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Nitro Bike (Rennspiel) – Nitro Bike

Ein Motorrad mit Nitroantrieb, das man mit der Wii-Fernbedienung über unebene Offroad-Pisten dirigiert. Das schreit doch nach einem leichtgängigen Arcade-Spaß mit meterhohen Sprüngen, Schlammpackungen und spektakulären Unfällen. Sony hat mit Motorstorm gezeigt, wie man es richtig macht. Mit Nitro Bike fährt Ubisoft allerdings mit Vollgas gegen die Wand…

© Left Field Productions / Ubisoft

Alles außer Kontrolle

Eine der wichtigsten Fragen bei einem Wii-Spiel ist und bleibt die Steuerung. Im Falle von Nitro Bike ist die Antwort einfach: Es steuert sich schwammig! Wie bei vielen anderen Genre-Vertretern müsst ihr auch hier die Remote waagerecht halten und lenkt, indem ihr den Controller in die entsprechende Richtung neigt. Gas gebt ihr mit der 2-Taste, die 1-Taste ist die Bremse und den Turbo betätigt ihr mit einer beliebigen Richtungstaste des Digi-Kreuzes. Rast ihr geradeaus, habt ihr das Zweirad noch ganz gut unter Kontrolle, doch sobald es in die Kurve geht, bricht die Maschine bei zu heftigen Lenkbewegungen schnell aus. Da die Neigung der Remote aber hier nicht so präzise reagiert wie ein Analogstick, habt ihr oft Mühe, das Motorrad noch abzufangen. „Okay“, höre ich euch sagen. „Dann klatschen wir einfach das Nunchuk an die Remote und schon ist alles in Butter.“ Ja, das könnte vielleicht funktionieren. Vielleicht hätte es sogar funktioniert, wenn sich die Entwickler nicht dazu entschlossen

Beim Nitro-Einsatz müsst ihr aufpassen, den Motor nicht zu überhitzen!

hätten, nur die eine Steuerungsvariante via Remote anzubieten. Dumm gelaufen! Im Zusammenspiel mit dem Nunchuk wären vielleicht auch mehr Trick-Kombinationen möglich gewesen. So schlagt ihr euch dagegen nur mit einer sehr begrenzten Auswahl an Stunts herum, die ihr in der Luft mittels Kombinationen aus Digikreuz und der B-Taste ausführt.

Einsame Onlinerennen

Neben der Karriere habt ihr auch die Möglichkeit, schnelle Einzelrennen als Schaukampf aufzusetzen. Hier legt ihr selbst die Strecke, Runden sowie die Anzahl eurer Gegner und der Spielmodus fest. Später schaltet ihr auch noch das Minispiel Bowling frei, das allerdings verglichen mit den grandiosen Dummy-Einsätzen eines Flatout ziemlich mau ausfällt. Ihr rast lediglich auf eine kleine Barriere zu, bremst noch kurz ab und beobachtet anschließend, wie der Fahrer die Kegel mit einer märchenhaften Physik umwirft. Und das zwölf Runden lang. Gäääähn! Da ist es schon löblicher, dass auch Splitscreen-Rennen für bis zu vier Spieler möglich sind – auch wenn sich kaum so viele Leute finden werden, die sich überhaupt für die Rennen mit den Nitro Bikes begeistern können. Das mangelnde Interesse am Titel wird auch online offenkundig: Ich hätte euch jetzt gerne einen Erfahrungsbericht geliefert, wie die Onlineperformance mit bis zu sechs Spielern ausfällt – vor allem, weil onlinefähige Wii-Spiele immer noch eine Seltenheit darstellen. Allerdings fand ich weder am vergangenen Wochenende noch an den letzten Tagen einen einzigen Mitspieler! Eigentlich traurig, aber gleichzeitig auch ein gutes Zeichen dafür, dass sich offensichtlich kaum jemand diese Racing-Gurke angeschafft hat. 
    

  1. Ich habe das Gefühl das die es einfach nicht hinbekommen auf der Wii n wirklich gutes Rennspiel zu machen....
    Meine letzte Hoffnung bleibt Mario Kart!
    Aber was solls....gibt auch gute PC Rennspiele!

  2. Mein Gott, kann denn Ubisoft nicht EINMAL etwas ansprechendes bringen? Ich rede schon nicht von 85+ Titeln, nur ein Spiel, bei dem man nicht seufzend sagen muss: Die schon wieder, war ja klar...

  3. Ja Bombe. Das hätte mich auch intressiert.Grade weil exite bike ines der wenigen Rennspiele war, die mir Spass machte und das hier ja ein Online MP bietet :(
    Dann strengt euch mal an Ubisoft, sonst werdet ihr in EA2 umbenannt :)

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