[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=15363,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/1f/65/68518-bild.jpg)] Auch auf Wii kann dieser Wolf verzaubern: In seiner Gestalt rettet ihr eine Welt, die viele Anklänge an die Mythologie Japans bietet, vor der Katastrophe. |
Japan stirbt. Die Menschen haben den Glauben an die Götter verloren, die Natur wird von einer schwarz wabernden Plage heimgesucht und in den Wäldern streifen angriffslustige Dämonen umher. Bäume bluten, Blumen verrotten und Flüsse verschmutzen. Ein ganzes Land verliert seinen göttlichen Segen, denn der achtköpfige Dämon Orochi ist zurück. Der einstmals Verbannte will ganz Nippon vernichten.
Da helfen keine Armeen, keine Helden und keine Gebete – da muss eine Göttin her! Und weil es um das Schicksal Nippons geht, warum nicht gleich die Ahnherrin der japanischen Kaiser um Hilfe bitten, die mächtige Göttin Amaterasu? Die Clover Studios, die im Oktober von Capcom geschlossen wurden, lassen sich nicht lumpen und euch in die pelzige Haut der Herrin über Licht und Sonne schlüpfen. Wiedergeboren als weiße Wölfin stromert ihr durch ein bedrohtes Land.
Als Spieler kann man allerdings zunächst nur staunen, denn Okami ist die Frucht einer kreativen Vision, ein Geniestreich moderner Videospielkunst. Das Team um Chef Atsushi Inaba hatte sich zwei Dinge auf die Fahnen geschrieben: Kreativität und Imagination – und dieses Duo wird euch faszinieren.
Okami ist inhaltlich identisch zur PS2-Version. Was ändert sich in der Wii-Fassung? – Malen per Remote (ist manchmal nicht ganz so präzise) – 16:9- & 480p-Modus – Farben wirken kräftiger |
Die Welt erinnert an eine bildschöne japanische Tuschezeichnung mit dicken Konturen, fließenden Farben und gleißendem Schimmern. Gras und Blumen wachsen bei jedem eurer Schritte, alles wabert und lockt. Es ist eine Mischung aus der Extravaganz eines Killer 7 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3442′)“> und der exotischen Stilsicherheit eines The Legend of Zelda: The Wind Waker <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1072′)“>, aus gewagter Moderne und traditioneller Klassik. Ich habe noch nie ein Spiel erlebt, das in der Verbindung dieser Gegensätze so japanisch ist. Nicht nur die alten Sagen und Legenden des Landes, auch seine künstlerische Geschichte blüht hier auf jeder Wiese, in jeder Schlucht und jeder Höhle auf.
Die Macht der Kalligraphie
Okami muss man in Bewegung sehen, damit der Stil seine Wirkung entfalten kann: Download: Spielszenen #1 (Wii) Download: Spielszenen #2 (Wii) Download: Gameplay #1 (PS2) Download: Trailer #1 (PS2) Download: Trailer #2 (PS2) |
Genug gestaunt, denn Ziel ist es, die Dunkelheit mit Biss und Pinselstrichen zu vertreiben. Womit? Richtig gehört: Mit Pinselstrichen. Neben dem einzigarten Grafikstil ist das der zweite innovative Trumpf dieses Action-Adventures. Ihr könnt eure Feinde nicht nur beißen und anspringen, sondern auf Schultertastendruck auch die Zeit anhalten, die Welt in vergilbtes Pergament verwandeln und schwarze Tusche in sie hineinzeichnen. Wie das funktioniert erklärt euer kleiner Begleiter Issun, ein ebenso winziger wie witziger Kobold, der sich als wandernder Künstler ausgibt und hitzige Kommentare zum Besten gibt – eine Art Midna im cholerischen Miniformat. Er motzt für euch, er lästert für euch, er unterrichtet euch.
