunehmender Spieldauer eine Tendenz nach oben spürbar ist.
Einfache Rätsel, Kombos (fast) ohne Ende, Upgrades, spektakuläre Moves, Magie, neue Waffen: all diese guten Ideen verpuffen neben den suboptimalen Speichermöglichkeiten, die zwar löblicherweise meist vor den Bossen liegen, euch aber in den weiträumigen Abschnitten zu selten geboten werden.

Den Vogel schießt jedoch die Kameraführung ab. Sicher: Man kann die opulente Grafik mit der vorgegebenen Perspektive meist mit strahlenden Augen genießen, doch dem Titel zuträglich ist sie nicht. Denn die ganze Pracht ist mir vollkommen egal, wenn ich um eine Ecke biege und mich vier bis fünf Gegner angreifen, ich aber letzten Endes nur einen oder zwei von ihnen sehen kann und mir dementsprechend keine Chance bleibt, eine Taktik zurecht zu legen.    __NEWCOL__Und auch die Möglichkeit, mit einem Druck auf die R-Taste die Kamera hinter Ryu zu zentrieren, kann nicht helfen, die abgrundtief schlechte und für ein derart hektisches Action-Game sträflich langsame Kamera in erträgliche Bereiche zu hieven.
In den seltensten Fällen hat man bei einem Kampf gegen mehrere Gegner eine gute Übersicht.
Und anstatt dem Spieler die Möglichkeiten zu geben, mit dem rechten Stick nachzujustieren, schaltet Ninja Gaiden bei Betätigung in einen Ego-Modus, in dem man sich zwar neu ausrichten kann, aber auch vollkommen wehrlos den Angriffen gegenübersteht.

Dabei liegen die Qualitäten des Spieles auf der Hand: Die Action ist abwechslungsreich, führt euch durch eine immense Anzahl von Abschnitten und wartet immer wieder mit neuen Überraschungen auf Spieler, die gewillt sind, sich durch den Morast aus Frust und überharter KI zu wühlen.

Optikschmaus

Nicht vergessen sollte man die Grafik, die mit zum Besten gehört, was ausgehungerte Augen derzeit im Konsolenmarkt genießen können. Jederzeit feine Animationen, grandiose Spezialeffekte, die vor allem bei Power-Combos auftreten und hochaufgelöste Texturen in den großräumigen Arealen zeigen, dass Team Ninja die Grafikfähigkeiten der Xbox voll und ganz im Griff hat.

Ninja Gaiden ist eine klasse Grafikdemo mit einigen spielerischen Schwächen.

Da die Akustik mit ihrem imposanten Aufeinandertreffen von Stahl auf Stahl bzw. Stahl auf Körper sowie einer dezent eingesetzten, stets passenden Musik und guter (englischer) Sprachausgabe ebenfalls überzeugen kann, ist es höchst bedauerlich, dass sich nur ein kleiner Teil der Käufer an der Technik laben wird.
Denn um die letzten Abschnitte mit all ihrem Grafikpomp in Augenschein nehmen zu können, ist nicht nur ein dickes Frustrationsfell, sondern eine perfekte Beherrschung aller Steuerungsmöglichkeiten Voraussetzung.     

  1. das spiel ist einfach der hammer, wem das zu schwer ist, dann ist derjenige eben zu schwach
    mir hat es riesenspaß gemacht und wie ich mich immer gefreut hab als ich endlich die übelst gut trainierten ninjas platt machen konnte.. mano man
    nach dem ihr das spiel auf schwer durchhabt (so wie ich ;)) dann könnt ihr euch konsolenrocker nennen :D

  2. Habs vor kurzem noch einmal durchgespielt und muss sagen, dass es einfach ein gutes Spiel ist.
    Der Schwierigkeitsgrad ist auf "normal" keinesfalls zu schwer. Ab und zu stirbt man mal und bei Bossen mag es öfters vorkommen. Aber wollt ihr wirklich ein Spiel haben, bei dem ihr mit geschlossenen Augen und einer Hand auf dem Rücken festgebunden das Spiel locker durch bekommt.
    Da mag ich doch lieber sowas.
    Die Grafik war für damalige Verhältnisse sehr gut, jedoch diese heute bissel ausgelutscht ist.
    Was mich aber des öffteren aufgeregt hat, und so erging es bestimmt nicht nur mir :D, war die Kamera. Die war nicht gerade der Knaller.
    Aber auch egal, meistens ging es gerade noch so.
    Frieden Leute :D

  3. @Ratzepuh
    Konsoleros? Ich hab viele Konsolen @ home! Auch die XBox! Nur frag ich mich oft, für was die eine Festplatte hat, wenn sie nicht benutzt wird. Quicksave ist auf dem PC Pflicht! Und auch meistens gewünscht. Spiel mal Farcry auf einem hohen Schwierigkeitsgrad, ohne den Quicksave-Patch installiert zu haben. Dir wird dein Arsch auf Grundeis laufen, du harter Bursche! Aber ich weiss, du packst sowas locker! Bist ja ein Konsolero! Die haben ja keine anderen Hobbies als zu pöbeln und zu zocken....

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