Satte 13 Maltechniken könnt ihr erlernen: Wie überquert man einen Abgrund? Man malt sich eine Brücke! Wie rettet man einen kranken Baum? Man malt ihn mit einem Kreis heile! Wie besiegt man einen fliegenden Dämon? Man stutzt ihm mit Kraftstrichen die Flügel! Und wie vertreibt man die Nacht? Man malt sich eine Sonne und es wird Tag! Und zwar aktiv: Der Analogstick fungiert auf der PS2, die Remote auf Wii als Pinsel –
Drehungen und Wendungen bringen in Echtzeit schwarze Farbe in die Welt; und das funktioniert erstaunlich gut: Habt ihr Kreise, Linien & Co richtig gemalt, werden sie beim Loslassen der Schulter- bzw. B-Taste in die Spielwelt übertragen. Passen die Striche nicht, verpufft die Magie der Tinte. Dieses Prinzip passt natürlich wunderbar zum Wii, aber bei der Malmechanik ist die Remote manchmal nicht ganz so präzise und punktgenau, wie man das von anderen Spielen gewohnt ist – es funktioniert dennoch mit etwas Übung richtig gut!
Eine Blüte lockt in 30 Meter Höhe? Kein Problem: Zieht einen Strich von ihr zu euch hinab und eine Ranke wird euch hinaufkatapultieren! Dort oben erkennt ihr vielleicht noch weitere Blüten, um versteckte Truhen in den Baumwipfeln zu erreichen. Eine Wand versperrt den Weg? Malt eine Bombe! Das Komfortable am Gepinsel ist: Sobald ihr das Bild einfriert und die Welt zu Pergament, die Monster zu Zeichnungen erstarren, könnt ihr die Kamera noch drehen. Sprich: Alles bleibt dreidimensional. So kann man z.B. gezielt um einen Feind herum drehen, um seine Flügel zu attackieren oder sich den passenden Winkel für einen tödlichen Strich oder eine Parade aussuchen.
Ave!
Ich habe mir vor kurzem Okami gekauft und bin absolut begeistert. Okami macht alles richtig und ist meiner Meinung nach in beinahe jedem Punkt besser als Zelda TP.Gut, die Grafik kann man schwer objektiv vergleichen. TP hat einen realistischen Grafikstil auf Gamecube-Niveau, Okami irgendeine schwer definierbare Mischung aus Tuschmalerei und Cel-Shading. Beides sind recht gut aussehende Spiele, aber alles in allem gefällt mir der Stil von Okami viel besser. Die Schattenwelt aus TP (Inklusive Dämmerung und Partikel) sieht echt schick aus, aber der Stil von Okami sieht einfach überall gut aus und passt ebenso zum Gameplay. Zudem sind in Okami viele Kleinigkeiten, die einfach klasse aussehen, wie z.B. die Blumen, die hinter einem wachsen wenn man rennt oder die Dämonenschlösser, die panisch reagieren, wenn man ihnen mit dem richtigen Schlüssel zu nahe kommt.
Musikalisch gefällt mir Okami besser. TP hat einige gute Musikstücke (Und natürlich einen Nostalgiebonus), aber Okamis Musik gefällt mir einfach besser. Ist natürlich wieder subjektiv. Aber wenn man durch die Shinsu-Ebene rennt und dabei diese Musik hört - Nun, da können Link und Epona auf dem Hyrule Feld leider nicht mithalten.
Die Steuerung ist in beiden Spielen gut, aber nicht überragend. In Zelda gefällt mir das Schwert-Schwingen nicht. Da gefällt mir Okami besser, allein schon durch die Vielfalt an Angriffsmöglichkeiten. Erst wird ein Dämon mit einer Viererkombo geschwächt, dann folgt eine selbstgezeichnete Bombe und anschließend wird er noch im Flug mit einem kräftigen Schnitt zweigeteilt.
Nur leider ist die Steuerung in Okami manchmal etwas ungenau. Nach einiger Zeit kriegt man die meisten Pinseltechniken aber spätestens nach 2 Versuchen hin und es stört nicht mehr. Und spätestens ab diesem Zeitpunkt kann TP nicht mehr mithalten, egal wie...
"Selbst Zelda wird hier mit Tinte übertrumpft..." ähem, nun ja; sicher Okami ist geil, aber für mich ist Zelda TP noch ein bissche besser.
Okamiden kommt aber von einem völlig anderen Entwickler und der ursprüngliche hat daraufhin keine Lust mehr, an einer richtigen Fortsetzung zu arbeiten.